Auditorium Netzwerk VERLAG, MEDIATHEK und ARCHIV für audio-visuelle Medien | 01. Mai 2020 | Weiter geht's mit Online-Kongress - Tag 3 Reichen Sie die Fackel weiter! Sehr geehrtes Auditorium, die Zahl derer, die unsere Filme angesehen haben, ist mittlerweile auf über 158.000 gestiegen. Meine Bitte: Reichen Sie die Fackel weiter! Senden Sie diese Mail an alle Bekannten, und bitten Sie diese, dies auch zu tun. Lassen Sie den Online-Kongress viral gehen, wie es auf Neudeutsch so schön (?) heißt. Sprich, helfen Sie mit, dass diese Aufnahmen raus in die Welt kommen, denn da gehören sie hin. Hier der nochmal der Link zum 3. Tag, ggf. manuell einfügen: shop.auditorium-netzwerk.de/custom/index/sCustom/424 Heute zeigen wir einen weiteren Teil der Filme, morgen den vierten, und Sonntag sind noch einmal alle Filme freigeschaltet.
Alles Gute und Danke! Bernd Ulrich Hier geht's zu Tag 3 unseres Online-Kongresses. Stefan Junker: "Einführung in die Hypnosystemische Psychosomatik" In diesem praxisorientierten Seminar demonstriert Stefan Junker eine anregende Mischung aus hypnotherapeutischen Tools und systemischen Strategien. Um psychosomatische Ursachen zu erforschen, kann ein Therapeut auf Interventionen zurückgreifen. Mithilfe von Metaphern, Hypnose oder Perspektivenwechsel wird die Kreativität des Unterbewusstseins dazu angeregt, eine eigene Lösungsstrategie für das Problem zu finden. Gut verständlich zeigt Junker anhand alltäglicher Praxisbeispiele, wie eng körperliches und geistiges Befinden zusammenhängen. Möglich werden: Optimierung des Immunsystems / Verbesserung von Schlaf- und Entspannungsfähigkeit / Aktivierung körperlichen Wohlbefindens/ Identifizierung unbewusster Wünsche - u. v. m. Julia Onken: "Zur Sache der Frau - Weshalb Frauen so wenig Selbstbewusstsein haben" Minderwertigkeitsgefühle und ein angeschlagenes Selbstbewusstsein gehören zu den häufigsten „Frauenkrankheiten”. Sich einfach damit abzufinden oder sich bei der Freundin darüber zu beklagen, bringt kaum Veränderung und führt eher zu Frust, Depression und körperlichen Krankheiten. Dieser Vortrag analysiert und deckt die Hintergründe auf, die dazu führten, dass Frauen ihr Selbstbewusstsein abhanden gekommen ist. Angela Dietz: "Unsere Kraftquelle - Unsere Bedürfnisse" Wie der Titel dieses Vortrags schon sagt, geht es darum, den Blick nach innen zu richten und sich der eigenen Bedürfnisse bewusst zu werden. Bedürfnisse sind unser aller Lebensenergie. Je mehr wir im Kontakt mit Bedürfnissen bei uns und anderen sind, desto kraftvoller und verantwortlicher können wir ein erfülltes Leben führen. Besonders in schwierigen Zeiten heißt es, sich nicht der Unsicherheit oder Angst hinzugeben, sondern die eigenen Ressourcen noch sinnvoller zu nutzen. Wie Sie dafür mit Ihren Bedürfnissen in Kontakt kommen, erfahren Sie hier. Andreas Krüger: "In den Kopf kann niemand hineingucken - Ansätze zum Umgang mit Trauma-Folgestörungen mit PITT-KID" Das Leiden von Kindern, die etwa häusliche Gewalt erleben, ist immens und wird oft auch erst spät "entdeckt", wenn überhaupt. Traumatische Folgestörungen durch diese wie auch andere traumatische Erlebnisse nehmen verschiedenste Formen an und äußern sich in Form von Verhaltensproblemen, Schulschwierigkeiten, Bindungsstörungen sowie posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS). Der Kinder- und Jugendpsychiater sowie Traumatherapeut Dr. Andreas Krüger entwickelte zusammen mit Luise Reddemann das PITT-KID-Behandlungsverfahren als traumatherapeutische Methode für betroffene Kinder und Jugendliche. Er vertritt einen integrativen Ansatz, und vernetzt Hilfsangebote aus verschiedensten Bereichen - von Therapeuten, Ärzten, Polizeibeamten, Rettungskräften, Seelsorgern und Pädagogen. Gerald Hüther: "Mein Körper, das bin doch ich..." Neurobiologische Argumente für den Einsatz körperorientierter Verfahren in der Psychotherapie Gehirn und Körper sind eine Einheit und können nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Die vorrangigste Aufgabe des Gehirns besteht nicht im Nachdenken, sondern darin, die Homöostase, das körperliche Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Das Gehirn passt gewissermaßen auf den Körper auf. Menschen sind potentiell in der Lage, ein hochkomplexes Gehirn aufzubauen. Unter welchen Bedingungen das gelingt oder misslingt, zeigt der bekannte Neurobiologe Gerald Hüther. Er beschreibt die Entwicklung von Ich-Funktionen, Haltungen, Werten und Einstellungen, und wie es möglich wird, zu verantwortlichen, empathischen Menschen zu werden. Sport und Bewegung, bestimmte Ernährungsweisen, Meditation - lang ist bekannt, dass all das gesund macht. "Bewegung ist Doping fürs Gehirn", so Hüther. Letztlich kommt es jedoch nicht auf die Maßnahme an sich an, oder die Unterweisung und Durchführung einer Tätigkeit, sondern mit welcher Einstellung man tut, was man tut. Schließlich sind es unsere Überzeugungen und inneren Haltungen, die uns gesund oder krank machen. Jochen Peichl: "Vom Opfer zum/zur Überlebenden" Das Modell Traumatherapie besteht aus folgenden Stufen: Stabilisierung -Traumakonfrontation - Integration. Was muss hierbei beachtet werden? Um aus der Opferfalle auszusteigen, braucht es eine Durcharbeitung des Traumas und die Erfahrung, Überlebende(r) zu sein. Themen, die dann in der Integrationsphase wichtig werden, sind u. a.: Wie kann therapeutisch damit innerhalb eines hypno-systemischen Teilemodells (Ego-State-Therapie) umgegangen werden? In diesem Seminaren wird sich Jochen Peichl u. a. mit den Wünschen (oder heimlichen Phantasien) der Klienten nach Rache beschäftigen, dem Umgang mit Schuldgefühlen, der Frage nach Versöhnung oder gar Verzeihen und der Erarbeitung eines hilfreichen Umgangs damit. Ziel ist die Übernahme der Selbstverantwortung für sich selbst und das eigene Leben in einem 5-Schritte-Programm. Stephen Porges: "Die bahnbrechende Polyvagal-Theorie" Ein wesentlicher Aspekt der Polyvagal-Theorie ist die Neurozeption (damit ist ein System unbewusster Wahrnehmung gemeint, welches uns mittels neuronaler Schaltkreise einschätzen lässt, ob bestimmte Menschen oder Situationen sicher, gefährlich oder gar lebensbedrohlich für uns sind). Die Polyvagal-Theorie hat entscheidende neue Erkenntnisse gebracht für das Verständnis und die konstruktive Beeinflussung automatisierter unwillkürlicher Reaktionen, ob es sich dabei um Flashbacks, Angst-, Wut- oder Erstarrungsreaktionen und die damit verbundenen Formen der Kommunikation und der Beziehungsgestaltung handelt oder um den Aufbau gelingender Beziehungen. Durch den Aufbau gelingender Beziehungen werden besonders die menschlichen Grundbedürfnisse nach Sicherheit in Begegnungen deutlich aktiver unterstützt. Ein Muss für jeden, der sich für Gesundung und Entwicklung interessiert. Patric Pedrazzoli: "Endlich FREI SEIN" Gibt es die Möglichkeit alles zu heilen, was uns im Laufe unseres Lebens zugestoßen ist, sodass man keine Sorgen und Ängste mehr hat, um der Berufung zu folgen, dem Ruf, den man bisher überhört hat? Der Referent lädt ein zu einer Reise, um zu beobachten, zu beleuchten, zu lösen. Gunther Schmidt: "Allergien utilisieren als Kompetenz und als Starthelfer für optimale hypnosystemische Kooperation mit dem Körper" Für die therapeutische Arbeit mit Allergien bietet Gunther Schmidt sinnvolle, effiziente Ansätze. Oft als "Hochburg somatomedizinischer Phänomene" angesehen, stellt Gunther Schmidt keine psychosomatische Konzeption für Allergien vor, sondern geht von einem multikomplexen System aus, das sich Klienten somatisch darstellt. Allergien werden vor allem als körperliches Phänomen erlebt. Oft als Irrtum des Immunsystems angesehen - der Körper reagiert quasi übertrieben - empfiehlt Schmidt, nicht in erster Linie die psychosomatischen Ursachen zu betonen, die oft mit Schuld verbunden sind. Er arbeitet ohne Medikation, ausschließlich auf Grundlage psychosozialer, kontextbezogener Umwelteinflüsse, die körperliche Auswirkungen nach sich ziehen. Schmidt betont das Prinzip der Gestaltungsfähigkeit des Klienten, geht von dessen systemischer Kompetenz aus, die Schmidt mit der Erickson'schen Hypnotherapie kombiniert. Neben der psychischen, körperlichen und sozialen Klientensituation, dem Heimatsystem, kommt das therapeutische Beratungssystem mit seiner eigenen Wirksamkeit zum Tragen. Sinnvolle, motivierende Ziele werden gemeinsam erarbeitet. Klienten sollen die Arbeit als sinnvoll, zielorientiert, effektiv und würdigend erleben, und sich selbst als kompetent und kohärent. Sie lernen, wie Sie über hypnosystemische Prozesse einen Umlernprozess des Körpers initiieren, Lösungsressourcen finden und überprüfen, wie eine Lösung sich auf das System auswirkt. Schmidt bietet außerdem viele nachhaltig orientierte Transferinterventionen. Luise Reddemann: "Mitgefühl und Würdeorientierung in der Begegnung mit kranken Menschen" In der Behandlung kranker Menschen dominieren in den letzten Jahren Überlegungen aus der Naturwissenschaft und den Wirtschaftswissenschaften. Schlagwort, der Patient als Kunde. Dass leidende Menschen mitmenschliche Zuwendung auf Basis von Mitgefühl und Respekt vor ihrer Würde und Resilienz brauchen, gerät dabei aus dem Blick. Im Vortrag soll darauf eingegangen werden, was dieser Orientierung entgegengestellt werden kann. Virginia Satir: "Die Essenz von Veränderung" Beobachten Sie die renommierte Psychotherapeutin Virginia Satir (zu ihrer Zeit die Grande Dame der Psychologie und Therapie) bei der Präsentation ihrer wegbereitenden Techniken und ihre auf das Herz ausgerichtete Methode einer erfolgreichen Therapie. Satir präsentiert einem vertrauten Publikum von Studenten der Psychotherapie die vier therapeutischen Phasen und demonstriert durch viele Rollenspiele ihre Prinzipien auf kraftvolle Weise. Sie bekommen einen Eindruck von ihrer entwaffnenden Wärme und ihrer Fähigkeit für einfühlsame Aussagen. Ein Highlight unseres Archives, das "high" macht. Alfried Längle: "Das eingefleischte Selbst" Die Rolle des Körpers ist für die Existenz fundamental, denn existieren bedeutet, so Längle, leibhaftig sein. Das Dasein in der Welt ist körperlich vermittelt. "In der Welt sein heißt Leib sein." Die Person wie auch das Psychische sind im Körper enthalten. Indem wir sie fühlen, verbinden wir uns mit uns selbst. Körpererfahrung ist notwendig, um erleben zu können sowie um Werte zu fühlen. So kann der Mensch mehr sein, als er ist, kann ganzer, ganzheitlicher sein und mehr spüren, was seins ist, was für ihn richtig ist. Um etwas in der Welt zu bewirken, brauchen wir den Körper. Alfred Längle geht ein auf die Leib-Seele Problematik in der Existenzanalyse, auf psychosomatische Aspekte, die Einheit des Menschen in der Vielfalt (Viktor Frankls dimensionales Menschenbild), die Dimensionen des Körperlichen, Seelischen, Geistigen sowie auf die Kräfte, die sich in dieser Einheit entfalten. Er erörtert die Grundmotivationen der Existenz: Die Beziehungen zur Welt, zum Leben, zur Person und der Zukunft, sowie die Rolle verschiedener Behandlungsmodelle.
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