Liebe/r Leser/in, auf der ganzen Welt inspiriert der heutige Weltfrauentag zu Veranstaltungen und Demonstrationen. Thema der Kampagne zum diesjährigen Internationalen Frauentag: #EmbraceEquity – übersetzt heißt das so viel wie „umarme die Gleichberechtigung“. Gabriela Jaskulla, die wissenschaftliche Leiterin der Fachhochschule des Mittelstands in Hannover, erklärt in einem Gastbeitrag in unserem aktuellen Newsletter, warum sie den Begriff für irreführend hält. Außerdem zeigen wir ein Roboter-Trio, das den Weg für die Menschheit auf dem Mond ebnen könnte, und beantworten die Frage, was beliebte Diäten eigentlich für unser Klima bedeuten. | Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. „Gleichberechtigung ist ein Kampf“ | „Embrace Equity“? Das ist ja wieder mal typisch weich gespülter Marketing-Slogan! Wen sollen wir denn umarmen? Den politischen Gegner? Die „Schwestern“? Weit gefehlt – anscheinend hat frau niemanden als – sich selbst. Konsequent: Selena Gomez hat sich gleich selbst geheiratet, nachdem andere Promi-Frauen wie Sarah Jessica Parker das im Fiction-Format vorgemacht hatten. Nein, Leute. So wird das nichts. Gleichberechtigung ist ein Kampf. Es geht um die Verteilung von Ressourcen, allen voran um Geld und Macht. An der Fachhochschule des Mittelstands engagieren wir uns im Kampf der angewandten Wissenschaften. Das bedeutet: Das gesellschaftlich Wünschbare wird auf Herz und Nieren geprüft. So untersuchen unsere Studierenden beispielsweise, ob „Equal Pay“ im Fußball den Frauen wirklich Vorteile bringt. Wir forschen im Bereich Diversität, weil wir nicht nur eine Meinung zu dem Thema haben wollen, sondern vor allem Evidenzen: Ist die Digitalisierung ein Karriere-Booster für Frauen? (Spoiler: Jein.) Bringt die Diversität als Maßstab auch mittelständischen Unternehmen etwas ein? (Spoiler: Ja.) Und so fort. Heißt: Gleichberechtigung muss auf vielen Ebenen nach wie vor erstritten werden. Unsere Ebene ist die der Wissenschaftlichkeit. Es geht um die ganze Bandbreite der politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen Wirklichkeit. Und wenn die Forschung gelingt, dann, ja dann umarmen wir uns auch mal. Prof. Dr. Gabriela Jaskulla, Wissenschaftliche Leiterin der FHM Hannover |
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Bild der Woche: Kollektiv gegen Killer | | Zum Weltfrauentag haben Frauen des Kollektivs „Rabia“ mit einer künstlerischen Performance in Mexiko-Stadt gegen die zahlreichen Ermordungen von Frauen im Land protestiert. Offiziellen Zahlen zufolge werden pro Tag elf Frauen in Mexiko getötet. Kapitalverbrechen, die in den meisten Fällen nicht weiterverfolgt, geschweige denn geahndet werden. Foto: Felix Marquez/dpa |
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| 2. Wegbereiter für den Mond | Die Demonstration wirkt spektakulär: In den Vulkanlandschaften Lanzarotes erkunden drei autonome Rover den Eingang einer Lavahöhle, sie erstellen dabei eine präzise 3D-Karte des Höhleneingangs. Dann seilen sie einen der Roboter in das Innere ab, der schließlich selbstständig die Höhlenumgebung scannt. Der Feldversuch des CoRob-X-Teams vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen diente künftigen Mondmissionen. NASA und ESA sowie andere Raumfahrtagenturen planen künftig feste Forschungsstationen auf dem Erdtrabanten. Optimale Bedingungen dafür können Krater oder Lavahöhlen bieten. Sie gewähren zum einen Schutz vor Strahlung, Meteoriten und Temperaturschwankungen. Zum anderen wird vermutet, dass im lunaren Untergrund wichtige Ressourcen wie gefrorenes Wasser schlummern. Bevor sich jedoch Menschen in die Tiefen des Erdtrabanten wagten, so die Forschenden, sollen die vielversprechenden Orte durch autonome Roboter untersucht werden. „Wir haben gezeigt, dass es möglich, ist und sind damit hoffentlich einer echten Mondmission ein Stück nähergekommen“, so Projektkoordinator Thomas Vögele vom DFKI. Auch der deutsche Astronaut Alexander Gerst bereitet sich schon intensiv auf eine mögliche Mondlandung vor. In der nächsten Ausgabe des FOCUS-Magazins widmen wir uns den Plänen ausführlich. Das neue Heft ist ab Freitag als E-Paper und ab Samstag am Kiosk erhältlich. Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
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| 3. Diäten schaden Klima | Wer sich ketogen oder nach dem Paleo-Prinzip ernährt, schadet der Umwelt mehr als Allesesser. Das berechneten US-amerikanische Forscher der Tulane-Universität, indem sie Ernährungsdaten von über 16 000 Erwachsenen auswerteten. Demnach setzen viel Fett und wenig Kohlenhydrate auf dem Teller (Keto-Diät) pro 1000 Kilokalorien drei Kilogramm Kohlendioxid frei. Bei einer Paleo-Ernährung sind es 2,6 Kilogramm pro 1000 Kilokalorien. Die Steinzeitdiät baut auf Fleisch, Nüsse und Gemüse und verzichtet auf Getreide und Bohnen. Insgesamt verglichen die Wissenschaftler sechs verschiedene Ernährungsweisen: ketogen, paleo, vegan, vegetarisch, pescetarisch (kein Fleisch, aber Fisch) und omnivor (alle Lebensmittel). Die beste Klimabilanz haben laut der neuen Studie Veganer. Sie erzeugen 0,7 Kilogramm Kohlendioxid pro 1000 Kalorien – weniger als ein Viertel des CO2-Fußabdrucks der Keto-Diät. Die höchste Ernährungsqualität erzielte die pescetarische Kost mit rund 59 von 100 möglichen Punkten. Janina Schrupp Wissen & Gesundheit |
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