wenn das eigene Vorurteil ins Wanken gebracht wird – das fühlt sich meist nicht gut an. Denn auch wenn wir vermutlich alle über uns sagen, dass wir gern dazulernen: Bequemer ist es, sich auf vorgefertigten Positionen auszuruhen. Der „Wahl-O-Mat“ der Bundeszentrale für politische Bildung ist ein tolles Online-Werkzeug, um die eigene Bequemlichkeit mal herauszufordern. Bei 38 Fragen gilt es, sich zu positionieren und deren Bedeutung zu gewichten. Und am Ende zeigt die Software, welches Wahlprogramm der 39 Parteien Ihren Positionen am ehesten entspricht. Die MOPO hat mit Passanten den Test gemacht und festgestellt: Nicht immer kommt das heraus, was man erwartet. Manche Teilnehmer hatten das schon befürchtet und sinnierten: „Hm. Was muss ich hier wohl antworten, damit am Ende auch meine Lieblings-Partei als Empfehlung rauskommt?“ Tja, Sie wissen schon: die Gewohnheiten ... Eine absolut empfehlenswerte Gewohnheit ist übrigens der samstägliche Griff zu unserer Dicken MOPO. Diesmal u.a. mit vier spannenden Seiten von Olaf Wunder zur Geschichte des Logistik-Giganten „Kühne + Nagel“, der im Dritten Reich kräftig mitverdiente an den Verbrechen gegen die Juden und sich bis heute einer öffentlichen Aufarbeitung dessen weitgehend verweigert. Ein wunderbares Wochenende wünscht Maik Koltermann chefredaktion@mopo.de PS: Falls er Ihnen gefällt, unser kleiner Newswecker, leiten Sie ihn gern an Freunde, Kollegen oder Ihre Familie weiter, das würde uns freuen. Wenn Sie diese Mail weitergeleitet bekommen haben: Hier können Sie kostenlos abonnieren |