Liebe Frau Do, über den angemessenen Umgang mit der Pandemie gehen die Meinungen zunehmend auseinander. Unser Medizinexperte Wolfram Goertz beschreibt, warum die Zahl der intensivmedizinischen betreuten Covid-Erkrankten sinkt und nur noch relativ wenige Todesfälle zu beklagen sind. Aus meiner Sicht war die Rigorosität der ersten Monate in Deutschland genau die richtige Antwort auf Corona. Aber jetzt müssen die politisch Verantwortlichen angesichts der aktuellen Daten etwas mehr Flexibilität wagen, bei aller gebotenen Vorsicht, wie ich in meinem Leitartikel argumentiere. Denn wir dürfen nicht aus Angst vor der zweiten Welle in Schockstarre verfallen. Falls Sie mir jetzt Unverantwortlichkeit vorwerfen wollen, lesen Sie doch bitte erst die beiden Artikel. In fünf Jahren könnten Sie das in einem elektrischen Flugtaxi zum Flughafen Düsseldorf oder Köln/Bonn tun, jedenfalls wenn es nach der Landesregierung, einem Hersteller und den beiden Airports geht. Maximilian Plück hat den Stand der Dinge recherchiert. Die Pläne klingen nach Science-Fiction – bleibt die Frage, ob Wissenschaft oder Fiktion überwiegt. Vor gut zwei Jahren ist jedenfalls Dorothee Bär, damals frischgebackene Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, mit dem Verweis auf Flugtaxis noch auf Häme gestoßen, in fünf Jahren soll es in NRW so weit sein. Flugautos sind indes Science-Fiction geblieben, und auch sonst lösen sich in der Autobranche gerade viele Zukunftspläne in Luft auf. Bei den Elektromodellen hinken die deutschen Hersteller hinterher, inzwischen ist Tesla an der Börse ungefähr sechsmal so viel wert wie Daimler. Vor gut zehn Jahren waren die Stuttgarter bei dem US-Unternehmen eingestiegen und hatten dann vor sechs Jahren ihren Anteil von vier Prozent verkauft. Der Erlös von 600 Millionen Euro für diese kleine Beteiligung galt als Erfolg – heute wären es mehr als zehn Milliarden Euro. Aber das nur als kleiner Exkurs. Was beim Autogipfel der Bundeskanzlerin herausgekommen ist, erfahren Sie an dieser Stelle. Exportschlager sind die deutschen Autos allerdings nach wie vor. Das gilt auch für junge deutsche Fußballprofis. Warum das so ist und wie die Nationalmannschaft davon profitieren kann, berichtet Philipp Oldenburg. Womit wir indirekt wieder bei den Flugtaxis wären, Stuttgart-Basel könnte schließlich auch bald hinhauen. Aber lassen wir das. Ob zu Land, zu Wasser oder in der Luft – ich wünsche Ihnen einen beschwingten Start in den Tag. Herzlich Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |