Wie die NRW-SPD den Kiesgruben-Streit befrieden will
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Rheinische Post

Morgenausgabe

Stimme
des Westens

Christian Sieben

19. Januar 2022

Liebe Frau Do,

die Situation an der ukrainischen Grenze wirkt immer bedrohlicher. Russland verstärkt seine Truppen in der Region weiter. Die Nato will mit Moskau im Gespräch bleiben, doch muss nach den Worten ihres Generalsekretärs Jens Stoltenberg auf das Schlimmste vorbereitet sein. Deutschland wirft sich diplomatisch ins Zeug und setzt auf neue Verhandlungen. Gregor Mayntz und Kerstin Münstermann schildern den Stand der Bemühungen. Kommen wir zu den anderen Themen des Morgens.   

Heute wichtig:

Corona: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland in den vergangenen 24 Stunden liegt heute Morgen bei 112.323 – ein neuer Höchstwert seit Beginn der Pandemie. Auch die Sieben-Tage-Inzidenz erreicht einen Rekordwert: 584,4. Weitere Corona-Nachrichten lesen Sie in unserem Newsblog.

Streit um Kies: In vielen Kommunen am Niederrhein gibt es seit Jahren Streit über die Erschließung neuer Kiesgruben. Betroffene Gemeinden klagen unter anderem über den riesigen Flächenverbrauch. Die SPD im Landtag will sich für eine generationengerechte Förderung einsetzen und verweist auch auf wachsende Gefahren durch Starkregen. Kirsten Bialdiga und Ludwig Krause berichten. 

Steigende Ölpreise: Bleiben wir bei Ressourcen. Die Hoffnung auf eine Erholung der Weltwirtschaft nach Corona treibt den Ölpreis immer weiter nach oben – jetzt auf ein Sieben-Jahres-Hoch. Die Folgen für den Benzin- und Heizölpreis liegen auf der Hand. Wie Verbraucherschützer auf die Entwicklung reagieren wollen, hat Reinhard Kowalewsky recherchiert.

Meinung am Morgen:

Politische Kriminalität: Die negativen Auswirkungen der Pandemie auf zahlreiche Wirtschaftszweige beobachten wir seit vielen Monaten. Mit Sorge nehmen wir in diesen Wochen auch zur Kenntnis, dass die Fälle politisch motivierter Straftaten ansteigen. Ein wachsender Anteil hat seinen Ursprung in Verschwörungsmythen. Martin Kessler kommentiert.

Baerbock in Moskau: Von einer „Feuertaufe“ für die neue Außenministerin war im Vorfeld des Treffens mit ihrem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow oft die Rede. Kerstin Münstermann wirft in ihrem Kommentar einen sachlichen Blick auf die Begegnung. Baerbock habe den Stresstest bestanden und gesagt, was zu sagen war.   

Corona-Kommunikation: Wer in diesen Tagen genau weiß, wer wann als geboostert gilt oder für wie lange man in Quarantäne muss, kann schon ein wenig stolz auf sich sein. Das Corona-Regelwerk wird immer komplizierter und ändert sich laufend. Mit den Grenzen politischer Kommunikation beschäftigt sich Dorothee Krings in ihrer Analyse.   

So gesehen:

Über die schulischen Probleme von vielen Fünf- und Sechstklässlern hatte ich Ihnen gestern schon geschrieben. Der Ansturm auf Nachhilfeschulen ist riesig. Heute empfehle ich Ihnen zu diesem Thema ein Interview, das mein Kollege Christian Schwerdtfeger mit Sabine Mistler geführt hat. Die Chefin des NRW-Philologenverbandes warnt Eltern davor, Kinder in diesen Zeiten mit zu viel Nachhilfe-Unterricht zu belasten. Wichtiger sei ein intensiver Austausch mit den Lehrern. Das Interview lesen Sie hier. Ich wünsche Ihnen nun einen guten Start in den Tag, der hoffentlich ohne größere Belastungen gelingt. Machen Sie es gut!

Herzlich,

Ihr

Christian Sieben

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