Liebe/r Leser/in, auch in dieser Woche haben wir für Sie spannende Meldungen aus Medizin, Technik und Forschung zusammengetragen. Wir verraten, wie uns Ladeninhaber und Markenhersteller mit vereinten Kräften zu treuen Kunden machen, staunen mit Ihnen über das wahre Alter des Mondes und werfen einen Blick in den aktuellen FOCUS, in dem unsere Reporterin mithilfe eines Exo-Skeletts herkulische Fähigkeiten zeigt. | Eine schöne Woche wünscht Ihnen Kurt-Martin Mayer Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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1. Geschenke erhalten die Freundschaft – auch zum Produkt Das Verkaufspersonal in Läden sollte Kunden stärker dazu anhalten, Geschenke für andere zu erstehen. Forscher der Universitäten Paderborn und Rostock empfehlen im US-amerikanischen „Journal of Marketing“ eine geeignete Präsentation der Waren, zielgenaue Werbung sowie spezielle Ansprache von Interessenten. Die Vermarktungsexperten fanden heraus, dass Geschenkekäufer insgesamt mehr und häufiger Geld ausgeben. Vor allem aber entwickeln sie leichter eine emotionale Bindung zu der Marke, von der das Geschenk stammt. |
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Foto der Woche: Gehirn bei der Arbeit Aufnahmen wie diese dienten Neurowissenschaftlern aus Bochum und aus Berlin, die Gehirne von 324 Frauen und Männern zu vergleichen. Sie wollten herausfinden, ob und wie sich die Denkorgane von Menschen in Abhängigkeit von ihrem Allgemeinwissen unterscheiden. Das von einem Wissenstest begleitete Ergebnis lautet, dass die Gehirne von vielseitig Gebildeten besser vernetzt sind. Die exakten Verläufe von Nervenfasern werden durch Diffusions-Tensor-Bildgebung sichtbar. Dabei handelt es sich um eine in den achtziger Jahren entwickelte Technik, die die Bewegung von Wassermolekülen im Körper misst und räumlich aufgelöst darstellt. Die Probanden müssen sich dazu in ein speziell aufgerüstetes MRT-Gerät (Magnetresonanztomografie) legen. |
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2. Der Mond ist deutlich älter als bisher angenommen Obwohl weitgehend Einigkeit darüber herrscht, dass die Entstehung des Mondes ein planetarer Unfall war, konnte sein Alter bislang nicht zweifelsfrei bestimmt werden. Geowissenschaftler der Universität zu Köln grenzen es nun auf rund 4,51 Milliarden Jahre ein. Damit wäre der Mond wesentlich älter als bisher angenommen, nur 50 Millionen Jahre jünger als unser Sonnensystem. Die Forscher um Raúl Fonseca analysierten chemische Signaturen jenes Materials, das verschiedene Apollo-Missionen mitgebracht haben, darunter Felsbrocken, Kieselsteine und feiner Staub. Vor allem die seltenen Elemente Hafnium, Uran und Wolfram gaben den Ausschlag für die Messungen. Das Werden des Mondes gilt als das letzte große planetare Ereignis nach der Geburt der Erde. Ein Himmelskörper, etwa so groß wie der Mars, soll damals auf die noch junge Erde getroffen sein. Sein Einschlag schmolz ihre Kruste und schleuderte große Mengen Material in das All, aus dem sich offenbar der Mond bildete. Die Bestimmung seines genauen Alters kann deshalb auch helfen, zu verstehen, wann und wie genau die Erde entstand. Die Arbeit erscheint im renommierten Journal „Nature Geoscience“. |
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3. Wie ich zur Superwoman wurde Exo-Skelette kannte ich bislang nur als monströse Kampfmonturen aus Science-Fiction-Filmen wie „Avatar“, „Avengers“ oder „Matrix Revolutions“. Dabei sind tragbare mechanische Verstärker unserer Kräfte längst keine Zukunftsfantasie mehr. In der Medizin unterstützen sie Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit. Vor allem in der Industrie, in Logistik und Montage, wo viel gehoben oder gehalten werden muss, könnten sie künftig im wortwörtlichen Sinn zum Tragen kommen. Auf einer Fachmesse habe ich die Geräte ausprobiert. Ich hob Kisten wie von Zauberhand, fühlte mich wie Superwoman und fragte mich: "Was passiert auf Dauer mit unseren Körpern, wenn wir sie mit Hydraulik, Motoren und lernender Software stärken?" Im aktuellen FOCUS-Magazin finden Sie meinen Bericht über meinen Tag als Maschinenmensch. |
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