| | | | | | | | Illustration: iStock / by Malte Mueller | | |
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| | | Guten Tag, wünschen Sie sich auch manchmal eine Fernbedienung, mit der Sie Ihren Alltag, ja Ihr ganzes Leben auf »stumm« schalten könnten? So einen kleinen Kasten mit groÃem Knopf, und wenn man den drückte, wäre schlagartig Ruhe? Wobei es mir weniger um die Umgebungsgeräusche ginge (obwohl der Autolärm vom berüchtigten »Mittleren Ring« in München, in dessen Nähe ich wohne, auf Dauer wahrlich zermürbend ist). Nein, mit so einem Kästchen würde ich eher den Medienlärm ausblenden, all die verwirrenden und schlechten Nachrichten, die von überall auf einen einströmen. Ein Druck aufs Knöpfchen, und statt Chaos herrschte im Kopf auf einmal tiefer Frieden. So ungefähr stelle ich mir Meditation vor â als die Fähigkeit, alles auszublenden, was den Geist belastet, und zu einer inneren Ruhe zu kommen, deren Keim bereits tief in der Seele vorhanden ist. Eine etwas laienhafte Vorstellung! Allerdings auch nicht völlig falsch, wie ich seit der Lektüre des Interviews weiÃ, das ich Ihnen heute empfehlen möchte. Der Experte Michael Bordt, ein Philosoph und Jesuit, erklärt den Effekt der Meditation nämlich so: »Unsere Verletzungen, unsere Langeweile und Aggressionen verlieren immer mehr ihre destruktive Energie. Meditation entwickelt dann eine ganz heilende Kraft. Wir kommen der Person näher, die wir eigentlich sind und sein möchten.« Andererseits wird aus dem Interview auch deutlich, dass der Geist durch Meditation keineswegs heruntergedimmt oder gar abgeschaltet wird, ganz im Gegenteil. Meditation sei eben nicht Trance, sagt Bordt, sondern »wache Präsenz. Geistesgegenwart.« Auf höchst anschauliche Weise erklärt der Experte, wie Meditation funktioniert, welcher Effekt auf Geist und Gemüt damit erzielt werden kann und was für spirituelle Ideen dahinterstehen. Auch Tipps, wie man ganz einfach mit der Meditation beginnen kann, sogar in einer vollbesetzten U-Bahn, hat Bordt parat. Laut Bordt ist übrigens erwiesen, dass Menschen, die regelmäÃig meditieren, weniger Angst haben. Die neurologischen Experimente, mit denen das ermittelt wurde, fand ich allerdings ziemlich gruselig! Ehrlich gesagt haben sie mich an mittelalterliche Foltermethoden erinnert, aber lesen Sie selbst:
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| | | | | »Mit dem Atem gelangt man in die Gegenwart, ins Hier und Jetzt« | Meditieren soll gut für Körper und Seele sein â wenn es nur nicht so schwierig wäre! Ist es gar nicht, sagt der Philosoph und Gläubige Michael Bordt. Er hat ein Buch über Meditation geschrieben und erklärt hier, mit welchen Mitteln man es schafft, die Kontrolle über seine eigenen Gedanken zu erlangen. | | |
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| Ich wünsche Ihnen ein schönes, ruhiges Wochenende! Ihr Johannes Waechter P.S. Kam es Ihnen auch so vor, dass diese Woche die ersten Strahlen der Frühlingssonne zu spüren waren? Für die warmen Tage, die irgendwann kommen werden, verlosen wir diese Woche einen Gutschein für Gartenmöbel, zur Verlosung gelangen Sie hier.
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| | | | UNSERE EMPFEHLUNGEN | Zum Lesen | |
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| | | »Die richtige Farbe wirkt wie gutes Make-up« | Warum sehen manche Menschen in Gelb so blass aus? Was trage ich zu einer pinken Bluse? Eine Stilberaterin erklärt, wie man herausfindet, welche Farben zu einem passen, warum Schwarz oft die falsche Wahl ist, und welche Farbe wirklich jedem steht. | | |
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| | | Röstkartoffeln mit Turbozutat | Dank Natron werden Kartoffeln nicht nur schneller gar, sondern auch extra knusprig. Verfeinert werden sie mit einer Mischung aus Rosmarin, Knoblauch und Petersilie. | | |
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| | | »Kohlenhydrate zu später Stunde? Da bleibt dem Körper nur, sie in Fett umzuwandeln« | Morgens wie ein Kaiser, abends wie ein Bettler: Diese Devise beim Essen empfiehlt der Mediziner Matthias Riedl. Im Interview erklärt er, wie sich die Volkskrankheit »Fettleber« vermeiden lässt und das typisch deutsche Abendbrot gesünder wird. | | |
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| | | »Slow Sex hat etwas sehr Meditatives« | Viele Paare, denen im Alltagsstress die Intimität verloren gegangen war, haben mit »Slow Sex« wieder zueinander gefunden. Der Therapeut Andreas Jurgelucks erklärt, was es mit der Methode auf sich hat â und warum weniger Leistungsdruck im Bett oft gut tun kann. | | |
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| | | | Das Beste fürs Wochenende | |
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| | | | | | Die ravende Gesellschaft
| | Die Neunziger verbrachte ich auf Raves, ohne Handy, mit hochgebockten Schuhen, in leerstehenden Hallen. Mittendrin knipste Tilmann Brembs, Fotograf des damaligen Techno-Magazins Frontpage, mit einer einfachen Kamera. Die Fotos veröffentlicht er auf Instagram (zeitmaschine_berlin) und jetzt in einem Fotoband: Analog Rave, eine berührende Chronik der frühen, entfesselten Technoszene. | |
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