 | | |  | | | | | Illustration: Akesi Martinez
| | |
|
| | | Guten Tag,
fanden Sie es auch so angenehm, dass diese Woche mal wieder etwas kühler war? Allerdings fürchte ich, dass uns die Frage, wie man sich vor groÃer Hitze schützen kann, im weiteren Verlauf des Sommers noch sehr beschäftigen wird. Ich persönlich versuche, die gängigen Ratschläge â viel trinken, luftige Kleidung, nicht in der prallen Sonne aufhalten und so weiter â alle zu befolgen, bei mir kommt jedoch noch ein weiterer Punkt hinzu: Ich esse enorm viel Eis! Mein gelegentlich aufkeimendes schlechtes Gewissen beruhige ich mit dem Gedanken, dass kühles Speiseeis bei Temperaturen über 30 Grad quasi als Medizin anzusehen ist. Also bitte noch eine Kugel, es dient ja der Abkühlung und damit der Gesundheit! Wobei ich ehrlich gesagt nicht nur im Hochsommer, sondern auch im Winter und eigentlich immer gute Gründe finde, um ein Eis zu essen. Schon häufig habe ich versucht, meinen Konsum zu begrenzen, aber mein Verlangen ist oft gröÃer als meine Disziplin.
Um die Frage, wie man vom vielen Zucker loskommt, geht es auch in dem Interview, das ich Ihnen heute empfehlen möchte. Denn obwohl Zucker nicht gesund ist und keinerlei wichtige Nährstoffe enthält, essen wir heutzutage ziemlich viel davon â pro Kopf sind es in Deutschland im Durchschnitt fast hundert Gramm pro Tag! Längst steckt der Zucker dabei nicht mehr nur in den offensichtlichen Produkten wie Eis, SüÃigkeiten, Kuchen und Softdrinks, sondern auch in allen möglichen anderen Lebensmitteln, oft gut versteckt. So entsteht eine »Konditionierung«, wie der Ernährungsmediziner Stefan Kabisch sagt, die durchaus mit anderen Süchten vergleichbar sein kann: »Die Gehirnregionen, die bei dem Verzehr von SüÃem involviert sind, sind auch bei Suchterkrankungen involviert, von Rauchen bis Kokainabhängigkeit.«
Die Lösung dafür ist laut Kabisch erstaunlich einfach: Im Interview mit meiner Kollegin Nina Spannuth empfiehlt er, statt Zucker möglichst Ersatzstoffe zu verwenden, die zwar ebenfalls süà schmecken, aber nicht so viele Kalorien enthalten wie der gebräuchliche Rübenzucker. Mich hat diese Empfehlung ehrlich gesagt überrascht, bisher hatte ich mich nie mit Stoffen wie Xylit und Erythrit beschäftigt! Stefan Kabisch gibt in unserem Interview einen umfassenden Ãberblick über diese Zuckeraustauschstoffe, den traditionellen SüÃstoff (wie Aspartam) und vermeintlich gesündere Zuckeralternativen wie Honig oder Ahornsirup. Verständlich und nachvollziehbar erklärt er, was diese Stoffe im Körper bewirken und welche davon empfehlenswert sind. Sein Fazit: Es ist gar nicht so schwer, vom Zucker loszukommen, wie man vielleicht glauben würde! | |
|
| | | | | »Das Bedürfnis nach SüÃem lässt schon nach zwei bis drei Wochen nach« | Zucker ersetzen? Unbedingt, sagt Ernährungsmediziner Stefan Kabisch. Im Interview erklärt er welche Ersatzprodukte am gesündesten sind, womit er einen Joghurt süÃen würde â und wie man den SüÃdrang langfristig verlernt. | | |
|
| |
| Ein Nachtrag noch zum Thema Eis: Vor ein paar Jahren habe ich mal die bekanntesten Eismacher der Welt interviewt â Ben Cohen und Jerry Greenfield, die Schöpfer der Eismarke Ben & Jerry's. Beide sind sehr schlaue, aber auch etwas skurrile Zeitgenossen, die sich aus der gemeinsamen Schulzeit kennen und nie vorhatten, erfolgreiche Geschäftsleute zu werden. Das Gespräch gehört zu den witzigsten Interviews, die ich bisher geführt habe, hier können Sie es nachlesen.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Ihr Johannes Waechter
P.S. Zum Kinostart des Dokumentarfilms Sep Ruf - Architekt der Moderne verlosen wir diese Woche zwei stilvolle Sets von Zwiesel Glas, bestehend jeweils aus einem Dekanter und zwei Weingläsern. Zum Gewinnspiel geht es hier. | |
|
| | | | UNSERE EMPFEHLUNGEN | Zum Lesen | |
|
| | | »Paare, die humorvoll miteinander umgehen, kommen leichter über Krisen hinweg« | Spielen kann die Beziehung verbessern, weià die Paartherapeutin Birgitt Hölzel. Ob mit Mau Mau oder Handschellen am Bett. Hier erzählt sie auch, was »normaler Sadismus« in Beziehungen ist. | | |
|
---|
| | |
|
| | | »Kaffee ist sehr gut für die Haut« | Sollte man bei Akne auf Milchprodukte verzichten? Und welche Lebensmittel verlangsamen die Hautalterung? Die Ãrztin Michaela Axt-Gadermann erklärt, wie sehr unsere Ernährung das Hautbild beeinflusst. | | |
|
---|
| | |
|
| | | Die Schlecker-Pleite | Eis zu essen könnte so schön sein â wenn manche Kunden in den Eisdielen nicht so nerven würden. Sechs Dinge, die man beim Eiskauf bitte bleiben lassen sollte. | | |
|
---|
| |
|
| | | | Das Beste fürs Wochenende | |
|
| | | | | | Eine kluge, leise Nähe
| | »Endlessness« von Nala Sinephro ist Jazz aus London und öffnet das Herz. Harfe, Modular-Synth, Klavier und Ambient-Jazz verbinden sich zu meditativen Klangräumen, die an Alice Coltrane erinnern â aber mit eigener, kosmischer Note. Kein groÃes Drama, keine Pose, keine musikalischen Turnübungen, sondern sanfte Klänge, die sich Zeit lassen, ohne etwas zu wollen. | |
|
| | | | | | | | | | | |
|
|