1. Wie man eine gute Schutzmaske näht Atemschutzmasken dienen dem Zweck, seine Mitmenschen davor zu bewahren, sich anzustecken, wenn der Träger eine Infektion hat. Dabei können selbstgemachte Atemschutzmasken eine nahezu ebenso gute Barriere gegen eine Infektion mit dem neuen Coronavirus bieten wie FFP2-Masken mit Filter – wenn sie richtig gemacht sind. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie aus den USA. Wissenschaftler des Argonne National Laboratory in Lemont und der Universität Chicago hatten gängige Typen selbstgenähter Masken auf ihre Filtereigenschaften hin untersucht. Dabei stellten sie fest, dass zweilagige Masken aus zwei verschiedenen Stoffen, richtig getragen, mehr als 90 Prozent der Virenpartikel filtern können. Mithilfe eines Aerosolgenerators testeten die Forscher 15 gängige Materialien und Kombinationen, darunter feine und grobe Baumwolle, natürliche und synthetische Seide, Polyester, Satin, Flanell und Chiffon, und verglichen sie mit OP-Masken sowie solchen nach dem N95-Standard beziehungsweise FFP2. Als besonders effektiv erwiesen sich die Kombination aus natürlicher Seide und feiner Baumwolle. Die Wirkung könne man aber vor allem mit der Nähweise steigern. „Der Wirkungsgrad ließe sich erhöhen, wenn mehrere Lagen übereinander oder bestimmte Kombinationen aus unterschiedlichen Stoffen verwendet würden“, heißt es in der Studie, die im Fachjournal „ACS Nano“ erschienen ist. | Sonja Fröhlich, Wissen & Gesundheit |
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