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24. April 2024
Sonja Salzburger
Redakteurin Wirtschaft
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Guten Tag,
Bücher zum Thema Zeitmanagement gibt es genug. Viele von ihnen sind Bestseller. Das dürfte auch daran liegen, dass ihre Titel so schön klingen. Zu schön eigentlich, um wahr zu sein, etwa: „Die 4-Stunden-Woche: Mehr Zeit, mehr Geld, mehr Leben“ oder „Die 1 Prozent Methode – minimale Veränderung, maximale Wirkung.“ In meinem Bücherregal steht eines, das ich neulich fast weggeworfen hätte. Es heißt: „The One Thing: Die überraschend einfache Wahrheit über außergewöhnlichen Erfolg“. Nach einem langen Arbeitstag und einem Abend mit zwei kranken kleinen Kindern, hat mich der Anblick des Buches frustriert. Wie es so dastand, mit seinem quietschgelben Einband und förmlich schrie: „Selbst schuld, dass du dich gestresst fühlst. Nimm dir endlich mal die Zeit, mich zu Ende zu lesen und meine Tipps zu befolgen.“

Ich war deshalb etwas skeptisch, als ich erfuhr, dass meine Kollegen Kathrin Werner und Nils Wischmeyer mit der Sozialunternehmerin Martha Dudzinski über Zeitmanagement gesprochen haben (SZ-Plus). Dudzinski hat gerade einen neuen Ratgeber veröffentlicht, deren Titel ähnlich klingt, wie die anderen Besteller zu dem Thema: „Konsequent 60 Prozent: Wie du mit weniger Arbeit mehr schaffst.“ Das Interview hat mich aber positiv überrascht und ich empfehle, es zu lesen. 

Die Autorin gibt darin nicht nur Tipps, wie man möglichst produktiv ist. Sie spricht auch offen über Long Covid. Ihre Erkrankung lässt ihr keine andere Wahl, als umsichtig mit ihren Kräften umzugehen. Dudzinski plädiert dafür, möglichst nett zu sich selbst zu sein. Und sie weist auf einen Fehler hin, der besonders häufig von Frauen gemacht wird: Das Übernehmen der sogenannten Fließbienchen-Aufgaben, also Aufgaben, die viel Kraft kosten, aber wenig Ergebnis bringen. Und das ist etwas, dass sich Leute, die wenig Zeit haben, eigentlich nicht leisten können.

Viele Grüße
Sonja Salzburger
Redakteurin Wirtschaft
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#FemFact
51 Prozent aller Frauen sind unzufrieden mit ihrem Aktivitätslevel.
Studie im Auftrag des Sportartikelherstellers Asics gemeinsam mit dem King’s College London
Aus unserer Community
Foto: Karen Schuppe DocuSign 
Kennen Sie Karen Schuppe?
Karen Schuppe ist Group Vice President bei DocuSign und setzt sich seit vielen Jahren aktiv für eine bessere Förderung junger Frauen im MINT-Bereich ein, leitet in diesem Zusammenhang interne wie externe Mentoring-Programme. Bei DocuSign leitet sie zudem frauenspezifische ERGs (Employee Resource Groups), die dabei helfen, bessere Entwicklungsmöglichkeiten für Frauen zu schaffen.

Welchen Ratschlag haben Sie für Ihr junges Ich?

Vor allem in meinen ersten Jahren in der männlich dominierten Welt der Finanzdienstleistungen habe ich das Gefühl gehabt, nicht zum „Männerclub“ zu gehören und ausgeschlossen zu sein. So manches Mal habe ich jedoch festgestellt, dass es auch ein Vorteil sein kann, wenn man/frau aus der Masse heraussticht und als Minderheit wahrgenommen wird. Obwohl sich in der Zwischenzeit sehr viel getan hat und das Thema Gleichberechtigung seinen Stellenwert in der Rekrutierung und vielen anderen Unternehmensbereichen hat, bleibt mein Ratschlag, die Chancen der Zeit aktiv zu nutzen und weiterhin die Wege für eine bessere Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen zu ebnen.

Worüber ärgern Sie sich so richtig?
Der Frauenanteil im Technologiesektor und an technischen Universitäten ist rückläufig, was besorgniserregend ist, da IT auch weiterhin ein wichtiger Arbeitsplatz der Zukunft sein wird. Ich bin davon überzeugt, dass viele junge Frauen bestens für eine Karriere in einem technischen Bereich geeignet sind, ihnen aber meist nicht bewusst ist, wie viel sie erreichen können. Hier hat die Bildungspolitik eine große Aufgabe, aber ich fordere auch die Technologiefirmen auf, ihre Verantwortung in der Thematik zu erkennen und über die Rekrutierung hinaus proaktiv ‘Mentoring’-Programme anzubieten. 

Was macht eine gute Führungskraft aus?
Für die Belegschaft und auch die Reputation des Unternehmens ist es erforderlich, dass sich die Führungsebene ihrer Vorbildfunktion bewusst ist, vor allem was Unternehmenskultur, Ethik, Kundenorientierung, und Work-Life-Balance betrifft. In unserer heutigen Welt ist eine diversitäts- und auch ökologisch sensible Führungskultur von entscheidender Bedeutung: In erster Linie, um die Vielfalt der Meinungen und Perspektiven der Mitarbeiterverteilung sowie des Marktes und der Kunden in der gesamten Entscheidungsfindung und auch Produktpolitik zu vertreten. Zum anderen ist die Ernsthaftigkeit, mit der Gleichberechtigung und auch Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur und -politik umgesetzt sind, wichtig für das Image eines Unternehmens als glaubwürdiger, attraktiver Arbeitgeber.


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