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Guten Tag, im Jahr 1933 ist der Jude Curt Bloch ein ambitionierter Gerichtsreferendar in Freiburg, 25 Jahre alt, er will Richter werden. Die Machtergreifung der Nazis am 30. Januar setzt seinen Plänen ein Ende. Er verliert seine Anstellung und flüchtet so rasch er kann in die Niederlande. Dort hält er sich in verschiedenen Unterkünften bis Kriegsende versteckt â wer auch immer ihm hilft, geht dabei ein lebensgefährliches Wagnis ein. Um die endlos lange Zeit in seinen Verstecken zu überstehen, beginnt Bloch 1943 ein einmaliges Projekt: Het Onderwater Cabaret â Das Unterwasser-Kabarett. Aus alten Zeitschriften und Zeitungen schneidet er Collagen zurecht, dazu stellt er seine eigenen Gedichte, Schmähreime, erfundene Frontreportagen. Ãber die Jahre entstehen so 95 ganz und gar auÃergewöhnliche Magazine im Postkartenformat, die er â jeweils in einer Auflage von einem Exemplar â auch an andere Menschen in ähnlicher Situation weitergibt. Die Ausgaben des Het Onderwater Cabaret zeugen von seiner tiefen Verzweiflung, seiner Bitterkeit, seinen Ãngsten â aber auch von seiner Hoffnung auf ein Ende des Kriegswahnsinns und seinem ungeheuren Widerstandsgeist. Den Krieg hat Curt Bloch überlebt, er heiratete seine Freundin Ruth Kan, auch sie eine Ãberlebende, die Aufenthalte in vier Konzentrationslagern überstand. Das Paar wanderte in die USA aus und begann ein anderes Leben. Die 95 Einzelstücke des Het Onderwater Cabaret trugen sie bei sich. 1975 starb Curt Bloch. Lara Fritzsche und Lars Reichardt sind für das SZ-Magazin nach New York gereist, um mit Curt Blochs Ehefrau Ruth und seiner Tochter Simone zu sprechen â über Curt, über seine Magazine, über ihr Verhältnis zu Deutschland, über ihre Resilienz, über die Schrecken des Krieges und die Versuche, mit diesem Schrecken zu leben. Das Gespräch mit den beiden Frauen ist ein ganz auÃergewöhnliches Interview geworden, es handelt von Glück und Unglück, von Trauer, vom Tod, vom Horror des Krieges und seinen Folgen, von der Angst â und von der Liebe. Ich empfehle Ihnen die Lektüre sehr.
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| AuÃerdem möchte ich Sie noch auf unseren SZ-Magazin-Adventskalender hinweisen â bis Weihnachten verlosen wir dort jeden Tag tolle Preise. Um zur jeweils aktuellen Verlosung zu gelangen, benötigen Sie nur einen Link, nämlich sz-magazin.de/adventskalender. Viel Glück! |
| | | Ihr Michael Ebert Chefredakteur |
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heft 49 | Die Themen der aktuellen Ausgabe |
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| | | | | Familienbetrieb | | Erst nimmt das Ehepaar Dietl einen jungen Flüchtling aus Afghanistan bei sich auf, dann einen Ukrainer. Zu Besuch bei einer bayerischen BäckersÂfamilie, die heute zwei Söhne mehr hat. | | |
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| | | Gebrüll an jeder Ecke | Es sollte ein friedlicher Spaziergang durchs Viertel werden. Doch schon bald war Schluss mit dem Frieden. Wo kommen im Alltag bloà all diese Aggressionen her und was könnte man dagegen tun? Die neue Kolumne von Axel Hacke. | | |
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| | In Zeiten wie diesen | | Welche unheilschwangere Formulierung passt »in Zeiten wie diesen« immer? Genau. | | |
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| Haben Sie ein bestimmtes Ritual vor jedem Auftritt, Zoe Wees? | Die Singer-Songwriterin im Interview ohne Worte über die Generation Z, Selbstfindung und Selbstliebe â und darüber, welche Rolle die Musik dabei für sie spielt. | | |
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| | neuer SZ-Plus-podcast | | Dämon â Der Exorzist aus dem Internet | | Ein selbsternannter Exorzist verspricht jungen Frauen, sie von »Dämonen« zu befreien. Jetzt erheben Betroffene schwere Vorwürfe gegen den Mann. Die Spurensuche führt zu einer mysteriösen Krankheit und zu einem der gröÃten Tabus der Kirche. | | |
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Heft 49 | Die Kolumnen der aktuellen Ausgabe |
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| Zwei Frauen, ein Ring | Die Ex-Partnerin unseres Lesers hat ihm nach Ende ihrer Beziehung einen geschenkten Diamantenring zurückgegeben. Darf er den Ring zwei Jahre später an eine andere Frau verschenken? Die »Gute Frage« mit der Antwort von Johanna Adorján. | | |
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| | | Santa, aber nicht der Weihnachtsmann | Das neue Kreuz mit den Worten aus dem SZ-Magazin 49/2023 â hier können Sie das Rätsel online spielen und das PDF zum Ausdrucken herunterladen. | | |
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| Glück mit Reis | Was essen eigentlich Köche in ihrer Pause am liebsten? Tohru Nakamura verrät: Seine Küchencrew wünscht sich immer wieder dieses einfache Curry mit Huhn. | | |
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| Gleiches Recht für alle | Würde man Kinder bitten, ihr perfektes Fantasiehotel zu entwerfen, käme wohl etwas wie das »Familiamus« in Meransen heraus: Rutschen, Schwimmbäder, Kletterzimmer und Burgerbuffet â hier gibt es alles, was der Nachwuchs wünscht. Und Erholung für Eltern obendrein. | | |
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| Flaschenpost aus den Siebzigern | Beim Entrümpeln eines alten Hauses entdeckt unser Autor einen gut gefüllten Weinkeller. Erst will er das Zeug loswerden. Dann fragt er sich: Was, wenn in den Flaschen Kostbarkeiten abgefüllt sind â oder Erinnerungen? | | |
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| | heft 49 | | Die neue Ausgabe lesen | | |
| Aus dem Untergrund | | Der deutsche Jude Curt Bloch versteckte sich jahrelang vor den Nazis â und erstellte an seinem Zufluchtsort 95 Magazine voller widerständigem Humor. Jetzt sind seine Werke zum ersten Mal zu sehen. | | | |
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