| Liebe Leserin, lieber Leser, |
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„Bring den Puls auf 150!“, das ist ein Slogan aus den Achtzigerjahren, der bis heute in meinem Kopf herumgeistert. Seit damals ist mir also klar, dass Bewegung gut ist für den ganzen Körper. Trotzdem spukt mir der Satz ungefragt ständig durch den Kopf: beim Treppensteigen, Fahrradfahren und Joggen. Gib etwas mehr Gas, streng dich etwas mehr an, das ist gesund – und zwar nicht nur für den Körper, sondern auch fürs Gehirn! | Pia Heinemann | Verantwortliche Redakteurin für das Ressort „Wissenschaft“. | |
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| Aber warum tut Bewegung gut? Diese Frage ist leichter gestellt als beantwortet. Warum fühlt man nach dem Sport nicht nur Muskelkater (und ja, zugegeben, auch mehr Kraft), sondern kann sich auch besser konzentrieren und erinnern? Ist das ein physiologischer Effekt – oder Einbildung? Seit Jahren wird studiert, was nach dem Sport im Körper passiert. Probanden werden vermessen, während und nachdem sie sich auf Ergometern abgestrampelt haben, sie müssen Kraft- und Kognitionstests absolvieren und werden zu ihren Empfindungen befragt. Auch Forscher des University College in London haben das getan. Sie wollten wissen, ob der bei Labormäusen häufig beobachtete Gedächtnisschub auch bei Menschen eintritt, wenn sie sich bewegt haben. Es ist nur eine kleine Untersuchung mit 76 Teilnehmern, aber immerhin: Es ist eine Studie aus dem „echten Leben“. Sie zeigt, dass Menschen nach ganz alltäglichen Bewegungen wie Treppensteigen oder Radfahren einen Tag später besser in Gedächtnistests abschnitten. Diese Studie hat mich so fasziniert, dass ich die bisherigen Erkenntnisse über die möglicherweise zugrundeliegenden Mechanismen recherchiert habe. Dabei habe ich herausgefunden, bei welcher Gruppe von Menschen der Gedächtnisbooster Bewegung am meisten bewirkt. In der Wissenschaft haben wir in dieser Woche noch weitere spannende Themen für Sie: Mein Kollege Piotr Heller hat mit Anna Abalkina gesprochen, einer aus Russland stammenden Ökonomin, die erzählt, wie sie durch Zufall zur Plagiatsjägerin wurde, wie „gekaperte Wissenschaftszeitschriften“ zum Millionengeschäft wurden und warum sie in ihrem Heimatland auf einer schwarzen Liste steht. Unsere Chemikerin im Team, Frauke Zbikowski, hat ein Faible für Nachweismethoden aller Art. Deshalb hat sie in dieser Woche aufgeschrieben, wie Forscher untersuchen, mit welchen Sprayfarben die Berliner Mauer einst besprüht und bepinselt wurde. Spoiler: Die Mauerkünstler kannten sich in Farbenlehre aus. Lesen Sie hier mehr. Und zu guter Letzt hat sich Joachim Müller-Jung neueste Erkenntnisse zum Techtelmechtel zwischen Neandertalern und unseren Vorfahren angesehen . Bis zu zwei Prozent aller Gene haben Europäer davon mitbekommen. Der Zeitraum, in dem es zu Sex zwischen beiden Menschenarten gekommen ist, war demnach verblüffend kurz. Es müssen intensive Zeiten gewesen sein! Weitere Lieblingsgeschichten von mir finden Sie unten. Herzliche Grüße Ihre Pia Heinemann
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| | | Wer die Treppe läuft oder mit dem Fahrrad fährt, tut nicht nur etwas für die Muskeln, sondern auch für das Gedächtnis. Der Effekt hält länger an als bislang gedacht. |
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| | | Womit wurde die Berliner Mauer bemalt? Chemiker haben die Pigmente analysiert. Und dabei auch ein neues tragbares Gerät entwickelt, das die Analyse von Streetart einfacher macht. |
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| | | Eine kleine Gruppe Einwanderer aus Afrika machte vor etwas mehr als 50.000 Jahren womöglich die Vorfahren aller Europäer und Asiaten aus. Wie der Neandertaler danach unser biologisches Erbe mitprägte, haben Archäogenetiker nun herausgefunden. |
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| | | Die Hyperaktivitätsstörung ADHS ist auch unter Erwachsenen verbreitet. Forscher haben nun in einer großen Übersichtsstudie untersucht, welche Therapien helfen. |
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| | | Der Schriftsteller Raoul Schrott hat die Sternhimmel 17 verschiedener Kulturen aus Geschichte und Gegenwart zusammengestellt. Ein Gespräch über die Hintergründe eines einmaligen Projekts. |
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| | | Jünger werden statt altern, geht das, indem man das Immunsystem optimiert? Der Thymus ist die Schaltstelle der Abwehr, nur verkümmert er früh. Forscher können ihn jetzt regenerieren und wollen so an der Lebensuhr drehen. |
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| | | Die Berliner Ökonomin Anna Abalkina deckt Betrug in der Wissenschaft weltweit auf. Dafür wurde sie ausgezeichnet. Hier erzählt sie von gefälschten Daten, käuflichen Experten – und Kollegen, die nicht mehr grüßen. |
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| | | Einen Blick auf eine Hauptzutat klassischen Adventsgebäcks – und worauf uns das Pfefferkuchenhaus aus „Hänsel und Gretel“ hinweisen will. |
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