Wird schwächeres Gewinnwachstum zum Problem für Aktien?

Wird schwächeres Gewinnwachstum zum Problem für Aktien?
von Sven Weisenhaus

Nachdem in den USA inzwischen 90 % der Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Zahlen vorgelegt haben, ist die Wachstumsrate der Gewinne noch einmal angestiegen - auf nun 6,1 %. Als ich vor einer Woche über die Berichtssaison berichtete, lag das Plus noch bei 5,8 %. Die Erwartungen, die vor der Berichtssaison bei nur +2,8 % gelegen hatten, werden also immer stärker übertroffen.

Positivere Bilanzzahlen werden kaum noch honoriert

Dennoch zeigt sich inzwischen laut einer Untersuchung von FactSet, dass positive Überraschungen beim Gewinn nur noch unterdurchschnittlich honoriert werden und zugleich enttäuschende Gewinnzahlen überdurchschnittlich abgestraft werden.

Marktreaktionen auf Unternehmenszahlen

Die Ursache dafür ist schnell gefunden: Die Trends an den Aktienmärkten sind eben bereits weit gelaufen und ein Großteil der Erwartungen wurde bereits eingepreist. Das gilt selbst für das aktuell insgesamt höhere Gewinnplus bei den Unternehmen aus dem S&P 500. Denn auch während der laufenden Berichtssaison sind die Kurse ja bis vor kurzem noch weiter angestiegen.

Abnehmende Dynamik beim Gewinnwachstum

Bäume wachsen aber nun mal nicht in den Himmel. Und so zeichnet sich inzwischen auch schon eine abnehmende Dynamik beim Gewinnwachstum ab. Die Gewinne der S&P 500-Unternehmen sind im 1. Quartal 2017 noch um +14 % angestiegen. Im 2. Quartal waren es immerhin noch etwas mehr als +10 %. Und im 3. Quartal sind es nun eben nur noch besagte 6,1 %.

Ähnlich sieht es auch in Europa aus. Laut der Deutschen Bank hat es bei den Unternehmen im europaweiten Stoxx-600-Index im 1. Quartal 2017 beim Gewinn je Aktie noch einen kräftigen Gewinnsprung von rund 26 % gegeben. Im 2. Quartal habe sich das Wachstum dann auf +18 % abgeschwächt. Und im 3. Quartal sei das Gewinnwachstum auf nur noch 7,6 % zurückgegangen (wobei hier bislang erst knapp 80 % der Unternehmen berichtet haben). Dabei sei es nur noch 51 % der Unternehmen gelungen, die Erwartungen zu übertreffen, was der schwächste entsprechende Wert seit fast zwei Jahren sei, so die Deutsche Bank.

Schwächeres Gewinnwachstum könnte zum Problem werden

Für den Aufwärtstrend an den Aktienmärkten könnte diese Tendenz zum Problem werden, so sie sich denn fortsetzt. Denn womit will man weiterhin stark steigende Aktienkurse noch begründen, wenn nicht mit ebenfalls stark steigenden Gewinnen. Schließlich ist der S&P 500 mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von aktuell 18,0 bereits ambitioniert bewertet – einige würden auch sagen, die Aktien im S&P 500 seien bereits „teuer“. Nimmt also die Dynamik des Gewinnwachstums weiter ab, müsste sich der Aufwärtstrend zumindest auch verlangsamen.

Eine Korrektur könnte die Lösung sein

Die Lösung für dieses Problem könnte aber auch eine stärkere Korrektur sein. Denn damit würde die KGV-Bewertung wieder sinken und erneutes Aufwärtspotential generiert. Daher wundert es mich auch nicht, dass die Kurse aktuell mal wieder den „Rückwärtsgang“ gefunden haben.

Korrekturkursziel aus der Elliott-Wellen-Analyse

Eine Korrektur um 10 oder 15 % wäre sicherlich kein Beinbruch. Im DAX würde dies einen Kursrutsch bis in den Bereich von 12.200 bis 11.600 Punkten bedeuten. Damit läge er genau im Plan meiner längerfristigen Elliott-Wellen-Analyse, die ich zuletzt am 3. November hier besprochen habe:

DAX - Elliott-Wellen-Analyse

Demnach könnte mit dem aktuellen Allzeithoch bei 13.525,56 Punkten die gelbe Welle 5 und damit die übergeordnete schwarze Welle 3 zu Ende gegangen sein. Die schwarze Welle 4 sollte den DAX nun genau bis in den angesprochenen Zielbereich führen (siehe roter Pfeil).

Korrekturkursziel aus der klassischen Charttechnik

Schaut man sich daneben den bekannten Target-Trend-Chart an, dann würde der DAX bei rund 12.400 Zählern das untere Ende seines seit Mitte 2016 laufenden Aufwärtstrendkanals erreichen.

DAX - Target-Trend-Analyse

In diesem Bereich befinden sich auch die 200-Tage-Linie (blau) sowie das ehemalige Allzeithoch vom 10. April 2015 bei 12.390,75 Punkten (grüne horizontale Linie). Hier wäre also auch ein sinnvoller Zielbereich für eine Kurskorrektur.

Korrekturkursziel aus der Target-Trend-Methode

Nach der Target-Trend-Methode ist das erste Kursziel der Bären aber zunächst die Rechteckgrenze bei 12.590 Zählern, sofern der DAX die Mittellinie bei 12.945 Punkten nachhaltig brechen kann. Sie wurde heute zwischenzeitig weit unterschritten, es kam aber anschließend zu einer deutlichen Kurserholung.

Fazit

Für eine bereinigende Korrektur lauten die Kursziele in absteigender Reihenfolge:

  • Rechteckgrenze bei 12.590 Punkten (Target-Trend-Methode)
  • 200-Tage-Linie, untere Trendkanallinie oder Hoch vom 10. April 2015 bei 12.390,75 Punkten (klassische Charttechnik)
  • 12.200 bis 11.600 Punkte (Elliott-Wellen-Analyse)

Kann der DAX aber die Mittellinie bei 12.945 Punkten nachhaltig zurückerobern, wäre erst einmal Entwarnung angesagt. Dann hängt es von der Stärke der Gegenbewegung ab, ob die Korrektur bereits beendet ist.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



Zocken aus Leidenschaft

Es ist der simple Traum eines jeden Anlegers, mit kleinen Einsätzen möglichst hohe Gewinne zu machen. Die Einsätze sollen überschaubar bleiben, die Gewinne sollen aber stark ansteigen, wenn es in die richtige Richtung läuft.

Dafür bieten sich natürlich Hebelprodukte an, besonders der Handel mit sehr hohen Hebeln. So wurden wir von Lesern immer wieder gefragt, ob wir nicht einen Dienst starten können, der eben mit solchen hohen Hebeln arbeitet.

Hoher Hebel erfordert perfekten Einstieg

Das Schwierige dabei ist: Je höher der Hebel, desto perfekter muss der Einstieg gewählt sein. Das ist der eigentliche Punkt, an dem viele Anleger scheitern.

Denn zu schnell ist man bei einem hohen Hebel in einem zweistelligen Verlustbereich. Und davor darf man nicht die Augen verschließen: Je höher der Hebel, desto höher das Risiko! Aber ebenso ist auch die Gewinnmöglichkeit höher.

Mehrere 100 Prozent möglich

Doch hier hilft die Target-Trend-Methode, mit der sich auch der Einstieg perfektionieren lässt. Zudem spricht ein langfristiger Effekt ebenfalls für hohe Hebel: Man kann immer nur den Einsatz, sprich maximal 100 % verlieren. Geht der Trade in die richtige Richtung, können Sie aber mehrere 100 % gewinnen (also ein Vielfaches der investierten Summe) und so unter Umständen entstandene Verluste ausgleichen.

Eine Warnung!!!

Aber eine kleine Warnung sei angefügt: Durch den Handel mit hoch gehebelten Produkten ist – und da besteht kein Zweifel – in KEINEM Fall eine konservative Geldanlage zu ersetzen! Bei solchen Hebeln dürfen Sie lediglich Spielgeld einsetzen – es ist und bleibt Zocken. Bei derart volatilen Märkten, wie wir sie zurzeit erleben, winken natürlich hohe oder sogar sehr hohe Gewinne, es besteht aber auf der anderen Seite auch immer wieder die Gefahr des Totalverlusts!

Zocken aus Leidenschaft

Für diejenigen unter Ihnen, die diese Risiken abschätzen können, haben wir einen Börsenbrief speziell für den Handel mit hoch gehebelten Zertifikaten gestartet:

Der „HEBEL XXL“

und sein Untertitel lautet daher auch:

„Zocken aus Leidenschaft…“

Wenn Sie gerne mit kleinen Summen zocken wollen, um ein paar coole Trades zu machen, dann testen Sie jetzt 30 Tage lang kostenlos diesen speziellen Börsendienst aus dem Hause Stockstreet:

Testen Sie jetzt den „Hebel XXL“ 30 Tage kostenlos! (Klicken Sie hier).



Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...


Weitere kostenlose Angebote von Stockstreet:
Der Rohstoffdienst Trader Sentiment

Anzeige:
www.xmarkets.db.com

Charts:
Wenn nicht anders gekennzeichnet,
Quelle: tradesignal-online
Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Jochen Steffens
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2017 Stockstreet GmbH
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf
unserer Webseite

Bitte antworten Sie nicht auf diese E-Mail - um Kontakt zu uns aufzunehmen, besuchen Sie bitte unser Kontaktformular
Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Link zur Anmeldung
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Link zur Abmeldung