Liebe/r Leser/in, ohne eine Tasse Kaffee kann ich meinen Arbeitstag nicht starten. Geht es Ihnen ähnlich? Für die grandiose Wirkung dieser ersten Tasse ist aber womöglich gar nicht ihr Inhalt, sondern meine Erwartung verantwortlich, wie eine neue Studie zeigt. Wir erklären Ihnen die Hintergründe, berichten, wie die Menschheit ab dem kommenden Wochenende zehn Milliarden Jahre in die Vergangenheit blicken kann, ob Pizza viel älter ist als gedacht und welche neuen Werte beim Blutdruck gelten. | Eine interessante Lektüre wünscht Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Blick auf die dunkle Seite des Alls | Inzwischen ist so gut wie sicher, dass 95 Prozent des Universums aus unbekannter „dunkler“ Materie und Energie bestehen. Die Komponenten sind unsichtbar, machen sich aber durch ihre Gravitationswirkung bei astronomischen Untersuchungen bemerkbar. Ansonsten weiß man bislang so gut wie nichts über die Phänomene, die den Weltraum grundlegend beeinflussen dürften. Das Weltraumteleskop „Euclid“ der Esa soll nun die dunklen Seiten aufspüren. Voraussichtlich am 1. Juli startet die 4,7 Meter große, 3,5 Meter breite Sonde mit einer Falcon-9-Rakete von SpaceX von Cape Canaveral ins All. Die 1,4 Milliarden Euro teure Mission ist für sechs Jahre angesetzt. Euclids Aufgabe ist es, die größte und genaueste 3D-Karte des Universums über Raum und Zeit hinweg zu erstellen. Wie die Esa erklärt, könne das hochauflösende Teleskop zehn Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit blicken und Milliarden von Galaxien, also mehr als ein Drittel des Himmels, beobachten. Ziel sei es zu untersuchen, wie sich das Universum ausgedehnt hat und wie sich im Laufe der kosmischen Geschichte Strukturen gebildet haben. Programmmanager Giuseppe Racca rechnet bereits im ersten Jahr der Mission mit mehr Daten zur Kosmologie außerhalb der Milchstraße, als es bisher von allen anderen Beobachtungen gibt: „Ich erwarte, dass ‚Euclid‘ die Wissenschaftsgemeinschaft mit einer nie dagewesenen, riesigen Menge an Daten fluten wird.“ Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
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Foto der Woche: Antike Pizza | | Haben schon die alten Römer Pizzen gegessen? Ein jetzt in Pompeji entdecktes, etwa 2000 Jahre altes Wandgemälde scheint das nahezulegen. Zu sehen sei auf dem Fresko ein entfernter Vorfahr des berühmtesten aller neapolitanischen Gerichte, sagt der Leiter der Ausgrabung und Direktor des Archäologischen Parks von Pompeji, der Deutsch-Italiener Gabriel Zuchtriegel. Das dargestellte Fladenbrot war wohl Teil einer Gabe an Gäste. Neben einem Kelch mit Wein und Blättern eines Erdbeerbaums liegt es auf einem silbernen Tablett. Belegt war der Teig, so vermuten die Archäologen, mit Granatapfel und Datteln. Die typischen Zutaten einer „richtigen Pizza“ fehlen also – Mozzarella, Tomate und Basilikum. |
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| 2. Wirkt Kaffee wie ein Placebo? | Feines Röstaroma, ein Schluck Milch, ein Löffel Zucker – eine Tasse Kaffee am Morgen ist für viele ein unverzichtbares Ritual. Sie macht wach, aktiv und aufnahmefähig. Zumindest glauben das die meisten. Ein Teil dieser Wirkung könnte ein Placeboeffekt sein, glaubt eine portugiesische Arbeitsgruppe um Maria Picó-Pérez von der Universität Jaume. Das Team verabreichte einer Gruppe von Testpersonen Koffein und einer weiteren Gruppe eine Tasse Kaffee. Vor und nach der Einnahme analysierten sie die Gehirnaktivität der Teilnehmenden mittels MRT-Scan. Beide Gruppen waren nach Koffein oder Kaffee besser darauf vorbereitet, vom Ruhemodus zum Bearbeiten von Aufgaben überzugehen. Bei den Kaffeetrinkern wurden jedoch noch weitere Gehirnareale aktiv. Sie waren handlungsbereiter und aufmerksamer gegenüber äußeren Reizen. Diese zusätzlichen Effekte hingen offenbar spezifisch mit dem Genuss des Getränks zusammen, so Picó-Pérez. Also dem Geruch und Geschmack oder der psychologischen Erwartung an den Konsum von Kaffee. Ob auch koffeinfreier Kaffee diese Effekte hervorrufen kann und welchen Einfluss der Stoffwechsel der Testpersonen oder deren mögliche Koffeinabhängigkeit auf die Ergebnisse hatte, untersuchte das Team für die Studie nicht. Alina Reichardt, Wissen & Gesundheit |
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| 3. Neue Grenze für den Blutdruck | Eine kaliumreiche Ernährung und Antistressübungen wie Yoga und autogenes Training zählen zu den neuen offiziellen Empfehlungen zur nicht medikamentösen Senkung des Blutdrucks. Der Mineralstoff Kalium ist besonders in Obst, Gemüse, Trockenobst und Fischen wie Forelle und Seelachs enthalten. Nach Angaben der Fachgesellschaft Deutsche Hochdruckliga hat nahezu jeder Dritte in Deutschland zu hohe Blutdruckwerte. Bluthochdruck fällt häufig zunächst nicht auf, kann aber unbehandelt zu Schäden an den Blutgefäßen, dem Herz und den Nieren führen. Zu der viel diskutierten Frage, welche Werte als zu hoch gelten müssen, meldet die Hochdruckliga eine neue Messlatte. Unter Berufung auf eine europäische Leitlinie zieht sie nun 140/90 mmHg als „rote Linie“ bei Erwachsenen ein. Ab diesem Wert müsse „zwingend“ eine Therapie mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln einsetzen. Noch besser wäre es, die Marke 130/80 mmHg zu erreichen, doch hänge die Verschreibung davon ab, ob Patient oder Patientin die Mittel „tolerieren“, also die möglichen Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Antistresstraining gibt es häufig auf Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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