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Bankenbrief

Wichtiges vom 14. Februar 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

 

  • Wirtschaft in Eurozone stagniert
  • Visa wächst in Deutschland deutlich
  • Wirecard-Schadensersatzklagen sollen ab Herbst verhandelt werden
  • De Guindos mahnt zu Geduld bei möglicher Zinssenkung
  THEMA DES TAGES  

Wirtschaft in Eurozone tritt auf der Stelle und vermeidet Rezession

Die Wirtschaft in der Eurozone hat vor dem Jahreswechsel eine Rezession nur knapp vermieden. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte von Oktober bis Dezember im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistikamt Eurostat heute mitteilte und damit eine erste Schätzzahl bestätigte. Im Sommerquartal war die Wirtschaft geschrumpft – und zwar um 0,1 Prozent. Bei zwei Quartalen in Folge mit negativem Vorzeichen bei der BIP-Zahl wäre es zu einer sogenannten technischen Rezession gekommen.

Test

Bremsklotz Deutschland

Deutschland erwies sich zum Jahresende als Bremsklotz mit Blick auf die wirtschaftliche Dynamik der Eurozone: Das BIP in der größten Volkswirtschaft des Währungsraums sank um 0,3 Prozent, während es in Frankreich stagnierte. In Italien ergab sich ein Plus von 0,2 Prozent und in Spanien sogar von 0,6 Prozent. Wachstumsspitzenreiter im Euroraum war indes Slowenien mit einem Plus von 1,1 Prozent. Zypern und Portugal schafften jeweils einen Zuwachs von 0,8 Prozent. (Foto: picture alliance/dpa/Silas Stein)

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  MELDUNGEN DES TAGES  

Visa wächst deutlich in Deutschland

Test

Der US-Kreditkartenanbieter Visa will mit Investitionen seine Stellung auf dem deutschen Markt ausbauen. "In diesem Jahr wollen wir erneut bis zu 11 Millionen Euro in den Ausbau der Akzeptanz in Deutschland investieren", sagte Zentraleuropachef Albrecht Kiel heute. Die Zahl der Visa-Akzeptanzstellen im stationären Handel in Deutschland stieg nach seinen Angaben per Ende Dezember um 20 Prozent auf 1,27 Millionen. "Visa wird erstmals an mehr Terminals akzeptiert als traditionelle Bankkarten", sagte Kiel. (Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Kahnert)

Wirecard-Schadenersatzklagen werden wohl ab Herbst verhandelt

Das Bayerische Oberste Landesgericht wird sich voraussichtlich ab Herbst mit Schadenersatzklagen ehemaliger Wirecard-Aktionäre beschäftigen. Angesichts der über 3.500 Verfahrensbeteiligten sei ein früherer Termin für das Kapitalanleger-Musterverfahren nicht realisierbar, teilte das Gericht heute mit. Der zuständige Senat geht davon aus, dass die Verhandlung aus Platzgründen nicht im Sitzungssaal des Bayerischen Obersten Landesgerichts stattfinden kann. (Foto: picture alliance/dpa/Peter Kneffel)

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RBI: Führen fortgeschrittene Verhandlungen über Verkauf von Belarus-Tochter

Die Raiffeisen Bank International (RBI) ist in fortgeschrittenen Verhandlungen über den Verkauf ihrer belarussischen Tochter Priorbank. Konkret werde mit einem Investor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, namens Soven 1 Holding Limited, über den Verkauf des Anteils von 87,74 Prozent verhandelt, teilte das österreichische Geldhaus heute mit. Die Unterzeichnung der Transaktion sei unter anderem an den Nachweis der Finanzierung durch den Investor einschließlich der Bereitstellung der gesamten Besicherung des Kaufpreises gebunden, so die RBI.

Deutschlands Banken erhöhen Löhne angesichts Bewerbermangel 

Angesichts des Fachkräftemangels gehen Banken in Deutschland nicht nur auf Wünsche wie flexible Arbeitszeiten und -orte ein, sondern zahlen auch höhere Gehälter. Zu dieser Einschätzung kommt die Personalberatung Robert Walters in einer aktuellen Analyse. "Die deutschen Banken sind bereit, heute tiefer in die Tasche zu greifen, um die gewünschten Mitarbeiter zu finden oder zu halten", erklärte Thomas Hartenfels, Senior Director des Unternehmens in Deutschland. "Die Gehälter steigen derzeit um die 5 bis 6 Prozent pro Jahr, während andere Branchen da verhaltener agieren."

Finanztest: Bauzins-Niveau bleibt weitgehend stabil

Nach einem Zinsrutsch zum Ende des Vorjahres haben viele Banken ihre Bauzinsen im Januar moderat angehoben. Das hat die Zeitschrift "Finanztest" (Ausgabe 3/2024) in ihrem monatlichen Vergleich festgestellt. Mehr als einen zehntel Prozentpunkt sei es in der Regel aber nicht nach oben gegangen. Damit blieben die Zinsen für Immobiliendarlehen im Schnitt weiterhin deutlich unter der 4-Prozent-Marke und somit günstiger als vor einem Jahr.

  KÖPFE DES TAGES  
 
Brief
 

De Guindos: "Dürfen nichts überstürzen"

EZB-Vize Luis de Guindos (Foto) mahnt auf dem Weg zu einer Zinswende zu Geduld. "Obwohl wir in die richtige Richtung gehen, dürfen wir nichts überstürzen", sagte der Spanier heute in einer Rede im kroatischen Split. Die Europäische Zentralbank (EZB) brauche noch mehr Daten, um sicherzugehen, dass die Inflation nachhaltig auf den Zielwert der EZB von 2 Prozent zurückgehe: "Der Lohndruck bleibt hoch und wir haben noch nicht genügend Daten, um zu bestätigen, dass er nachlässt." (Foto: picture alliance/dpa/EUROPA PRESS/Eduardo Parra)

Fuest warnt vor Lockerung der Schuldenbremse

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Ifo-Präsident Clemens Fuest (Foto) warnt vor einer Lockerung der Schuldenregeln. "Die deutsche Schuldenbremse zwingt die Politik, Prioritäten zu setzen", schrieb der Ökonom in einem heute veröffentlichten Beitrag des Münchner Forschungsinstituts. "Gleichzeitig lässt sie dem Staat hinreichenden Spielraum für Verschuldung, die wirtschaftlich sinnvoll sein kann." Zum geltenden Regelwerk gehöre die Möglichkeit, Sonderverschuldungen wie im Fall der Bundeswehr einzugehen. (Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Kahnert)

Wagenknecht will Rentenpolitik zum Wahlkampfthema machen

Das neue Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will die Rentenpolitik zu einem zentralen Wahlkampfthema machen. "Die Rente ist das wahrscheinlich größte soziale Problem unserer Zeit", sagte Parteichefin Wagenknecht heute. Niedrige Renten trotz jahrzehntelanger Beitragszahlungen seien ein sozialpolitischer Skandal. "Deutschland steuert auf eine Rentenkatastrophe zu, das ist gesellschaftlicher Sprengstoff." Deutschland habe eines der schlechtesten Rentensysteme in Europa, bilanzierte sie.

Fragezeichen
  SCHON GEWUSST?  

In einer zunehmend digitalisierten Welt streben Banken danach, ihren Kunden noch effizientere und maßgeschneiderte Dienstleistungen anzubieten. Eine Technologie, die hierbei oft ins Rampenlicht rückt, ist Künstliche Intelligenz (KI). Welche Potenziale bietet KI im Bankensektor und wie können Kunden davon profitieren? Gibt es Hindernisse für eine verstärkte Nutzung von KI in Banken und, wenn ja, wie können sie überwunden werden? Das beschreibt der Bankenverband in diesem Blogbeitrag:

[bankenverband.de]
  POSTS DES TAGES  

Statistisches Bundesamt

Mit einem Außenhandelsvolumen von 253,1 Milliarden Euro war die Volksrepublik #China im Jahr 2023 weiterhin Deutschlands wichtigster Handelspartner, allerdings ging der deutsche Warenverkehr dorthin um 15,5 % gegenüber 2022 zurück. Mehr zum #Außenhandel: https://t.co/zWTeVv5OYk 

 

Sarah Schmidtke

Unsere KI-Reihe geht in die nächste Runde! Am 19. Februar ab 17 Uhr sprechen wir im TechQuartier in Frankfurt über neuen Wettbewerb und innovative Leistungen der Zukunft.

Wenn Sie mit uns diskutieren möchten, freuen wir uns hier über Ihre Anmeldung: anmeldung@bdb.de

 
  WAS MORGEN WICHTIG WIRD  

Die Commerzbank verkündet in Frankfurt am Main im Rahmen einer Pressekonferenz ihre Jahreszahlen für 2023. – In Amsterdam gibt die Börse Euronext ihre Zahlen für 2023 bekannt. – Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) veranstaltet in Mainz eine Pressekonferenz zum Jahresauftakt. – In Berlin diskutieren unter anderem die Europaabgeordnete Hildegard Bentele (CDU) und Dr. Linn Selle, Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland auf einem Podium über die wirtschaftliche Souveränität Europas.

  NACHSCHLAG  

Rätselhaftes Dreieck

Ein leicht gedrehtes Kreuz teilt ein Quadrat in vier Teile. Die Länge zweier Teilstrecken ist bekannt. Wie lässt sich daraus die Größe des anderen Dreiecks berechnen? Rätseln Sie mit: