| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Wirtschaftsministerium: Keine Anzeichen für nachhaltigen Aufschwung Deutsche Pfandbriefbank fährt mehr Gewinn ein Studie: Banken mit Effizienzsteigerung dank Digitalisierung BaFin-Präsident fordert einfachere Regulierung Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Wirtschaftsministerium sieht keinen breiten Aufschwung Das Bundeswirtschaftsministerium erkennt aktuell noch keine Anzeichen für einen breiten, nachhaltigen Aufschwung der deutschen Wirtschaft. Das betonte das Ministerium in seinem heute veröffentlichten Monatsbericht. Die Gründe hierfür seien vor allem die schwache Entwicklung beim privaten Konsum und den Ausrüstungsinvestitionen sowie die weiter verhaltene Auftragslage in der Industrie. Allerdings gebe es auch Wachstumsimpulse, vor allem bei den Bauinvestitionen und beim Außenhandel. Im Zuge geringerer Inflationsraten, erwarteter Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie steigender Löhne und Einkommen dürfte sich die konjunkturelle Erholung allmählich festigen und an Breite und Dynamik gewinnen. Auch der stabile Arbeitsmarkt sorge hierbei für einen positiven Beitrag. "Dennoch bleiben die Risiken angesichts der geopolitischen Unsicherheiten nach wie vor hoch", hieß es. | |
ZEW-Konjunkturerwartungen gestiegen Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Mai unterdessen erneut verbessert. Das entsprechende Barometer des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung lag bei 47,1 Punkten. Die Erwartungen fielen damit besser aus als prognostiziert, Ökonomen hatten mit 44,9 Zählern gerechnet. Im Vormonat hatte der Index noch bei 42,9 Punkten gelegen. "Es mehren sich somit die Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Dazu dürfte auch die verbesserte konjunkturelle Lageeinschätzung für den Euroraum im Ganzen sowie für den wichtigen Exportmarkt China beitragen." Die Einschätzung der aktuellen Lage fiel mit minus 72,3 Zählern zwar etwas besser aus als im Vormonat (minus 79,2), verharrt aber immer noch auf niedrigem Niveau. (Foto: picture alliance/dpa/Jan Woitas) | |
Pfandbriefbank mit Gewinnplus | Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) hat im ersten Quartal ihren Gewinn gesteigert. Wie das Garchinger Institut heute mitteilte, lag das Ergebnis vor Steuern in den ersten drei Monaten des Jahres bei 34 Millionen Euro. Das waren 2 Millionen Euro mehr als im Vorjahresquartal und ein deutlich besseres Ergebnis als im Schlussquartal 2023, in dem die Pfandbriefbank einen Vorsteuerverlust von einer Million Euro ausgewiesen hatte. Damals hatte vor allem die Krise am Gewerbeimmobilienmarkt in den USA das Ergebnis der pbb belastet. Vorstandsvorsitzender Kay Wolf bezeichnete das aktuelle Ergebnis als "solide". "Es unterstreicht, dass die pbb eine im Kern gesunde und nachhaltig profitable Bank ist", betonte er. (Foto: picture alliance/dpa/Sven Hoppe) | | [sueddeutsche.de] | Keine Bewegung bei Inflation |
Die Teuerungsrate in Deutschland ist im April auf dem gleichen Niveau geblieben wie im Vormonat März. Die Verbraucherpreise lagen erneut um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Damit bestätigten die Statistiker vorläufige Daten von Ende April. Volkswirte rechnen den Angaben zufolge mit wieder anziehenden Raten in den nächsten Monaten. Viele Unternehmen wollen demnach Preise erhöhen, etwa in der Gastronomie oder in Drogerien. Da seit Anfang April für Erdgas und Fernwärme wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent gilt, könnten auch die Energiepreise wieder steigen. (Foto: picture alliance/dpa/Monika Skolimowska) | | | [wiwo.de] | Studie: Deutsche Banken steigern Eigenkapitalrentabilität Die deutschen Banken haben ihre Effizienz durch Digitalisierung und Prozessoptimierung gesteigert. Das geht aus dem heute veröffentlichten "Bankencheck 2024" der Unternehmensberatung Cofinpro hervor. Demnach haben sich die Eigenkapitalrentabilität und der Ertrag pro Mitarbeiter deutlich verbessert. Dieser konnte im Geschäftsjahr 2022 auf durchschnittlich 312.000 Euro gesteigert werden (Vorjahr: 282.000 Euro). Das Betriebsergebnis pro Mitarbeiter – also der Ertrag abzüglich der Kosten – kletterte binnen Jahresfrist um 31 Prozent von 67.000 Euro auf 88.000 Euro. | [it-finanzmagazin.de] [bankencheck.cofinpro.de] | Finanzaufsicht nimmt Zertifikatemarkt in den Fokus Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) will den boomenden Zertifikatemarkt stärker überwachen. "Wir nehmen das Thema sehr ernst und schauen es uns an", sagte BaFin-Präsident Mark Branson heute in Frankfurt. Die Aufsicht sei dabei, sich ein genaueres Bild davon zu machen, ob Produktangebot und Vertrieb von Zertifikaten "im Einklang mit den Interessen der Verbraucher" stünden. Für Schlussfolgerungen sei es noch zu früh. Unter anderem Sparkassen und Genossenschaftsbanken hatten im vergangenen Jahr in großem Stil Zertifikate an Kunden verkauft. | [cash-online.de] | Trotz Anstieg: Frauen in Dax-Führungsrollen weiterhin selten Der Frauenanteil in den Dax-Aufsichtsräten hat in diesem Jahr einen Höchststand von mehr als 40 Prozent erreicht. Das geht aus einer heute vorgestellten Auswertung der Personalberatung Russell Reynolds hervor. In der Vorgängerstudie lag der Anteil der Aufsichtsrätinnen bei 38,6 Prozent. In vier Dax-Aufsichtsräten stellen Frauen den Angaben zufolge die Mehrheit, in drei weiteren ist jeweils die Hälfte der Mitglieder weiblich, darunter auch bei der Commerzbank. In den Kontrollgremien der 40 wertvollsten Unternehmen an der Frankfurter Börse sind Frauen in Führungspositionen allerdings nach wie vor die große Ausnahme. | [handelsblatt.com] |
| | | Branson plädiert für entschlackte Finanzregeln Aus Sicht von BaFin-Präsident Mark Branson (Foto) sollte die Komplexität der Finanzregulierung in Europa verringert werden. "Wir sollten Regelwerke systematisch vereinfachen, entschlacken und von Überlappungen befreien", sagte Branson (Foto) heute in Frankfurt. Das gelte nicht nur für Europa, sondern auch für Deutschland. "Wir haben in den vergangenen Monaten ein paar Dutzend Gesetzesstellen ausgemacht, die der deutsche Gesetzgeber entschlacken könnte", so Branson. "Was wir brauchen, sind klare und proportionale Regeln, die wir Aufseher in jedem Land der EU einheitlich umsetzen." Dies bedeute jedoch keine Aufweichung der Regeln, fügte er hinzu. Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, unterstützte Bransons Forderung. Dieser habe mit seinem Appell, die Finanzmarktregulierung zu vereinfachen und von Überlappungen zu befreien, einen wichtigen und richtigen Impuls gesetzt. "Um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas auch in Zukunft zu sichern, ist es höchste Zeit für eine effiziente, smarte Regulierung. Bestehende Widersprüche müssen aufgelöst, das gesamte Rahmenwerk konsistenter werden", betonte Herkenhoff. (Foto: picture alliance/dpa/Keystone/Peter Klaunzer) | [finanzbusiness.de] [bankenverband.de] | Finma-Direktor fordert Abwicklungsfähigkeit der UBS im Krisenfall | Der neue Direktor der Schweizer Finanzaufsicht Finma, Stefan Walter (Foto), hat betont, dass die Großbank UBS im Fall eines Zusammenbruchs abwicklungsfähig sein muss. Im Notfall gebe es bei der UBS "nämlich keine Alternative mehr, wie eine Übernahme durch eine andere Bank", erklärte Walter heute in seiner ersten öffentlichen Rede seit Amtsantritt Anfang April. Als die Credit Suisse im März 2023 ins Taumeln geriet, orchestrierte die Schweizer Regierung eine Notübernahme durch die UBS, statt die damalige Nummer zwei des Landes wie in einem solchen Fall eigentlich vorgesehen abzuwickeln. Sollte die UBS selbst in eine Krise geraten, würde diese Option nicht mehr zur Verfügung stehen. "Wir werden weiter die Abwicklungspläne der systemrelevanten Institute stärken und darauf einwirken, dass diese unter verschiedenen Szenarien umsetzbar sind", betonte Walter. (Foto: Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA) | | [handelszeitung.ch] |
In Brüssel legt die EU-Kommission ihre Frühjahrsprognose vor. – Das Deutsche Aktieninstitut lädt in Frankfurt zum Pressegespräch zum Thema "Altersvorsorgedepots. Erfolgreiche Modelle der Alterssicherung im internationalen Vergleich" – Ebenfalls in Frankfurt öffnet die Commerzbank ihre Bücher zum ersten Quartal, und das Bankhaus Metzler ruft zu seiner Bilanzpressekonferenz. – In Wiesbaden stellt die Aareal Bank ihr Zahlenwerk zum Jahresauftakt vor. – Der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock hält seine Hauptversammlung in New York ab. – Das europäische Statistikamt Eurostat gibt die revidierten Zahlen zur Wirtschaftsentwicklung im Euroraum und der EU im ersten Quartal bekannt. | So stärken Sie Ihre Widerstandsfähigkeit Selbst in schwierigen Zeiten bewahren manche Menschen ihren Lebensmut und reagieren mit Zuversicht auf Krisen. Dieser Charakterzug wird als "Resilienz" bezeichnet und ermöglicht es, schwierige Lebenssituationen ohne dauerhafte Beeinträchtigung zu überstehen. Forscher sind überzeugt, dass jeder die positiven Denkmuster trainieren kann, die zur Resilienz führen. In diesem Artikel werden sieben Schritte vorgestellt, die Ihnen dabei helfen können, Ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. | [brisant.de] | |