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| Moritz Döbler Chefredakteur | 08. Januar 2024 |
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Thomas Geisel und Hans-Georg MaaÃen zeigen einmal mehr: Wer nicht vorankommt, sucht sich eben eine neue politische Heimat. Der abgewählte Düsseldorfer OB und der geschasste Verfassungsschutzchef vernachlässigen die Seriosität und Glaubwürdigkeit ihres Auftritts, meint mein Kollege Horst Thoren in seinem Kommentar. âEndlich wieder wichtig seinâ, sei die Devise, frei nach Oskar Lafontaine. âDas Bäumchen-wechsel-dich-Spiel, vom Saarländer perfektioniert, wird zum Vorbild für die Gescheiterten der Politik, die sich in der Sache unverstanden fühlen und den persönlichen Erfolg erzwingen wollen. Klappt es bei der bisherigen Partei nicht mit der Karriere, wird das vermeintlich vorhandene Charisma anderweitig angeboten.â Diese Verhaltensweise passt indes in die Zeit, ich komme später darauf nochmal zurück. Auch die Bauernproteste sind gleich noch Thema. |
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| Der frühere Oberbürgermeister Thomas Geisel., FOTO: Bretz, Andreas (abr)/Bretz, Andreas (abr) |
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Deutsche Bahn: Die Gewerkschaft GDL hat neue Streiks angekündigt. Ab Mittwoch bis Freitag werden die Lokführer erneut ihre Arbeit niederlegen. Der Bahn-Konzern habe den Weihnachtsfrieden nicht genutzt, um mit einem verhandlungsfähigen Angebot ArbeitskampfmaÃnahmen entgegenzuwirken, teilte die GDL mit. Was Reisende jetzt wissen sollten, hat Reinhard Kowalewsky zusammengefasst. |
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Es kommt politisch derzeit einiges zusammen. Ja, die Bundesregierung wirkt desolat und verdient Kritik. Aber notorische Besserwisser wie Geisel und MaaÃen, eingangs erwähnt, oder auch der gewaltbereite Mob, der Wirtschaftsminister Robert Habeck an einem Fähranleger bedrohte, sind nicht Teil einer möglichen Lösung. Heute wollen Landwirte wieder StraÃen blockieren, hier eine Ãbersicht für NRW. Das sei, gemessen am Anlass, unverhältnismäÃig, zumal die geplanten Subventionskürzungen gröÃtenteils zurückgenommen wurden, argumentiert Birgit Marschall in ihrem Kommentar: âKommen noch Bahnstreiks hinzu, droht der Verkehr still zu stehen. Das wirft das Land wirtschaftlich weiter zurück â und die, die es destabilisieren wollen, triumphieren.â Fast scheint es mir, als sei unsere Gesellschaft gerade dabei zu hyperventilieren. Einmal kollektiv tief durchzuatmen, wird wohl nicht klappen. Für komplexe Fragen gibt es leider keine einfachen Lösungen. Aber die âStimme des Westensâ versucht, mit Gelassenheit und Vernunft auf die Dinge zu schauen. Ich wünsche Ihnen trotz alledem einen heiteren, guten Start in die neue Woche, morgen übernimmt hier wieder Christian Sieben. |
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