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Liebe/r Leser/in,

welchen Beitrag können wir zur Zukunft leisten? Die Frage zog sich an diesem Wochenende wie ein roter Faden durch die Digitalkonferenz DLD von Hubert Burda Media. Mehr als 150 Redner vor über 1000 Teilnehmern, viele Highlights: Gesundheitsminister Jens Spahn sprach über die Digitalisierung der Gesundheitsbranche: „Wir müssen den Menschen erklären, dass die Nutzung von Daten für die Gesundheitsforschung wirklich etwas bewirken kann.“

Maria Furtwängler, Gründerin der MaLisa-Stiftung, moderierte ein Panel zu Gender Equality mit der Digitalaktivistin Joy Buolamwini und der Verhaltensökonomin Iris Bohnet von der Harvard-Universität. „Wir sollten uns nicht nur fragen, welche Welt wir unseren Kindern hinterlassen, sondern auch welche Kinder wir der Welt hinterlassen“, mahnte Frau Furtwängler.

US-Ökonom Jeremy Rifkin schließlich forderte ein komplettes Umdenken bei der Energieerzeugung und -verteilung: „Die Technologie ist jetzt da. Wir brauchen keine weitere Forschung und Entwicklung. Es gibt keine Ausreden mehr.“

Das war ein Wochenende der Zukunft, und es folgt eine Woche der Vernunft. Denn morgen ziehen die Wichtigen der Welt weiter, von der Digitalkonferenz in München zum Weltwirtschaftsgipfel in Davos. Dort startet das 50. World Economic Forum. Der exklusivste Zirkel der Wirtschaftsmacht empfängt Klimaaktivistin Greta Thunberg. Denn der Klimaschutz soll nach dem Willen der Veranstalter zentrales Thema des WEF-Jahrestreffens sein, Davos soll unter dem Motto eines nachhaltigeren Kapitalismus stehen. „Die Welt ist in einem Ausnahmezustand, und das Fenster zum Handeln schließt sich schnell“, sagt WEF-Gründer Klaus Schwab. Ich bin gespannt, was ihm US-Präsident Donald Trump antworten wird.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche.

Herzlich

Robert Schneider,
Chefredakteur FOCUS-Magazin

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Für Fans der Royals

 

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Drei Thesen um drei

Der leuchtende Herbst der Patriarchin

Wer glaubte, dass Angela Merkel in der zweiten Hälfte ihrer Amtszeit zur „lame duck“ werden und kaum noch in Erscheinung treten würde, sieht sich gründlich getäuscht. Der internationale Libyen-Gipfel am Wochenende in Berlin war nicht nur ein politischer Erfolg der einladenden Regierungschefin. Die Kanzlerin konnte unter den Augen der Weltöffentlichkeit auch ihre ganze Erfahrung unter Beweis stellen. Stück für Stück fügte Merkel im Ringen mit schwierigen Männern wie Erdogan, Putin und einigen arabischen Machthabern die vielen scharfkantigen Teile des politischen Puzzles zusammen. Auch wenn der Libyen-Gipfel nur ein erster Schritt sein kann – Merkel ist wieder in der Offensive.

Gemeinsam mit ihrer einstigen Favoritin Ursula von der Leyen stellt sie derzeit die Weichen in Europa. Die deutsche EU-Präsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte dürfte eine weitere Gelegenheit für Merkel sein, der internationalen Politik ihren Stempel aufzudrücken. Mag sich ihre CDU in der Ebene der Innenpolitik noch so sehr abmühen. Als Präsidial-Kanzlerin hat sich Merkel inzwischen unabhängig vom Erfolg ihrer Partei gemacht.

Friedrich Merz

Wir brauchen ein Gesetz zur Zwangsschlichtung

Neue Runde im jahrelangen Dauerstreit zwischen dem Lufthansa-Management und der Kabinengewerkschaft Ufo: Am Mittwochnachmittag will die Ufo-Spitze verkünden, wann mit neuen Streiks bei Lufthansa und Tochterfirmen zu rechnen ist. Der Tarifkampf nervt nicht nur die Passagiere. Auch bei Lufthansa und Ufo herrscht Frust. Denn Ende 2019 schien eine Schlichtung und damit ein Ende des Dauerkonflikts in Reichweite. Doch nun trommeln die Ufos wieder für Arbeitskampf.

Die verfahrene Situation hat viele Ursachen. Und sie offenbart, dass dem deutschen Recht offenbar etwas Wichtiges fehlt: ein Gesetz zur Zwangsschlichtung. Bislang kann ein Tarifkampf – auch wegen persönlicher Eitelkeiten der Verhandlungspartner – bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag dauern. Gerade kleine Gewerkschaften wie die GdL (Lokführer) oder eben auch Ufo können Firmen damit massiven Schaden zufügen. Bei einer Zwangsschlichtung wären Arbeitgeber und Arbeitnehmer verpflichtet, eine ausgehandelte Lösung zu akzeptieren. Zum Wohl der Firma, der Mitarbeiter und der Kunden.

Die Grünen brauchen einen Kanzlerkandidaten

Die Grünen einst als Protestpartei gegründet – sind heute eine staatstragende Kraft. Sie regieren in elf Bundesländern mit, stellen in Baden-Württemberg mit Winfried Kretschmann seit neun Jahren den Ministerpräsidenten, ihre Spitzenkandidatin Katharina Fegebank könnte im Februar zur Ersten Bürgermeisterin von Hamburg werden. Seit Monaten liegen die Grünen in bundesweiten Umfragen über 20 Prozent und sind damit zweitstärkste Kraft hinter der Union. Falls ihr Umfrage-Hoch anhält, ist nach der Bundestagswahl sogar das Kanzleramt drin. Für die Partei ist das eine einmalige Chance – aber auch ein Dilemma.

Offiziell ist die Kanzlerkandidatur kein Thema. Nach Lage der Dinge werden die Grünen aber kaum darum herumkommen, im nächsten Wahlkampf einen Kanzlerkandidaten aufzustellen. Schließlich wollen die Wähler wissen, wer sie künftig regiert. Die große Frage ist: Wer macht’s? In Parteikreisen gilt es als sicher, dass Robert Habeck und Annalena Baerbock die Kandidatur im Fall der Fälle unter sich ausmachen. Laut einer Kantar-Umfrage im Auftrag von FOCUS gibt es jedoch einen weiteren aussichtsreichen Kandidaten: Die meisten Bundesbürger halten Ex-Parteichef Cem Özdemir am ehesten für das Kanzleramt geeignet. Wie seine Chancen auf die erste grüne Kanzlerkandidatur stehen, lesen Sie im aktuellen FOCUS.

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