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+ Sensorisches Rundumerlebnis Art Biesenthal + Die Zukunft der Berliner Soundkünstler + Poesie, Musik, Kino für laue Sommerabende +
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Tagesspiegel
Wochenende Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Samstag, 17.07.2021 | Samstags Gewitter bei 27°C möglich, sonntags heiter bis wolkig bei 25°C.  
  + Sensorisches Rundumerlebnis Art Biesenthal + Die Zukunft der Berliner Soundkünstler + Poesie, Musik, Kino für laue Sommerabende +  
Thomas Wochnik
von Thomas Wochnik
  Guten Morgen,

egal, ob sich das Wetter an die Vorhersagen hält, beim Marzahn Pride scheint auf jeden Fall die Sonne. Aber auch sonst ist einiges los in Berlin. Während der Sommerferien versorgt Sie der Wochenend-Checkpoint mit reichlich Freizeittipps rund um Berlin und Brandenburg.
 
     
 
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  Samstagmorgen – Den Sprung in den See kann man sich bei Regen eigentlich sparen, man ist ja schon nass. Andererseits kann man dann auch erst recht hineinspringen, schließlich ist man ja schon nass. Über die faszinierenden Möglichkeiten der Logik kann man dann am Ufer nachdenken, zum Beispiel an dem des Wukensees. Dessen Badestelle verfügt über weißlichen Sand, dessen feine Körner zum weiteren Sinnieren einladen: Zum Beispiel darüber, wie die fein geschmirgelten Miniatursteinchen die Jahrtausende währende Arbeit des Wassers am einstigen Felsen dokumentieren – sofern der Sand nicht industriell hergestellt worden ist, was wohl eher der Fall ist. Und die Frittenbude lockt zum Ergründen der Dichotomie von Kulturkartoffel und Kartoffelkultur.  
     
 
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  Samstagmittag – Hat man dann einmal alles durchdacht und auch sonst wieder alles beisammen, empfiehlt sich der Spaziergang durch einen kurzen Waldabschnitt, in freundlicher Begleitung von Junikäfern und Mücken, zur Art Biesenthal an der Wehrmühle. Die Vernissage in Villa und Garten läuft heute von 12 bis 18 Uhr und verspricht mit dezent in der Landschaft verstreuter Kunst von Yasmin Bawa, Margaret Rae Flatley, Iva Drekalovic, Davide Monaldi, Anastasia Pilepchuk, Yulia Batyrova, Ivan Belyaev und Alena Muhina ein multisensorisches Rundumerelebnis.  
     
 
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  Samtagabend – Aus Seattle, der Großstadt nördlich vom heute angesagten Portland, Oregon, kamen Ende der Achtziger und Anfang der Neunzigerjahre unzählige, die Musikwelt auf den Kopf stellende Bands. Den stilistischen Bruch, den sie auslösten, markiert zumindest vordergründig der Tag, an dem Nirvanas Album Nevermind Michael Jacksons Dangerous vom Platz 1 der US-Charts fegte. Hier die betont maskulinen Idole der Achtziger, die nur so vor Erfolg und Perfektion strotzen, da die Verliererbande auf Selbstzerstörungskurs, für die die Welt gerade bereit schien. „Wir sind hier nicht in Seattle, Dirk“, sang etwas später Dirk von Lowtzow im Selbstgespräch, wie um sich diesen Einfluss autosuggestiv auszutreiben. Und die Band Nichtseattle schrieb sich die Stadt verneint gar in den Bandnamen. Weil aber die Negation alles andere als Unabhängigkeit bedeutet, klingt es heute Abend ab 20 Uhr in der Kulturmarkthalle wieder verdächtig nach Grunge, unentschlossenen Farben, verklärt verzerrter Melancholie und einem Hauch verspielten Weltuntergangs. Die kontra-punkige Überwindung stürmt anschließend mit dem Chemnitzer Act Jens Ausderwäsche die Bühne. Tickets zu 12,10 Euro gibt es unter amstart.tv  
     
 
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  Sonntagmorgen – So ziemlich das Gegenteil von Weltuntergang sollten die in eine noch unerhörte Zukunft blickenden Absolventinnen des Masterstudiengangs Sound Studies der UdK Berlin empfinden, die ihre Abschlussarbeiten von 10 bis 15 Uhr im Collegium Hungaricum (Dorotheenstraße 12) präsentieren, schließlich sind sie jetzt Meister der Künste und die Welt steht ihnen offen. Oder nicht? Federica Sosta zum Beispiel schließt ihr Studium mit einem „präapokalyptischen Spaziergang“ ab, der eigentlich eine Installation ist, in der sich Besucher:innen performativ in das Gefühl des kommenden Untergangs einfühlen können. Wer verlässt den sicheren Raum des Kunststudiums schon ohne Unbehagen?  
     
 
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  Sonntagmittag – Dagegen hilft natürlich nur ein guter Wein. Das Schlechte am guten, ja selbst am besten Wein ist, dass er so flüchtig ist. Kaum ist er da, ist er weg. Nur konsequent also, der Temporary Winery eben die Vergänglichkeit direkt in den Namen zu schreiben. Und sie auf dem Gelände des Silent Green (Gerichtstraße 35) umzusetzen, dem Kulturstätte gewordenen Krematorium Wedding. Die flüchtigen Tropfen werden von der „Von Der Haardt Weinbar“ dekantiert, ab 16 Uhr die Gläser befüllt und um 22 Uhr ist Sense.  
     
 
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  Sonntagabend – Zum Wochenendeende ein Platz an der Sonne – oder im trockenen Regenschatten auf dem Dach des HKW. Regenschatten ist so ein Wort, das es eigentlich gar nicht gibt, das macht hier aber nichts. Immerhin sollen hier ab 17.30 Uhr Poesie und Soul-Musik aufeinandertreffen. Anschließend, um 21.30 Uhr, führen drei Kurzfilme mit der Gesamtdauer eines einzigen Blockbusters einmal um die Welt und zurück: „In the Future they Ate from the Finest Porcelain“ / „Today is 11th June 1993“ / „Letter to a Friend“. Das Ganze im Rahmen von 21 Sunsets, dem Programm des HKW für laue Sommerabende.  
     
 
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  Heute heißt es außerdem: Happy Birthday, Ringbahn! Berlins bekannteste Eisenbahnstrecke feiert ihren 150. Geburtstag – und wir feiern mit zwei „Eine Runde Berlin“-Sonderfolgen mit. Nachdem gestern bereits eine Podcastfolge mit Buchautor Sven Heinemann über die Geschichte der Berliner Ringbahn erschienen ist, begeben wir uns zum Jubiläumstag in den Führerstand. Triebfahrzeugführer Dirk Schieritz hat uns seinen Arbeitsplatz gezeigt und mit Checkpoint-Kollegin Ann-Kathrin Hipp über Betriebsstörungen, kuriose Fahrgastbegegnungen und den Wandel Berlins gesprochen. Jetzt auf Tagesspiegel.deSpotify, Apple Podcasts, GetPodcast – und überall, wo es Podcasts gibt.  
     
 
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