Liebe Frau Do, Hans-Georg Maaßen darf nun doch noch zu Horst Seehofer wechseln. Aber er wird nicht mehr zum Staatssekretär befördert, damit SPD-Chefin Andrea Nahles ihren eigenen Fehler aus der vergangenen Woche wieder gutmachen darf. Diese Koalition wollte eine neue Dynamik im Land schaffen: In ihrem Koalitionsvertrag war von Gemeinsinn, Stabilität und Zusammenhalt die Rede. Und nun haben sich Union und SPD erst über zwei Grenzübergänge und dann über ein paar unglückliche Aussagen eines Behörden-Chefs so zerfleischt, dass ein vertrauensvolles Miteinander schlicht nicht mehr vorstellbar ist. Zwei Drittel der Deutschen glauben nicht mehr, dass diese Koalition bis 2021 durchhält. Ich auch nicht. Kristina Dunz beschreibt die Kehrtwende der Koalition. Der bevorstehende Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sorgt schon vorher für Diskussionen und Irritationen. Die Kölner Ditib-Gemeinde, Erdogan-treu und von der türkischen Regierung finanziert, verkündet, dass der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet mit Erdogan die Moschee besuchen werde, was dieser prompt dementiert. Derweil kassiert das Bundespräsidialamt reihenweise Absagen für das Staatsbankett mit dem Autokraten aus Ankara. Erdogans Charmeoffensive wirkt offenbar noch nicht. Kirsten Bialdiga berichtet. Der Niederrhein ist bekanntlich eine wunderschöne Gegend. Das sieht offenbar auch ein Wolf so, der sich im Kreis Wesel niedergelassen haben soll. Wenn sich dies über ein halbes Jahr belegen lässt, muss NRW zum Wolfsland erklärt werden. Was das bedeutet, sagen Jörg Isringhaus und Sebastian Latzel. Herzlich Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |