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| 3. Februar 2023 | | SZ Ãsterreich |
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| Martin Zips | | | Redakteur im Ressort Panorama | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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âWie gehtâs eigentlich dem Norbert Hofer?â, habe ich meinen Freund, den Leopoldstädter, gefragt. âDem Hofer, dem dritten Nationalratspräsidenten? Der verkauft jetzt Nahrungsergänzungsmittelâ, hat der Leopoldstädter mir erklärt. âIrgendwas mit Rosenwurz. Wahrscheinlich russischem Rosenwurz.â âWirklich?â, habe ich gefragt. âDer war doch mal FPÃ-Kandidat bei der Bundespräsidentenwahl.â âNa sicherâ, hat der Leopoldstädter gemeint. âAber für Ãsterreich warâs besser, dass es der Van der Bellen geworden ist.â âVerkauft Van der Bellen auch Nahrungsergänzungsmittel?â, habe ich den Leopoldstädter gefragt. âBist du verrückt, Deutscher? Der kann doch nicht nebenher eine Drogerie aufmachen.â âBei euch weià man nieâ, habe ich geantwortet. Aber das mit dem Rosenwurz fand ich dann schon interessant, denn als Wurzelextrakt soll der hervorragend für Stressabbau sein. Die Lebensspanne von Fruchtfliegen verlängert Rosenwurz um bis zu 24 Prozent! âSag mal, könntest du mir aus Deutschland Schlupfwespen mitbringen?â, hat der Leopoldstädter ganz unverhofft gefragt. âWas soll ich?â, habe ich geantwortet. âWegen der Reiswanzenplage, die uns im Sommer drohtâ, hat er gemeint. âDas hast du doch bestimmt gelesen. Da helfen nur Schlupfwespen, und die sind in Ãsterreich für den Privaterwerb nicht zugelassen.â âIch schmuggle dir doch nicht Schlupfwespen über die Grenzeâ, habe ich erklärt. âSonst springt mir noch der FPÃ-Waldhäusl vors Auto, weil er seine Festung schützen will.â âDa hast du es wieder!â, hat der Leopoldstädter gerufen. âEs ist immer das Gleiche mit euch. Erst macht ihr auf Freundschaft mit uns â und dann lasst ihr uns mit Reiswanzen im Regen stehen. Ãsterreich interessiert euch nur als Urlaubsland und wegen dem Grünen Veltliner und so. Wenigstens Schlupfwespen könntest du mir mitbringen, wenn du schon meine Paradeiser frisst!â Da hat der Leopoldstädter einen Punkt gehabt, denn die Paradeiser, die er in seiner Parzelle beim Kleingartenverein LandstraÃer Gürtel anbaut, die schmecken gar nicht schlecht. Die sollten keinesfalls Reiswanzen zum Opfer fallen. Und deshalb haben wir es schlieÃlich so gemacht: Ich habe dem Leopoldstädter ein paar Tüten Schlupfwespen über die Grenze geschmuggelt, und er will mir jetzt den Rosenwurz-Extrakt vom Hofer besorgen. Aber nur zum Probieren. Denn, ehrlich gesagt: Beim Stressabbau wird der mir auch nicht helfen. Da muss ich ja ständig an das FPÃ-Ergebnis bei der niederösterreichischen Landtagswahl denken, wenn ich daran nippe. Oder an FPÃ-Landesrat Gottfried Waldhäusl, der im Fernsehen zu Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund gesagt hat, wenn man die Grenzen schon vor Jahren dichtgemacht hätte, âwäre Wien noch Wienâ und dann wären die Ãsis weiterhin unter sich. âVergiss den russischen Rosenwurzâ, habe ich am Ende also zum Leopoldstädter gesagt. âLass uns einfach zusammen ein Bier trinken gehen.â | |
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| | Sozialismus in einer Hand | Hans Peter Doskozil regiert mit absoluter Mehrheit im Burgenland, wo er einen Kurs der Verstaatlichung fährt. Der SPÃ-Politiker würde auch gerne den Vorsitz seiner orientierungslosen Bundespartei übernehmen. Doch er zögert. | | |
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| | Medienschule des Kanzleramts | Die Wiener Zeitung soll künftig nicht mehr als Tageszeitung erscheinen, sondern eine staatliche Journalistenausbildung betreiben. Die Auszubildenden würden dann auch Texte für den Bund verfassen. Von Daniela Kraus | | |
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| Begehrlichkeiten mit Folgen | Der ORF ist unter Druck wegen allzu groÃer Nähe zwischen ÃVP und dem Sender in Niederösterreich. Nun muss der Landesdirektor gehen. | | |
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| | Ibiza? Kein Problem mehr für die FPà | Bei der Landtagswahl in Niederösterreich legt die Partei deutlich zu. In den nationalen Umfragen führt sie. Zum Teil, weil sie rechtsextrem ist. Zum Teil, weil ihre Gegner es ihr so leicht machen. | | |
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| Ein bisserl wie bei den Deutschen | Der Rücktritt des FuÃballverbandspräsidenten Gerhard Milletich zeigt: Auch im kleinen Ãsterreich geben im FuÃball die Landesfürsten die Richtung vor â zur Not mit Intrigen und internen Kampagnen. | | |
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| | MitreiÃend | Klug durchdacht und immer im Sinne der Musik: Cyril Teste inszeniert Richard Strauss' âSalomeâ an der Wiener Staatsoper. | | |
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| | An der Bar mit Norman aus Nordhessen | In einer Skihütte bei Kitzbühel macht ein SZ-Redakteur Bekanntschaft mit einem äuÃerst bier- und redseligen Zeitgenossen. | | |
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| | Ãsterreicher im Gespräch | | | |
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| | âIch habe dem Abfall so viel zu verdanken, als Menschâ | Der Schriftsteller Arno Geiger hat sich 25 Jahre lang durch Wiener Altpapiertonnen gewühlt â und dabei Intimes über Menschen erfahren. Ein Gespräch über Beziehungskrisen, Zukunftsängste und Schreiben als einen Akt der Befreiung. | | |
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| | Fast ausgewachsen | Der Oberösterreicher Berni Wagner gastiert im Vereinsheim â eine Wucht. | | |
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| Ganz Simpl | Bernhard Murg und Stefano Bernardin präsentieren im Lustspielhaus das Beste aus der Geschichte des Wiener Kabarett Simpl. | | |
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| Nirgendwo stirbt man stattlicher | Das Wien um 1900 steht im Mittelpunkt der musikalischen Lesung âDie fröhliche Apokalypseâ: Die Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz befasst sich anekdotenreich mit Schriftstellern, Salondamen, Komponisten und deren Begräbnissen. | | |
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| | âDerrickâ und das österreichische Gemälde | Frank Witzel hat einen Essay über eine einzige Folge der Krimiserie âDerrickâ geschrieben, in der ein abstraktes Bild des Wiener Malers Rudolf Hausner auftaucht. | | |
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| Mein Blick auf Ãsterreich | | | | Raffaele Cenci, 32, Jurist (lange Zeit bei der EU-Kommission und aktuell bei der Efta-Aufsichtsbehörde), aufgewachsen zwischen der italienischen Adriaküste und Thaur (Tirol), lebt seit 2013 in Brüssel (Belgien) Am meisten vermisse ich das Skifahren. Echt Spitze in Ãsterreich ist die Kunst, langsam und gemütlich zu leben. Nachholbedarf gibtâs in Ãsterreich bei Selbstkritik und Selbstironie; man muss sich nicht unbedingt immer so ernst nehmen! Gegen Heimweh helfen Wiener Schnitzel mit Erdäpfelsalat sowie Mozart, Schubert und Johann Strauss (Vater und Sohn) Fürs Vokabelheft hetzig (spaÃig) bzw. a Hetz machen (Spaà haben)
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| Danke an die vielen Leserinnen und Leser, die an unserer Umfrage zu âMein Blick auf Ãsterreichâ teilgenommen haben. 70 Prozent finden die Rubrik leiwand (groÃartig), 23 Prozent sagen: âPasst scho (in Ordnung)â, sieben Prozent hätten an dieser Stelle gerne etwas Neues. Ihre Abstimmung sei uns Auftrag â und wir freuen uns auf weitere Beiträge von Ãsterreicherinnen und Ãsterreichern im Ausland, die ihre Perspektive auf das Land teilen. Leiten Sie den Aufruf gerne weiter. Mitmachen ist ganz einfach. Hier finden Sie das Online-Formular zum Ausfüllen. | |
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Kulinarik aus Ãsterreich | | | |
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| | Geheimtipp für Gemüsemuffel | Würzig, knusprig und voller Vitamine: Rote Rüben aus dem Ofen werden mit Joghurt, Spinat und Pistazien zur köstlichen Kraftnahrung, wie Spitzenköchin Elisabeth Grabmer aus Oberösterreich verrät. | | |
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