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Steuergelder < Open Data Das Bundeskabinett hat es tatsächlich getan: Gestern wurde eine Open-Data-Strategie veröffentlicht. Zukünftig sollen Datensätze für Bürger:innen, Wissenschaft und Wirtschaft nutzbar sein - allerdings ohne Rechtsanspruch. Die Seite opendata.bund.de soll hierfür zur "Wissensplattform" ausgebaut werden. Wenigstens ein Anfang ist gemacht. Privatsphäre < Chatkontrolle E-Mail- und Messenger-Dienste dürfen zukünftig automatisch und in Echtzeit die Kommunikation nach potenziellen Abbildungen von Missbrauch und anderer Kindeswohlgefährdung scannen. Verdachtsfälle sollen automatisch an Ermittlungsbehörden weitergeleitet werden. Der Standard fasst die Entscheidung sowie die - naheliegende - Kritik zusammen. Nutzen < Wahllose Überwachung Eine gestern veröffentlichte Studie für EDRi kam zudem zu dem Fazit, dass der Einsatz biometrischer Massenüberwachung in öffentlichen Räumen in den letzten Jahren u.a. in Deutschland gravierend zugenommen hat und fortschleichend zur gängigen Praxis wurde. Heise fasst die Erkenntisse über Bagatelldelikte, wahllose Überwachung und Corona als trojanisches Pferd zusammen. Bundesnetzagentur < Call-ID-Spoofing Der Bundesnetzagentur ist es nicht gelungen, die Hinterleute von verbotenen Werbeanrufen für eine Querdenker-Demo in Stuttgart zu ermitteln. T-Online berichtet von den Roboter-Anrufen, die mit Hilfe von Call-ID-Spoofing massenhaft zur Teilnahme an dieser Demo aufriefen. Poltiker:innen < KI-Analyse Vor zwei Jahren gab es einen Skandal um den flämischen Ministerpräsidenten, der während der Plenardenbatte Angry Birds spielte. Als Reaktion entwickelte der Digitalkünstler Dries Depoorter eine KI, die in Echtzeit misst, wie lange Politiker:innen während der Debatte auf ihr Telefon schauen - und diese per Social Media öffentlich rügt. Er verwendet dafür die Live-Übertragung aus dem Plenum. Die KI schreibt direkt an das Handle der identifizierten Personen. Mashable berichtet über das interessante - und sicherlich nachahmenswerte - Projekt. Trump < Ehrenmann Eigentlich gähn, da blabla: Trump will per Klage Facebook, Tiwtter und YouTube dazu zwingen, seine Accounts wiederherzustellen (Zeit Online). Wenn er seinen Unsinn nicht in die Welt tragen dürfe, wäre das Zensur. Bleibt standhaft, setzt wenigstens eure Hausregeln um! Coole Arbeitsatmosphäre < Arbeitsrechte Unter dem Titel "Die digitale Sklaverei muss ein Ende haben" veröffentlicht die Kreuzberger SPD-Abgeordnete Cansel Kiziltepe im Tagesspiegel einen Gastbeitrag, der sich dem Arbeitskampf bei Gorillas & Co. widmet. Die Zehn-Minuten-Liefergarantie mag zwar die Kund:innen erfreuen, geht aber zulasten von prekär beschäftigten Fahrradkurier:innen sowie den Anwohner:innen der mitten in Wohngebieten gelegenen Warenlager. |
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Termine 9.-19. Juli, Nürnberg Digital Festival, Online und vor Ort, Quote steht noch nicht fest 13. Juli, "Quo Vadis digitale Arbeit" - Ringvorlesung Digitalisierung und Gender, Online, 100% Speakerinnen 17. August, Next Move – Digitale Strategie für den Mittelstand, Online-Veranstaltung, Quote steht noch nicht fest 14.-16. September, Data for Policy, Online und vor Ort (London) - Achtung kostenpflichtig, Quote steht noch nicht fest 6. Oktober 2021, Labor.a Digital, Online-Veranstaltung, Quote steht noch nicht fest Hinweis: Wir haben die Quoten von Vortragenden der Veranstaltungen manuell gezählt. Basis dafür sind die von den Veranstaltenden veröffentlichten Programme oder Speakenden-Listen. Wir zählen pro Veranstaltung jeden Kopf genau einmal, also auch dann nur einmal, wenn dieselbe Person mehrfach spricht. Details dazu findet Ihr in diesem Spreadsheet. |
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