in den vergangenen Tagen hat sich der Sommer noch einmal angestrengt, auch das Wochenende verspricht schöne Stunden auf dem Wasser. Dennoch neigt sich die Saison unaufhaltsam dem Ende entgegen. Die verbleibenden Segelwochenenden lassen sich fast schon an einer Hand abzählen, der Krantermin steht meistens schon fest im Kalender. So auch bei mir. Und ich nehme mir vor, wie schon viele Jahre, das ich es dieses Mal schaffe: Einen entscheidenden Teil der Winterarbeit schon im Herbst erledigen, nämlich das Antifouling aufzufrischen. |
Vieles spricht dafür: Die Temperaturen sind noch hoch, im Frühjahr liegen sie meist nur knapp über 5 Grad Celsius, die Untergrenze bei den meisten Farbherstellern. Und die Arbeit geht bei angenehmen Temperaturen auch schneller von der Hand. Das gewonnene Wochenende kann man im kommenden Jahr dann auch mit Sicherheit für andere, nicht so temperaturkritische Arbeiten sinnvoll nutzen. Außerdem ist diese etwas antizyklische Herangehensweise für alle ein Gewinn: Wenn ich das Unterwasserschiff etwas anschleife, störe ich im Herbst nicht meine Winterlagernachbarn mit dem Lärm, es ist ja vermutlich sonst noch niemand im Bootslager. Wenn sie dann im Frühjahr Lärm machen, bin ich schon durch und erledige bereits Aufgaben unter Deck, wo mich deren Arbeitsgeräusch nicht stört. Zudem bleibt mir dann das erste warme Wochenende im Frühjahr für Polierarbeiten. |