Laden...
 |  | |||||||
 | Liebe Segelfreunde,  selbstverständlich haben wir von yachtcharterfinder.com auch an diesem Dienstag wieder einen Newsletter mit Tipps, Tricks und Neuigkeiten rund um das Thema Segeln für Euch vorbereitet.  In dieser Ausgabe beginnen wir die versprochene Rundreise um die Küsten Italiens im hohen Westen und wollen die malerische italienische Riviera vorstellen, bevor es dann in der nächsten Ausgabe weiter in den Süden in die Toskana geht. Darüber hinaus beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe mit ein paar neuen Regelungen, die Segler in verschiedenen europäischen Staaten beachten sollten, haben eine gute Neuigkeit aus der Bootsbauer-Branche auf Lager und mal wieder einen App-Tipp für euch im Gepäck.  Wir wünschen Euch viel Spaà bei der Lektüre unseres Newsletters und eine gute Restwoche! Wir lassen am nächsten Dienstag wieder von uns hören.  Mit seglerischen GrüÃen Karsten Knorr  1.) Segeln an der italienischen Riviera In der letzten Ausgabe haben wir sie bereits angekündigt â heute geht unsere Italienreise nun tatsächlich los. In den nächsten Ausgaben dieses Newsletters wollen wir die Westküste Italiens erkunden und starten dabei an der französischen Grenze. Erster Halt: Die italienische Riviera!  Die italienische Riviera ist auch als ligurische Riviera bekannt, weil sie eben im Landesteil Ligurien liegt - zwischen der französische Cote dâAzur im Westen und der Toskana im Süden Italiens. Hauptstadt und zentraler Punkt der italienischen Riviera ist sicher Genua.  Unsere Reise beginnt allerdings nicht dort, sondern im westlichen Bereich der Küste, die auch Riviera die Ponente genannt wird. Hier liegt die berühmte Blumenriviera. Dieser Bereich der Küste zwischen Sanremo und Bordighera trägt seinen Namen wegen der zahlreichen Blumenfelder, Gewächshäuser und Blumenmärkte, die sowohl das Landschaftsbild als auch die Wirtschaft der Region prägen.  Und das schon seit dem neunzehnten Jahrhundert, als der französische Schriftsteller Alphonse Karr nach Italien kam und eine sehr erfolgreiche Blumenzucht begründete. Die lokalen Bauern machen es ihm schnell nach, und schnell verschwanden die Olivenhaine zugunsten von farbenfrohen Blumen.  Ein Highlight in der Region ist das groÃe Blumenfest, das jedes Jahr am dritten Juni-Wochenende gefeiert wird â unter anderem mit einem groÃen Umzug und einer âBumenschlachtâ, bei der sich die Feierenden gegenseitig mit Nelken bewerfen.  Weiter östlich prägen dann weite Sandstrände und gelegentliche Felsen sowie Palmen das Küstenbild, wobei letztere für den Namen der Region gesorgt haben: Auch in Abgrenzung zur Blumenpracht im Westen wird dieser Bereich zwischen Varazze und Laigueglia als Palmenriviera bezeichnet.  Erst jetzt geht es für uns in den Hafen von Genua, der immerhin zweitgröÃten Hafenstadt des Mittelmeers. Hier kann man gut und gerne einige Tage verbringen und die Stadt erkunden: Vom Leuchtturm über die vielen Paläste bis hin zur Kathedrale gibt es hier unzählige Bauwerke, die den Geist der Geschichte atmen.  Wenn man dann Genua wieder verlässt und gen Osten aufbricht, wird die Küste wilder und ursprünglicher, mit bizarren Steilküsten, die die azurblaue See schneiden. Das besondere Highlight in diesem Bereich der italienischen Riviera ist sicher Cinque Terre, ein etwa zwölf Kilometer langer Küstenstreifen. Diese Region ist sowohl als Nationalpark geschützt als auch zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden und hat eine hohe Steilküste mit fünf charakteristischen, steilen Tälern, in denen jeweils eine malerische Ortschaft liegt: Eine ideale Region, um sie vom Wasser aus zu erkunden.  2.) Der Staat greift durch: Neue Regeln in Griechenland und in den Niederlanden Zum Reiz des Segelns gehört auch das Gefühl der Freiheit, das man an Bord einer Yacht hat: Unabhängig von irgendwelchen StraÃen und ohne Staus, ganz frei und abseits von Menschenmassen ist man unterwegs, kann in seinem eigenen Tempo hart am Wind segeln und Meter machen oder eine Region ganz nach eigenem Belieben erkunden.  Diese Freiheit bedeutet jedoch nicht, dass man tun und lassen kann, was man will. Auch als Segler ist man den Gesetzen und Regulatorien der Staaten unterworfen, in deren Gewässern man kreuzt. Und dann und wann passen diese Staaten ihre Regeln an neue Begebenheiten an. Darauf muss man vorbereitet sein â und man sollte darüber Bescheid wissen, wenn man keine unliebsamen Ãberraschungen erleben will.  Eine durchaus sinnvolle, aber auch harte Neuregelung hat die griechische Regierung getroffen: So können in Zukunft Wassersportler, die trotz offizieller Wetterwarnungen auslaufen, an den Kosten von möglichen Rettungsaktionen beteiligt werden. Die Zahlen solcher vermeidbaren Rettungsaktionen sind in letzter Zeit wohl angestiegen. Daran waren zwar vor allem Wassersportler wie Surfer und Paddler beteiligt, aber die Regelung halt natürlich auch für Segler.  Weil durch solche unbedachte (und, seien wir ehrlich, auch wirklich blöde) Aktionen die Helfer und Beamte leichtfertig in Gefahr gebracht werden, sollen die Verursacher dieser Gefahr das in Zukunft auch zu spüren bekommen. Und das recht deutlich: So kann ein Hubschraubereinsatz mehrere tausend Euro kosten â nicht insgesamt, sondern pro Stunde.  Ebenfalls sinnvoll, aber vielleicht etwas weniger populär ist eine neue Regelung seitens des niederländischen Staates: In Zukunft sollen auch bei Booten, die im Wasser liegen, überprüft werden, ob die verwendeten Anti-Fouling-Anstriche in den Niederlanden zugelassen sind oder ob sie einen zu hohen Kupferanteil haben. Zu diesem Zweck hat man angeblich ein spezielles Gerät entwickelt, dass die Anstriche auch um Wasser prüfen kann. Wenn dabei dann ein illegales Antifouling festgestellt wird, muss der Anstrich entfernt werden, und darüber hinaus fällt ein saftiges BuÃgeld von 2500 Euro an. Die Regelung gilt für alle Schiffe, die ihren Heimathafen in den Niederlanden haben.  3.) MarineTraffic Wer ist da noch unterwegs in meiner Nähe? Oder: Wo ist mein bester Kumpel gerade mit seinem Kat unterwegs â noch in Bali oder schon am Great Barrier Reef? Die Positionsbestimmung anderer Boote kann ein netter Zeitvertreib für die Daheimgebliebenen sein oder eine wichtige Aufgabe beim eigenen Törn.  Daher gibt es verschiedene Dienste, mit denen man Schiffe und Boote orten und verfolgen kann. Am meisten genutzt wird dabei sicherlich Marinetraffic. Bei diesem Dienst können die aktuellen Standorte von mehr als 120.000 Schiffen live angeschaut werden. Dabei wird auch angezeigt, ob ein Schiff gerade unterwegs ist oder gestoppt hat. Darüber hinaus werden die bisherigen Routen gespeichert, und es gibt eine Vorschau auf die Routen der nächsten zwei Tagen. Und auch geplante Abfahrten und Ankünfte in Hafen sind hier einsehbar. Zudem werden die Schiffe farblich nach Art unterschieden, sodass man sehen kann, ob man es nun zum Beispiel mit einem Fischerboot oder einem Handelsschiff zu tun hat.  Marinetraffic ist plattformunabhängig. Der Dienst funktioniert also in jedem Internet-Browser, ganz gleich ob auf Windows, macOS oder Linux. Zusätzlich gibt es Marinetraffic als mobile App fürs Smartphone oder für das Tablet, und zwar für iOS und Android gleichermaÃen. So läuft Marinetraffic also auch auf den allermeisten mobilen Geräten. Diese App ist kostenpflichtig und kostet ca. 5 Euro.  4.) Neue Hoffnung für RM Yachts In der letzten Ausgabe haben wir darüber berichtet, dass die Beste Yacht GmbH aus Bremerhaven Insolvenz anmelden musste. Zu diesem Thema gibt es bislang zwar keine Neuigkeiten. Dass so eine Insolvenz aber nicht zwingend das Ende einer Werft bedeuten muss, zeigt uns nun ein anderes Beispiel.  Denn aus Frankreich erreichen uns erfreuliche Nachrichten. Dort hatte bereits Ende letzten Jahres die Werft Fora Marine in La Rochelle Insolvenz angemeldet. Fora Marine ist vor allem für die Marke RM Yachts bekannt, deren Modelle recht beliebt sind und auch in Tests regelmäÃig überzeugen konnten.  Nach dem Insolvenzantrag musste die Werft ihre Arbeit zwar nicht einstellen; allerdings lag der Fokus seitdem darauf, die im Bau befindlichen Boote fertig zu stellen, und viele Mitarbeiter waren vorerst freigestellt.  Doch â und damit zu den erfreulichen Nachrichten â scheint sich nun eine Rettung von RM Yachts anzubahnen. Denn mittlerweile haben gleich zwei potenzielle Interessenten ein Ãbernahme-Angebot vorgelegt: Zum einen die Grand Large Yachting Group in Tourlaville und zum anderen die RM Maxime Védrenne.  Nun liegt es am Wirtschaftsgerichts in Bordeaux eine Entscheidung zu treffen. Es gilt aber als fast sicher, dass letzten Endes Grand Large Yachting die Werft übernehmen wird. Grand Large Yachting gehört zu den vier groÃen französischen Bootsbauern, zu der Gruppe gehören zahlreiche Marken wie zum Beispiel Allures, Garcia oder Outremer. Nun will Grand Large Yachting auch die Marke RM Yachts übernehmen und die Produktion der Schiffe wieder anlaufen lassen.    |  | ||||||
 |  |  | ||||||
 |
| Â |
Laden...
Laden...
© 2024