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 | Liebe Segelfreunde,  selbstverständlich haben wir von yachtcharterfinder.com auch an diesem Dienstag wieder einen Newsletter mit Tipps, Tricks und Neuigkeiten rund um das Thema Segeln für Euch vorbereitet.  In dieser Ausgabe setzen wir unsere Italien-Rundreise fort und segeln weiter in den Süden Richtung Neapel. Darüber hinaus haben wir mal wieder einen App-Tipp für euch auf Lager, beschäftigen uns mit dem Thema âFerngläserâ und stellen ein neues Schiffsdesign vor, bei dem man vielleicht nicht mehr vom Segeln sprechen kann, das dafür aber umso spannender ist.  Wir wünschen Euch viel Spaà bei der Lektüre unseres Newsletters und eine gute Restwoche! Wir lassen am nächsten Dienstag wieder von uns hören.  Mit seglerischen GrüÃen Karsten Knorr  1.) Italienreise - nächster Teil Auch in dieser Ausgabe unseres Newsletters setzen wir unseren Törn rund um Italien fort. Nachdem wir in der letzten Ausgabe die Toskana erkundet haben, segeln wir heute weiter nach Süden und erkunden den südlicheren Teil des Tyrrhenischen Meers. Wie schon weiter nördlich in der Toskana gilt auch hier, dass man hier relativ einfach und auf Sicht navigieren kann. Zudem sind die Windverhältnisse gerade im Sommer sehr gut: Nachts herrscht in der Regel Windstille, sodass man gut in offenen Buchten ankern kann. Das ist doppelt angenehm, weil die Häfen in der Hochsaison oft überlaufen sind. Immerhin ist Italien beileibe kein Geheimtipp.  Als erstes führt uns unser Törn zu der Insel mondsichelförmigen Insel Ponza, ihrerseits die gröÃte der sogenannten Pontinischen Inseln. Hierhin wurden früher unliebsame Römer abgeschoben. Dabei wirkt Ponza nicht gerade wie Alcatraz, sondern ist für ihre Schönheit bekannt. Auch unliebsame Konkurrenten hatten im alten Rom eben einen gewissen Standard zu erwarten. Auf Ponzi gibt es â neben dem malerischen, weiÃen, blauen und rosafarbenen Häusern und hübschen Steilküsten â drei Marinas und mehrere Buchten, in denen man ankern kann. Allerdings ist die Insel von zahlreichen Felsen umgeben, die teilweise auch unter Wasser liegen. Man muss also genau aufpassen, wenn man Ponza anfährt.  Nach âPâ kommt - zumindest auf unserer Reise â âIâ, denn unsere nächste Station ist Ischia. Mit ihrer subtropischen Vegetation und den heiÃen Mineralquellen, für die diese Insel schon seit der Antike bekannt ist, ist Ischia ohne Zweifel das Herzstück des Golfs von Neapels. Auch hier gibt es mehrere Häfen â allen voran Porto dâIschia: Ein perfekt geschützter Hafen mit mehr als 200 Liegeplätzen, der allerdings auch sehr teuer und gerne mal total überlaufen ist.  Als gute Alternative zur Porto d'Ischia bietet sich Casamicciola an: ein bestens geschützter Hafen inmitten der Thermalregion, der in unmittelbarer Nähe auch ein paar gute Restaurants aufbieten kann. Mit Forio dâIschia gibt es zudem auch an der Westküste der Insel einen groÃen, offenen Hafen. Allerdings ist der Hafen nach Nordwesten hin offen, sodass es bei entsprechendem Wind ungemütlich wird. AuÃerdem gibt es hier Riffe und flache Stellen, sodass man genau navigieren muss.  Von Ischia aus geht es dann weiter nach Neapel â aber das erst in der nächsten Woche.  2.) Yacht mit Kite-Antrieb Zugegeben: Wir haben ein bisschen gezögert, ob wir diesen Artikel überhaupt bringen sollen. Denn mit klassischem Segeln hat das Projekt ICE Kite nur sehr bedingt etwas zu tun. Und in die Verlegenheit, diese Yacht einmal zu segeln oder auch nur live zu sehen, werden wohl nur die wenigstens von uns kommen. Trotzdem ist das Konzept auf spannend genug, um auch im Rahmen unseres Newsletters vorgestellt zu werden.  Denn mit dem Projekt ICE Kite hat das türkische Konstrukteur-Büro Red Yacht Design eine Superyacht entworfen, die es wirklich in sich hat: 64 Meter lang und mit einem Kite ausgestattet, der die Yacht antreiben (oder genauer: ziehen) soll.  Das kann für die ganze Superyachten-Branche und sogar noch darüber hinaus Folgen haben. Die Idee, so einen Drachen-Antrieb auch für gröÃere Yachten oder sogar für Frachter zu nutzen, ist zwar nicht gerade neu â die entsprechenden Konzepte dafür hat die Hamburger Firma SkySails schon seit Jahren. Durchgesetzt hat sich diese Idee aber nicht.  Zumindest nicht bis jetzt. Das kann sich jedoch ändern. In Zeiten des Klimawandels ist auch bei den Reedereien und Herstellern angekommen, dass umweltfreundliche Antriebsformen mehr denn je gefragt sind. Angesichts dieser Tatsachen kann ein Projekt wie der ICE Kite durchaus eine Vorbildfunktion einnehmen.  Red Yacht Design hat das neue Schiff jedenfalls komplett um den Kite-Antrieb herum entworfen. Natürlich kommt das Boot dabei nicht ganz ohne Motorkraft aus - ein 2000 PS starker Diesel wird ebenfalls an Bord sein. Trotzdem soll die Yacht möglichst wenig Sprit verbrauchen. Deshalb setzen die Entwickler auf superleichte Materialien wie Aluminium und Kohlefaser.  Eine Superyacht wäre aber keine Superyacht, wenn sie allein auf Umweltschutz und Energie-Effizient ausgerichtet wäre. Deswegen wird die ICE Kite auch noch so manches Accessoires bieten, das nicht ganz so essentiell ist: Ein Pool, ein Spa, einen Helikopterlandeplatz und ein 26 Meter langes âBeibootâ, das die zusätzlichen Kleinigkeiten wie zum Beispiel das Amphibienflugzeug oder das U-Boot (!) transportieren soll. So wird das umweltschonende Konzept des Kite-Antriebs gleich wieder ad absurdum führt. Aber so ist es eben bei den Superyachten.  3.) App-Tipp: Nautical Info Service Croatia Es ist keine brandneue Entwicklung, aber das ändert nichts an ihrer Nützlichkeit: Die Nautical Info Service Croatia, eine Wassersport-App, die vom kroatischen Ministerium für See, Transport und Infrastruktur in Auftrag gegeben wurde und die viele nützliche Funktionen enthält.  Denn von einer Ãbersicht über alle kroatischen Marinas über eine Liste der Bojenfelder bis hin zu Hafenämtern und Tankstellen ist in dieser App die meiste Infrastruktur für Segler erfasst â und zwar mit Kontaktdaten, sodass man sich jederzeit schnell an die richtige Stelle wenden kann. Darüber hinaus gibt es auch Wetterberichte.  Am interessantesten ist jedoch die Notruf-Funktion der App. Damit kann man nicht nur einfach einen Notruf an die kroatischen MRCCs senden (alles, was man tun muss, ist einen groÃen roten Knopf auf dem Homescreen zu drücken). Man gibt damit auch direkt die GPS-Daten des Smartphones frei, sodass die Seenotrettung den Notruf lokalisieren kann. Eine sehr nützliche Funktion vor allem für kleine Boote, die vielleicht kein Funkgerät an Bord haben.  Diese wiegt sicher auch einige der Kritikpunkte auf, die immer wieder geäuÃert werden. So sei die App nicht gut zu bedienen, und die enthaltenen Informationen hinken manchmal der Realität ein bisschen hinterher. AuÃerdem muss die App mit einem relativ komplizierten Prozedere registriert werden, damit die Notruf-Funktion genutzt werden kann â und selbst dann braucht man natürlich immer noch Empfang. Doch selbst wenn das alles der Fall ist, kann es nicht schaden, die App auf dem Handy installiert zu haben, wenn man einen Törn in kroatischen Gewässern unternimmt.  Nautical Info Service Croatia ist sowohl für iOS als auch für Android kostenlos erhältlich.  4.) Ferngläser auswählen An Bord einer Segelyacht muss man so einiges im Auge behalten: Das Schiff selbst, den Wind und das Wetter, die Umgebung und unzählige andere Dinge. Für viele dieser Aufgaben kann man ein Fernglas gut gebrauchen. Deswegen lohnt es sich unbedingt, ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen, wenn es um die Anschaffung eines solchen Geräts geht. Allerdings gibt es unzählige Hersteller mit einer groÃen Vielfalt von Modellreihen. Worauf also sollte man achten, wenn man sich auf die Suche nach einem geeigneten Fernglas macht?  Zunächst einmal gilt: Wenn man mit der Segelyacht unterwegs ist, dann ist ein Fernglas natürlich ganz anderen Belastungen ausgesetzt als an Land. Es kann leicht mal aus der Hand und quer übers Deck rutschen, nass werden oder sogar ins Wasser fallen. Deswegen ist es unerlässlich, dass man ein sehr stabiles und zudem idealerweise wasserdichtes, mindestens aber ein wasserabweisenden Modell mit an Bord nimmt. Wasserdichte Modelle sind of mit trockenem Stickstoff gefüllt, der die Optik vor eindringendem Wasser schützt.  Darüber hinaus sollte man darauf achten, dass man den richtigen VergröÃerungsfaktor wählt. Viele Ferngläser, die für die Beobachtung von Sternen und Vögeln gedacht sind, sind an Bord kaum zu gebrauchen, weil sie zu stark vergröÃern. Ideal für den Einsatz an Bord von Yachten mit bis zu fünfzehn Metern Länge sind Ferngläser mit einer siebenfachen VergröÃerung.  Den VergröÃerungsfaktor erkennt man in der Regel an der Typenbeschreibung, die zwei Zahlen enthält wie zum Beispiel â7x30â oder â12x28â. Die erste dieser beiden Zahlen beschreibt den VergröÃerungsfaktor. Die zweite Zahl beschreibt den Durchmesser der vorderen Linse in Millimetern. Dieser Durchmesser ist deswegen wichtig, weil er Einfluss auf die Helligkeit hat. Je stärker ein Fernglas vergröÃert, desto gröÃer müssen die vorderen Linsen sein, damit das Bild hell ist. Denn durch kleinere Linsen kann â natürlich â nur weniger Licht einfallen.  Ebenfalls wichtig ist die Beschichtung der Gläser. Diese Beschichtung soll dafür sorgen, dass die Linsen nicht zerkratzen und dass es nicht zu Reflexionen kommt, die die Sicht durch das Fernglas beeinträchtigen. Normalerweise reflektiert Glas bis zu zehn Prozent das Lichts, das darauf fällt. Eine gute Beschichtung kann diesen Wert um das zehnfache reduzieren. Â    |  | ||||||
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