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Fotos: Dominik Gierke/ZDH
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ZUKUNFT – jetzt gestalten!
Liebe Leserinnen und Leser,
ZUKUNFT HANDWERK 2025 und die Internationale Handwerksmesse IHM haben eindrucksvoll gezeigt: Das Handwerk ist eine starke Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe, die sich auch in aufgewühlten Zeiten den Herausforderungen stellt und mit Können, Vielfalt und Innovation die Zukunft in die Hand nimmt. "Stolz, im Handwerk zu gestalten" – dieses Motto wurde auf dem Live-Kongressevent und der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München mit Leben gefüllt.
Auf den Podien diskutierten hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Handwerk. In Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheiten hat sich dieser Austausch als wichtiger denn je erwiesen. Was dem Handwerk auf den Nägeln brennt und wofür es politische Entscheidungen erwartet, das wurde in diesen Diskussionen und Foren deutlich: wirtschaftsfokussierte Reformen, die den Mittelstand stärken und den Standort Deutschland wieder wettbewerbsfähig machen.
Parallel zur Messe in München haben in Berlin die Koalitionsverhandlungen begonnen, nachdem sich CDU, CSU und SPD am vergangenen Wochenende auf ein Sondierungspapier geeinigt hatten. ZDH-Präsident Dittrich machte schon in der Kommentierung deutlich: "Das Sondierungspapier enthält notwendige Impulse zur Stärkung des Standorts Deutschland und seiner Wirtschaft." Doch es fehle die dringend benötigte Neuausrichtung der sozialen Sicherungssysteme. Hier muss aus Sicht des Handwerks in den Koalitionsverhandlungen nachgebessert werden. Das Gebot der Stunde lautet: sich auf eine Reformagenda verständigen, machen und Verantwortung übernehmen!
Welche Themen das Handwerk diese Woche noch bewegt haben, erfahren Sie in diesem Newsletter. Viel Freude beim Lesen!
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Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft
Gemeinsame Erklärung: mehr Wettbewerbsfähigkeit!
Beim Spitzengespräch der Deutschen Wirtschaft in München mit Bundeskanzler Olaf Scholz haben die vier Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft grundsätzliche strukturelle Reformen angemahnt. Die Präsidenten der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und des ZDH machten deutlich, dass hohe Energiekosten, steigende Sozialabgaben, nicht wettbewerbsfähige Steuern, die enormen Bürokratiebelastungen und die Fachkräftelücke den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährden. Nur mit einer Verbesserung dieser Faktoren, mit schnelleren Genehmigungsverfahren und besseren Rahmenbedingungen für Investitionen könnten Betriebe und Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich wachsen, Arbeits- und Ausbildungsplätze sichern und im internationalen Wettbewerb bestehen. Schon im Vorfeld der Gespräche war das Medieninteresse groß: ARD, ZDF, WELT-TV, RTL und n-tv berichteten.
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Fotos: Dominik Gierke/ZDH
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Eröffnung ZUKUNFT HANDWERK und IHM
Impulse für die Zukunft des Handwerks
Unter dem Motto "Stolz, im Handwerk zu gestalten" startete ZUKUNFT HANDWERK gemeinsam mit der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München. ZDH-Präsident Dittrich forderte in seiner Eröffnungsrede entschlossenes politisches Handeln, um das Handwerk zu stärken. In den hochkarätig besetzten Diskussionen, unter anderen mit Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, machten sich die Handwerksvertreter gegenüber den anwesenden Politikern für Bürokratieabbau, bessere steuerliche Rahmenbedingungen, geringere Sozialabgaben, eine zukunftsfähige und bezahlbare Energieversorgung sowie eine Stärkung der beruflichen Bildung stark. Die Botschaft an die Politik war klar: Jetzt ist die Zeit, zu liefern!
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Europäische Handwerkskonferenz
Starkes Handwerk für ein starkes Europa
Bei der Europäischen Handwerkskonferenz in München diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik und europäischen Handwerksorganisationen aus Frankreich, Italien, Dänemark, Polen, Griechenland, Österreich, Luxemburg und Deutschland über zentrale Herausforderungen für die Branche – von Bürokratieabbau über Fachkräfte- und Nachwuchssicherung bis zur Wettbewerbsfähigkeit. ZDH-Präsident Dittrich betonte: "Das Handwerk steht europaweit für Verantwortung, Verlässlichkeit und Innovation." Ein Höhepunkt war die Keynote des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Enrico Letta, in der er wertvolle Impulse zur Zukunft des Handwerks in Europa lieferte. Er betonte, dass sich Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit gegenseitig bedingen. Die europäischen Handwerksvertreter waren sich einig, dass es darum gehe, sich gemeinsam für praxisnahe Lösungen einzusetzen, um dem Handwerk in Europa Gehör zu verschaffen und es zu stärken.
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ZDH-Forum
Transatlantische Beziehungen im Fokus
Beim ZDH-Forum 2025 in München stand das transatlantische Verhältnis angesichts geopolitischer Spannungen im Mittelpunkt. ZDH-Präsident Dittrich betonte die Notwendigkeit einer klaren europäischen Strategie. In seiner Keynote warnte Karl-Theodor zu Guttenberg, ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Technologie sowie ehemaliger Bundesminister der Verteidigung, vor einem tiefgreifenden Wandel der globalen Machtverhältnisse. Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung eines kontinuierlichen Austauschs zwischen Handwerk und Politik, um wirtschaftliche und handelspolitische Herausforderungen aktiv zu gestalten.
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Interview
"Man kann Wettbewerbsnachteile nicht wegsubventionieren!"
"Wenn alle geopolitischen Themen gelöst wären – ein Thema würde bleiben: das der Fachkräfte", betonte ZDH-Präsident Dittrich im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk. Der ZDH geht von etwa 200.000 offenen Stellen im Handwerk aus. Grund ist vor allem der demografische Wandel, aber auch der Fakt, dass immer noch zu viele junge Menschen nur das Abitur und ein anschließendes Studium als Königsweg für eine gelingende Karriere sähen. Viele strukturelle Missstände gilt es zu beheben. Allen voran die massiven bürokratischen Hürden.
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Interview
Nur ein MEHR an alten Rezepten reicht nicht
Ohne einen spürbaren Bürokratieabbau, ohne strukturelle Reformen und eine Fachkräftesicherungsoffensive bleiben selbst umfangreiche Finanzspritzen wirkungslos: das macht ZDH-Präsident Dittrich im Interview mit der Augsburger Allgemeinen deutlich. "Die Bürokratie ist ein so mächtiger Krake geworden, dass sie zum Staatsversagen führen kann", warnt der Handwerkspräsident. Auch der steigende Fachkräftebedarf gefährde langfristig den wirtschaftlichen Erfolg, wenn hier nicht entsprechend agiert werde. Deutschland brauche entschlossene Reformen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. "Wir müssten schnell Geschwindigkeit aufnehmen, um die mit den Sondervermögen verbundenen Ziele umzusetzen", so Dittrich.
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Interview
Mutige Reformen gehören auf die Agenda
Zum Start der Koalitionsverhandlungen mahnt das Handwerk tiefgreifende Reformen an, um Wirtschaft und Sozialsysteme zukunftsfest zu machen. ZDH-Präsident Dittrich warnt im phoenix tagesgespräch: "Wir wollen die Sozialsysteme erhalten" – ohne Reformen drohe ihr Kollaps. Angesichts steigender Energiekosten, erdrückender Bürokratiebelastungen und hoher Lohnzusatzkosten fordert das Handwerk wirksame Entlastungen und eine klare Strategie für nachhaltige Finanzierbarkeit. "Geld in den Umlauf zu bringen, ohne strukturelle Veränderungen, ist keine Lösung", so Dittrich. Die Politik müsse eine echte Reformagenda auf den Weg bringen.
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Fotos: Dominik Gierke/ZDH
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Innovation
13. Handwerkspreis verliehen
Die Berliner Babka & Krantz Meisterkonditorei GmbH hat den 13. Handwerkspreis der Bürgschaftsbanken gewonnen. Die Gründer Shahar Yosi Elkin und Marcin Dawid Liera-Elkin erhielten die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung auf der Internationalen Handwerksmesse in München. Ihr Betrieb verbindet jüdische Backtradition mit nachhaltigem Handwerk und interkulturellem Engagement. "Mit unseren Produkten möchten wir die jüdische Kultur den Menschen nahebringen", so die Preisträger. Der Handwerkspreis würdigt innovative Betriebe, die das Handwerk mit kreativen Konzepten und unternehmerischem Mut bereichern. Mehr Infos hier.
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Handwerkszeichen in Gold
Ausgezeichnet: Esser und Todtenhausen
Bei der Vollversammlung des Deutschen Handwerks in München sind der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Professor Dr. Friedrich Hubert Esser, und der ehemalige handwerkspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Manfred Todtenhausen, mit dem Handwerkszeichen in Gold ausgezeichnet worden. Diese höchste Ehrung des deutschen Handwerks würdigt ihr langjähriges Engagement für die berufliche Bildung und die Interessen des Handwerks. ZDH-Präsident Dittrich lobte beide für ihren unermüdlichen Einsatz.
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Wettbewerb
Miss und Mister Handwerk 2025
Auf ZUKUNFT HANDWERK wurden Katja Lilu Melder (Beton- und Abbruchtechnikerin, Meisterin und Betriebsinhaberin) und Marius Karl Hanten (Fleischsommelier und Metzgermeister) zu Miss & Mister Handwerk 2025 gewählt. Die Fachjury hatte die schwierige Aufgabe, aus zahlreichen talentierten Handwerkerinnen und Handwerkern die neuen Botschafter des Handwerks zu bestimmen. Seit 2009 zeichnet der Wettbewerb Talente aus verschiedenen Gewerken aus – mit Leidenschaft, Stolz und Begeisterung für ihren Beruf. Herzlichen Glückwunsch!
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Zentralverband des
Deutschen Handwerks e.V.
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Mohrenstraße 20/21
10117 Berlin
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Verantwortlich: Beate Preuschoff Redaktion:Anne Beyer
T +49 30 20619-377
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