Liebe Leserin, lieber Leser, |
am Samstag vor einer Woche zeichnete Bosch-Chef Stefan Hartung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein düsteres Zukunftsbild. Bis 2030 müsste der Vorstand des Zulieferers die Unternehmensstruktur massiv umbauen. In der Folge werden wohl tausende Arbeitsplätze gestrichen. Hartungs Bewertung der aktuellen Lage ist offenbar nicht Bosch-Exklusiv: Wie nun bekannt wurde, schrieben die fünf größten Zulieferer Deutschlands vor Weihnachten einen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz. Die Kernbotschaft: Der Druck, Wertschöpfung und Arbeitsplätze dorthin zu verlagern, wo die Märkte sich besser entwickeln, steige. Die unmissverständliche Ansage von Bosch, Continental, Mahle, Schaeffler und ZF: Wer geht, kommt nicht zurück“. Weiter ist bemerkenswert, dass sich für den Brief die Vorstände mit den jeweiligen Betriebsräten und der IG Metall zusammengetan haben. „Uns eint die tiefe Sorge um den Automobilstandort Deutschland“, schrieben sie an Scholz. Die Absender des Briefs dürften beim Verfassen der Zeilen auch an die EU-Kommission gedacht haben. Die CO₂-Flottengrenzwerte und die damit verbundenen möglichen Strafzahlungen werden seit einigen Wochen breit diskutiert. Das Malus-System ist sicherlich gut geeignet, einzelne Unternehmen für ihre Versäumnisse zu bestrafen. Aus momentaner Sicht wird nahezu jeder Autohersteller hohe Summen bezahlen müssen – sei es durch direkte Strafen oder in Form hoher Rabatte für E-Autos und Hybride. Es ist denkbar, dass die EU-Kommission nun an einem softeren Übergang interessiert ist – zumindest was die Höhe der Strafen angeht. Bleibt abzuwarten, welche Priorität dieser Punkt auf der Agenda der künftigen Bundesregierung hat und wie Deutschland, Frankreich und Italien hierbei zusammenarbeiten wollen. In eigener Sache: Neujahrsangebot für Seminare Auf alle Seminare der Vogel Akademie gibt es 25 Prozent Rabatt. Der Rabatt ist bis zum 31.01.2025 gültig. |
|
|
| | Bis 2032 könnten bei Bosch über 12.000 Stellen wegfallen, davon 7.000 in Deutschland. CEO Stefan Hartung warnt vor strukturellen Verwerfungen – und stellt sich gegen das EU-Verbrenner-Aus. Weiterlesen |
|
| | Der Volkswagen-Konzern will den Absatz in den USA steigern. Modelle mit Range Extender sollen die Kunden überzeugen. Oliver Blume setzt auf Pragmatismus beim Zoll-Thema. Weiterlesen |
|
| | Einem Bericht der Financial Times zufolge richtet der japanische Hersteller seine Produktstrategie neu aus. Einen Markt für Brennstoffzellen-Pkw wird es demnach mittelfristig nicht geben. Weiterlesen |
|
| | Im soeben neu gestarteten Autojahr 2025 wird der Großteil der automobilen Neuheiten von einem Elektromotor angetrieben. Neue Verbrenner sind klar in der Minderheit. Eine Modell-Übersicht nach Marken. Weiterlesen |
|
| | Er soll den Passat elektrisch beerben: Der VW ID 7 heimst Preise ein, doch die Kunden zögern. Wir haben den 210 kW starken Stromer einem Praxistest unterzogen. Weiterlesen |
|
|
|
| | | In der chinesische Stadt Shenzhen werden so viel Autos wie nirgendwo in China hergestellt. Andere chinesische Städte verlieren den Anschluss. Weiterlesen |
|
|
| | | Es war eine Deutschlandpremiere: »kfz-betrieb«, das Schwestermagazin von »Automobil Industrie«, war dabei, wie der erste von SEG Automotive wiederaufgearbeitete Tesla-Motor hierzulande eingebaut wurde. Tatort: Nik's Garage in Nürnberg. Weiterlesen |
|
|
|
|
|
|
Unbegrenzter Zugriff auf alle AI+ Artikel inkl. aller E-Paper und werbefreies Lesen |
|
|
|