Vor allem die Pandemiebekämpfung, aber auch die Bundestagswahl im Herbst und der Abschied von Bundeskanzlerin Angela Merkel dürften Deutschland im Jahr 2021 bestimmen. Ein Ausblick.
| Die Welt startet verhalten ins Jahr 2021. | Pünktlich um Mitternacht haben die Menschen in Deutschland das neue Jahr begrüßt. Aber mitten in der Corona-Pandemie war vieles anders als sonst. In Berlin fiel Deutschlands größte Silvesterparty aus. Dort, wo sonst zu Silvester Hunderttausende Menschen feiern, blieb es weitgehend menschenleer. Zum Jahreswechsel wurde das Brandenburger Tor mit einem Feuerwerk und einer Lichtshow illuminiert. Auch in anderen europäischen Ländern wurde deutlich weniger gefeiert. In Frankreich und Italien gilt eine nächtliche Ausgangssperre. In Amsterdam und London wurden die Feuerwerke abgesagt. |
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Portugal übernimmt EU-Ratspräsidentschaft. | Portugal übernimmt mit dem Jahreswechsel turnusgemäß für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft. Eine der wichtigsten Aufgaben wird die Koordinierung des immensen Corona-Hilfspaketes mit einem Umfang von 750 Milliarden Euro sein. Deutschland leistete dazu in den vergangenen Monaten unter seinem EU-Vorsitz die Vorarbeit. Ganz oben auf die Agenda hat der portugiesische Vorsitz auch die europäische Sozialpolitik gesetzt. Bei einem Sozialgipfel in Porto im Mai sollen die Mitgliedsstaaten Schlüsse aus der Corona-Pandemie ziehen und die sozialen Rechte der Europäer weiter ausbauen. |
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Reporter ohne Grenzen will sofortige Freilassung von Julian Assange. | Kurz vor der Gerichtsentscheidung über eine Auslieferung von Julian Assange in die USA hat die Organisation "Reporter ohne Grenzen" die sofortige Freilassung des Wikileaks-Gründers gefordert. Die US-Anklage gegen Assange sei eindeutig politisch motiviert, sagte Geschäftsführer Christian Mihr. Die USA wollten ein Exempel statuieren und eine abschreckende Wirkung auf Medienschaffende überall auf der Welt erzielen. An diesem Montag (4. Januar) entscheidet ein Gericht in London über die Auslieferung. |
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Israel hat fast eine Million Bürger gegen das Coronavirus geimpft. | Weniger als zwei Wochen nach dem Beginn einer Impfkampagne hat Israel schon fast eine Million seiner Bürger geimpft. Gesundheitsminister Juli Edelstein teilte mit, rund 950.000 Israelis hätten bereits die erste Impfdosis erhalten. Israel impft damit nach Informationen von Oxford-Forschern schneller als jedes andere Land auf der Welt. |
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Australien ändert Hymne um indigene Bevölkerung anzuerkennen. | Als Zeichen der Anerkennung für seine indigene Bevölkerung hat Australien zum Jahreswechsel den Text seiner Nationalhymne verändert. Wie Premierminister Scott Morrison ankündigte, soll die zweite Zeile der Hymne künftig nicht mehr "dass wir jung und frei sind", sondern "dass wir einig und frei sind" lauten. Die Änderung und der Verzicht auf das Wort "jung" waren ins Spiel gebracht worden, um die Geschichte der australischen Ureinwohner, die Zehntausende von Jahren zurückreicht, anzuerkennen. |
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