Assads Sturz, feiernde Syrer, drohender Trump

Guten Morgen! In ihrer Heimat und vielen anderen Ländern feiern Syrer den Sturz von Baschar al-Assad, der geflohene Diktator befindet sich offenbar in Moskau, die Grünen warnen vor einer Änderung der Migrationspolitik, und Donald Trump droht mit dem Austritt aus der Nato.

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Die Lage in Syrien

Syrische Milizen haben Baschar al-Assad gestürzt. Der Diktator ist laut russischen Medien nach Moskau geflohen. Der UN-Sicherheitsrat berät heute über die Lage in Syrien.

Einen magischen Moment nennt mein Kollege Yassin Musharbash den Sturz des syrischen Diktators. Sich darüber zu freuen, ist nicht naiv, sondern menschlich.

In Syrien bejubelten viele Menschen Assads Ende, wie diese Bilder zeigen. Politiker weltweit sprachen ebenfalls von einer guten Nachricht, mahnten aber zugleich den Schutz aller Minderheiten an. US-Präsident Biden will den Übergang unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen organisieren.

Maßgeblich verantwortlich für den Machtwechsel ist die islamistische Miliz Hajat Tahrir al-Scham (HTS). Ihr Anführer Abu Muhammad Al-Dschaulani war ein radikaler Islamist, der sich heute moderat gibt.

Wieso implodieren Diktaturen wie in Syrien immer wieder so überraschend? Sie seien wie Schneeballsysteme, schreibt mein Kollege Nils Markwardt. Er macht zwei zentrale Gründe aus.

Als Reaktion auf die Machtübernahme griff Israel Sicherheitseinrichtungen in Damaskus an und besetzte die Pufferzone auf den Golanhöhen.

Bei einer Offensive protürkischer Milizen im Norden Syriens gegen Kurden gibt es mehrere Tote. Die USA haben IS-Stellungen bombardiert.

In Berlin feierten Tausende diesen für sie historischen Tag. Manche wollen bald in die Heimat zurück, berichten Majd El-Safadi und Theo Kreß.

Grünenpolitiker Anton Hofreiter warnt davor, nun härter gegen syrische Geflüchtete vorzugehen. Ein Migrationsforscher hält nach dem Sturz des Assad-Regimes einen "historischen Wendepunkt" für möglich.

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Der designierte US-Präsident Donald Trump droht mit einer Kürzung der Ukrainehilfen und dem Austritt aus der Nato.

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Die Weltgesundheitsorganisation vermutet hinter der rätselhaften “Krankheit X” im Kongo eine bekannte Ursache wie Malaria, Masern oder Covid-19.

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Bemerkenswert

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Viele Blaubeeren in unseren Supermärkten kommen aus Peru. National Geographic berichtet, wie eine Wüstenregion dort zum Zentrum des globalen Blaubeerbooms wurde.

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Wie wird ein Mensch obdachlos? Das lässt sich durch die Geschichte von Gerhard Stoll besser verstehen. Der Rentner verliert mit 73 Jahren unverschuldet seine Wohnung. Die Hoffnung gibt er aber nicht auf.

Wollen Sie uns hören?

Im Schwesterpodcast dieses Newsletters Was jetzt? sprechen wir heute über Syriens Zukunft ohne Assad. Und: Wie die Bezahlkarte Geflüchtete einschränkt.

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Wir wünschen einen guten Tag!

Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Lisa Pausch im argentinischen Mendoza übernommen. In Berlin müssen jetzt mal so langsam die Geschenke besorgt werden. Haben Sie etwa schon alle?

Redaktionsschluss: 5.15 Uhr

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