| | | | | | Sehr geehrte Damen und Herren, | | wie üblich erhalten Sie hier unseren Wochenüberblick mit den neuesten Publikationen, Veranstaltungen und Jobangeboten. Wir starten wie üblich mit einer Kurzanalyse von einer DGAP-Expertin oder einem DGAP-Experten. Deutschlands Weg zur Führung in der Post-Quanten-Kryptographie: Strategien zur Stärkung der Cybersicherheit von Valentin Weber, Senior Research Fellow im Zentrum für Geopolitik, Geoökonomie und Technologie WORUM ES GEHT: Am 1. Oktober 2024 legte Bundeskanzler Olaf Scholz die Ziele Deutschlands im Bereich der Quantentechnologien dar und erklärte: „Unser Ziel ist klar: Wir wollen weltweit führend in den Quantentechnologien sein“. Im Einklang mit Scholz' Aussage ist der öffentliche Sektor in Deutschland tatsächlich führend bei der Implementierung von Post-Quanten-Kryptografie (auch bekannt als Post-Quanten-Verschlüsselung) in seinen Netzwerken. Doch das reicht nicht aus. Die großen deutschen Technologieunternehmen hinken bei der Umsetzung von Post-Quanten-Verschlüsselung international hinterher und verlieren zunehmend an Boden – mit gefährlichen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit und allen voran Sicherheit. Für eine Führungsrolle in dem Bereich müssen die hiesigen Privatunternehmen ihre Anstrengungen dringend verstärken. WAS AUF DEM SPIEL STEHT: Angesichts der rasanten technologischen Fortschritte in den USA, China und Europa könnte ein Quantencomputer, der Verschlüsselungen knacken kann, Anfang 2030 Realität werden. Chinesische Forscher haben sich als besonders fortschrittlich bei der Entwicklung von Ansätzen zum Entschlüsseln von Verschlüsselung erwiesen. Daher bleibt wenig Zeit, um Post-Quanten-Kryptographie einzusetzen. Die USA, China und Russland sammeln höchstwahrscheinlich bereits Daten, die sie später, wenn Quantencomputer leistungsfähig genug sind, auslesen werden, um Verschlüsselungen zu brechen. Unternehmen wie Amazon, IBM und Apple setzen Post-Quanten-Kryptographie schon aktiv ein. Doch deutsche Firmen wie Software AG, United Internet AG, BWI, TeamViewer und AnyDesk sind derzeit weit von einem öffentlichen Plan für den Einsatz dieser Technologie entfernt. Nur SAP hat Experimente mit Post-Quanten-Verschlüsselung begonnen, ist aber über Versuche nicht hinausgekommen. WAS ZU TUN IST: Die Bundeswehr hat bereits Pionierarbeit geleistet, indem sie etwa Quantenverschlüsselungsalgorithmen einsetzt, um ihr 13.000 Kilometer langes Glasfasernetz in ganz Deutschland zu sichern. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist führend bei der Mitentwicklung von Standards für quantensichere Verschlüsselung. Folglich sollten erstens die Bundeswehr und das BSI die deutsche Privatwirtschaft gemeinsam bei der Umsetzung unterstützen, da die Rüstungsindustrie und DAX-Unternehmen ansonsten den Übergang nicht rechtzeitig schaffen könnten. Zweitens sollten die Bundesregierung sowie Unternehmen die Standardisierung, die der Schlüssel zum Erfolg des Quantenwandels ist, weiter vorantreiben – insbesondere in den Bereichen Cloud, Messaging, E-Mail und Remote Access Software. Und drittens sollte von der Bundeswehr und anderen Bundesbehörden genutzte Messaging-Software (BwMessenger, BundesMessenger, Wire Bund), die noch nicht quantenresistent ist, umgehend auf hybride Verschlüsselungsansätze umgestellt werden. Nur so kann Deutschland die vom Bundeskanzler angekündigte Führungsrolle in der Quantentechnologie einnehmen. Lesen Sie zum Thema auch folgenden Policy Brief von Valentin Weber und Maria Pericàs Riera: „How Germany Can Improve Its Standing in Post-Quantum Cryptography“. | | | Zum Nachhören und Nachschauen! | |
BND-Präsident Bruno Kahl spricht in der DGAP über Putins hybriden Krieg gegen Deutschland | | | | Russland werde das gesamte ihm zur Verfügung stehende Potenzial an hybriden Maßnahmen ausschöpfen, um die Handlungsfähigkeit von Staat und Gesellschaft in Europa und Deutschland u.a. mit Cyberangriffen zu untergraben, mahnte BND-Chef Bruno Kahl letzte Woche in der DGAP. Und er ging noch weiter. Das Risiko für eine militärische Eskalation werde aus seiner Sicht ebenfalls steigen, nicht zuletzt, weil russische Offizielle offenbar an den NATO-Beistandsverpflichtungen und der erweiterten Abschreckung der USA für Europa zweifeln würden. Sehen Sie sich die medial stark beachtete Paneldiskussion an, bei der neben Bruno Kahl auch Katja Muñoz, Research Fellow und KI-Expertin der DGAP, sowie die Autoren des Buchs „Putins Angriff auf Deutschland“, Arndt Freytag von Loringhoven, Botschafter a.D., und Leon Erlenhorst, zu Wort kamen. | | | |
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Mitgliederversammlung: Impulse aus dem Forschungsinstitut | | Thomas Kleine-Brockhoff und Rachel Tausendfreund, Senior Research Fellow und USA-Expertin, äußerten bei der Mitgliederversammlung am 26. November ihre Sicht zum Thema „Die Welt nach den US-Wahlen.“ Während der DGAP-Direktor davon ausgeht, dass die Polarisierung in den Staaten weiter zunehmen wird, sieht er die Gefahr, dass Trump seinen Sieg übersteuert und die Demokraten ihre Niederlage minimieren. Rachel Tausendfreund ordnete die Folgen von Trumps Wiederwahl für die transatlantischen Beziehungen ein und blickte besorgt auf die zukünftige US-Unterstützung der Ukraine. | | | |
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| 05.12.2024 | 08:30 - 09:30 | |
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| | Russia, North Korea, and Security in the Indo-Pacific | | Speakers: Evan A. Laksmana, International Institute for Strategic Studies (IISS); Aylin Matlé, Center for Security and Defense, DGAP; András Rácz, Center for Order and Governance in Eastern Europe, Russia, and Central Asia, DGAP Chair: Jan Stöckmann, Head of the Director’s Office, DGAP | | | | |
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| | 12.12.2024 | 19:30 - 21:00 | |
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| | Strategic Intelligence und ihre Rolle in politischen und militärischen Entscheidungsprozessen | | Begrüßung: Thomas Kleine-Brockhoff, Direktor der DGAP; Klaus Schmidt, Oberst a.D. und Vorsitzender Gesprächskreis Nachrichtendienste in Deutschland (GKND) Vortrag und Diskussion: Christoph Meyer, King's College London Kommentar: Aylin Matlé, Senior Research Fellow, Zentrum für Sicherheit und Verteidigung, DGAP Moderation: Gerhard Conrad, Gesprächskreis Nachrichtendienste in Deutschland (GKND) | | DGAP Berlin & Zoom | | |
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| | | | 16.12.2024 | 18:30 - 20:00 | |
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| | Der Sieg Donald Trumps und das Ampel-Aus: Konsequenzen für die transatlantische Sicherheitsarchitektur | | Begrüßung: Botschafter Rolf Nikel, Vizepräsident der DGAP Keynote: Emily Haber, frühere Staatsekretärin und deutsche Botschafterin in Washington D.C. (2018 -2023) Podium: Emily Haber; Hans-Peter Bartels, Leiter (ad interim) des DGAP-Zentrums für Sicherheit und Verteidigung; Stefan Meister, Leiter des DGAP-Zentrums für Ordnung und Governance in Osteuropa, Russland und Zentralasien Moderation: Marietta Slomka, Journalistin und Moderatorin des heute-journals | | DGAP Berlin and Zoom | | |
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RechtsreferendarIn für die Wahlstation mit dem Schwerpunkt Klimaaußenpolitik und Internationales Recht (m/w/d) | Dauerausschreibung |
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RechtsreferendarIn für die Wahlstation mit dem Schwerpunkt Internationales Recht (m/w/d) | Dauerausschreibung |
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| | | | Interview mit Jacob Ross (ab 08:30 Min.) | ZDF heute journal | 02.12.2024 | |
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| | | | Zitate von Stefan Meister | tagesschau | 01.12.2024 | |
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| | | | „Politik und Hintergrund“ mit Jacob Ross | BR24 (ab 06:18 Min.) | 01.12.2024 | |
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| | | | Erwähnung der DGAP-Veranstaltung mit BND-Präsident Bruno Kahl zu Putins hybridem Krieg | SZ (+) | 30.11.2024 | |
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| | | | Interview mit Julian Müller-Kaler | Web.de | 29.11.2024 | |
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| | | | Erwähnung der DGAP-Veranstaltung mit BND-Präsident Bruno Kahl zu Putins hybridem Krieg | Spiegel | 28.11.2024 | |
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| | | | Erwähnung des DGAP-Policy Briefs von Valentin Weber und Maria Pericàs Riera | Tagesspiegel Background (+) | 28.11.2024 | |
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| | | | Erwähnung der DGAP-Veranstaltung mit BND-Präsident Bruno Kahl zu Putins hybridem Krieg | Zeit-Podcast „Was jetzt?“ | 28.11.2024 | |
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| | | | Zitate von Claudia Schmucker | Capital | 27.11.2024 | |
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| | | | Zitate von Thomas Kleine-Brockhoff | Deutsche Welle | 26.11.2024 | |
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| | | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. | | | Präsident: Dr. Thomas Enders Direktor: Thomas Kleine-Brockhoff Vereinsregisternummer: VR 20658 Nz | Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. Rauchstraße 17/18 10787 Berlin | |
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