die Debatte um die umstrittene SPD-Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht, Frauke Brosius-Gersdorf, ist mit ihrer Nichtwahl in der vergangenen Woche nocht nicht beendet. Nun geht sie selbst an die Öffentlichkeit. Sie streitet alle Vorwürfe ab und bekommt Schützenhilfe von Fachkollegen. Das Verfassungsgericht ist aber keine Juristische Fakultät. Und die Selbstverteidigung von Brosius-Gersdorf ist alles andere als überzeugend, findet Mathias Brodkorb. Ein Viertel aller langjährig Rentenversicherten bekommt im Ruhestand weniger als 1300 Euro. Die Linke interpretiert das als Zeichen für eine galoppierende Altersarmut in Deutschland. Doch das entspricht nicht einmal annähernd der Wahrheit, klärt Cicero-Wirtschaftsressortleiter Carsten Korfmacher auf, sondern ist ein populistischer Taschenspielertrick. Es gilt als Selbstverständlichkeit, dass Soldaten junge Menschen sind. Dem liegt ein längst veraltetes Bild von der Gesellschaft zugrunde. Die Alterskohorte der 50- bis 70-Jährigen ist nicht nur zahlenmäßig die stärkste, sie ist auch körperlich fit und geistig klar genug, um Wehrdienst zu leisten, schreibt Jörg Phil Friedrich. Es müsste eigentlich immer die höchste Priorität haben, eigene Staatsbürger aus einer Geiselnahme zu befreien. Noch immer sind sieben deutsche Geiseln in der Hand der Hamas. Doch weder die alte noch die neue Bundesregierung zeigt großes Engagement, diese Geiseln freizubekommen, beklagt Gideon Böss. Freiwillig, das heißt durch Verhandlungen, wird der Iran weder sein Atomprogramm noch sein Terrornetzwerk aufgeben, befürchtet Nasrin Amirsedghi. Denn beides ist nicht Beiwerk, sondern gehört zum Kern des islamistischen Systems. Vor den Konsequenzen dieser Einsicht scheut der Westen zurück. Mit trockener Direktheit, stoischen Fragen und subversivem Humor hat die Schauspielerin Diane Morgan ihre Kunstfigur Philomena Cunk bekannt gemacht. Vor allem in Großbritannien, aber mittlerweile auch in Deutschland. Eine Kostprobe der unbedarften Reporterin ohne Scham und Schuldgefühl: „Gott kennt alles, was wir denken. Das ist sicher ein Albtraum für den Schutz unserer Privatsphäre, nicht wahr?“, will sie von einem Experten zu Religionsfragen wissen. Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur |