… denken die Großen der internationalen (Strom-)Energiewirtschaft wesentlich weiter als unsere Politik. Nämlich ans zukünftige Geschäft. Beispiel Verbund. Der Österreicher Konzern hat sich bei einem spanischen Speicher-Startup eingekauft. Grund: „Die Beteiligung erfolgt in einem kritischen Moment für das europäische Stromnetz. Angesichts von Lastspitzen, Versorgungsschwankungen und einem stark steigenden Anteil erneuerbarer Energien nimmt der Bedarf an flexiblen, intelligenten Speicherlösungen weiter zu.“ Und bei uns? Wird über Wasserstoffheizungen philosophiert. … verursacht verstecktes Geoengineering Schäden, an die niemand denkt – zum Beispiel im Meer. Beispiel Ozeandüngung oder Algenversenkung: das sind laut einer Geomar-Studie „besonders kritische Verfahren. Auch der künstliche Auftrieb, bei dem nährstoffreiches Tiefenwasser an die Oberfläche gepumpt wird, wo es das Wachstum von Mikroalgen fördert, würde den Sauerstoffverbrauch im Ozean deutlich erhöhen.“ Doch wen interessiert das, wenn es zum Beispiel um billige (Algen-)Lebensmittel der Zukunft geht? … revolutionieren KI und intelligente Energieoptimierung den Heimenergiesektor – behauptet zumindest der kanadische Anbieter Stardustsolar. Kann deren Sternen-Solarstaub womöglich zaubern? … steigert eine KI-gestützte Preisprognose die Erlöse um bis zu 37 Prozent und stabilisiert auch noch die Stromnetze. „Unternehmen, die ihren Strombedarf flexibel anpassen, können mit unserem Prognoseverfahren ihre Erlöse auf dem Regelenergiemarkt deutlich erhöhen“ – diese Behauptung stammt vom IPA, dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung. Ob das die Firmen interessiert, wo sie dann doch nicht mehr über die angeblich so hohen Strompreise jammern können? … fordert Oxfam „mehr Ehrgeiz im internationalen Klimaschutz auch in geopolitisch schwierigen Zeiten“ von der weltweiten Politik. Hintergrund: gerade läuft in Bonn wieder einmal eine UN-Klimakonferenz. Noch nicht einmal bei Klimaleugner:innen verhassten „Mainstream-Medien“ berichten ausführlich darüber. Die teilnehmenden Delegationen sollten doch wenigstens „konstruktive Debatten zur Umsetzung der Beschlüsse des letzten UN-Klimagipfels COP29 in Baku“ führen, schreibt Oxfam. Also nichts tun, sondern nur labern? Aus Sicht der DGS-News-Redaktion viel zu wenig. … kauft die Bundespost – äääh DHL – nun jede Menge Windstrom vom BaWü-Energiekonzern EnBW. Doch der kommt nicht aus dem Ländle selbst, sondern wird von Windmühlen in der Nordsee produziert. Und die Kosten für den Anschlussleitungsbau und die Übertragungsleitungen? Zahlen natürlich alle mit. … wurden im vergangenen Jahr rund 65 Milliarden Euro für Importe von fossilen Energien nach Deutschland ausgegeben. Bezogen auf die Wirtschaftsleistung sind das zwar nur 1,6 Prozent, doch laut aktueller Studie der AG Energiebilanzen ist das mehr als vor dem Ukrainekrieg. … ist die Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe in Deutschland im vergangenen Jahr mit knapp 2,3 Mio. Hektar auf dem Niveau der vergangenen Jahre. ... gibt es dann auch noch den Report "The Alarming Rise of False Climate Solutions" der gemeinnützigen Organisation IPPNW, also der „Internationalen Ärzt*innen zur Verhütung des Atomkrieges / Ärzt*innen in sozialer Verantwortung“. Der Bericht „entlarvt die Diskussion um Atomenergie in Afrika als gefährliche Scheinlösung im Kampf gegen die Klimakrise“, heißt es von IPPNW Deutschland. |