Menetekel - Bedeutung und Herkunft des unheilvollen Vorzeichens Die Herkunft des Begriffs "Menetekel" verdanken wir dem Alten Testament. Genauer gesagt, dem Buch Daniel, Kapitel 5. Dort findet ein Festmahl des babylonischen Königs Belsazar statt. Plötzlich erscheint eine geisterhafte Hand und schreibt eine Botschaft an die Wand: "Mene mene tekel u-parsin" Was klingt wie ein mysteriöses Codewort aus einem Fantasy-Roman, ist Aramäisch und bedeutet sinngemäß: Mene = gezählt Tekel = gewogen U-parsin (oder Peres) = geteilt (auch: zerteilt, zerfallen) Der Prophet Daniel deutete die Zeichen so: Das Reich des Belsazar ist gezählt, gewogen und als zu leicht befunden worden - sein Ende naht. Noch in derselben Nacht wird Belsazar getötet. Heutzutage hat sich "Menetekel" als Begriff für ein unheilvolles Vorzeichen etabliert. Es ist ein warnender Hinweis, dass etwas Schlimmes bevorsteht, wenn keine Konsequenzen gezogen werden. Es ist also kein kleiner Hinweis, sondern eher ein drastischer Alarmruf. |