| | | | | | Kathrin Werner | | | Redaktionsleiterin Plan W | |
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| | | sich von Männern in Sachen Feminismus belehren zu lassen, ist per se unangenehm. Noch unangenehmer ist es, wenn sie dann auch noch recht haben. So ging es mir mit dem Thema FuÃball. Ein guter Freund von mir ist Riesen-FuÃballfan â und diskriminiert nicht, wie er sagt. Will heiÃen: Er schaut Frauen-FuÃball genauso gern wie Männer-FuÃball und kann die Spielerinnen der amerikanischen Nationalmannschaft fehlerfrei aufsagen, auch der vergangenen Jahrzehnte. Er ist schlieÃlich Fan. Als ich mich eher mäÃig begeistert zeigte in Sachen FrauenfuÃball, obwohl ich die internationalen Männer-Wettbewerbe meist schaue, fragte er mit vorwurfsvollem Unterton: âWieso das denn, ich dachte du bist Feministin?â Ja, wieso eigentlich? Wahrscheinlich, weil ich es aus Deutschland nicht gewohnt bin, wo es lange kulturell eingeübt war, auf FrauenfuÃball herabzuschauen. Seit diesem Gespräch, es ist schon ein paar Jahre her, schaue ich auch Frauen-FuÃball und stelle fest: Ist mindestens genauso spannend anzusehen wie die Jungs-Truppe. Die Spielerinnen sind oft sehr interessante Menschen und Vorbilder. Und die deutsche Mannschaft gewinnt auch mal, was ja Spaà macht als Zuschauerin. Nicht nur meine sondern auch die deutsche kulturelle Perspektive hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Zum Glück wird der FrauenfuÃball zunehmend ernst genommen â wenn auch die Zahlen der Zuschauerinnen und Zuschauer noch enorm viel geringer ist als bei den Männern. Selbst die Fifa hat ihre lange vernachlässigte und belächelte Sparte bei der jetzt laufenden WM für sich entdeckt wie nie zuvor: mehr Teams, mehr Geld, schreibt meine Kollegin Anna Dreher in einem sehr interessanten Essay (SZ-Plus). âAlle wollen am Wachstum teilhaben. Die Frage ist nur: Wie groà soll der FrauenfuÃball werden, und zu welchem Preis?â Denn Geld kann auch viel kaputt machen. Für mich als Feministin ist es nicht nur der Sport, der FrauenfuÃball interessant macht, sondern auch die Tatsache, dass sich viele gesellschaftliche Themen entlang des Sports diskutieren lassen. Und dass sie auch diskutiert werden. Und zwar auch von den Spielerinnen, die sich laut und hörbar zu politischen Themen äuÃern, etwa gleicher Bezahlung von Frauen und Männern oder den Rechten von LGBTQ-Menschen. Sport und Politik passen eben doch zusammen, auch wenn sich die FuÃball-Männer oft nicht genug trauen, ihre Stimme zu nutzen. Jetzt steht aber erstmal der Sport im Vordergrund. Ich freue mich schon auf die nächsten Spiele â auch wenn sie zu etwas unpraktischen Uhrzeiten stattfinden. Eine schöne Woche Ihre
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| Kathrin Werner | | Redaktionsleiterin Plan W |
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| | | | | | | | | | Kennen Sie Franka Birke? | | Franka Birke ist Mitgründerin und Geschäftsführerin von Metr, einem Berliner Technologie-Startup, das digitale Lösungen für mehr Energieeffizienz in Gebäuden entwickelt. Was wollen Sie in Ihrem Job erreichen? Impact mit innovativen Technologien! Ich finde es groÃartig Teil einer gröÃeren Bewegung zu sein, die die Welt spürbar verbessert. Der Gebäudesektor verursacht in Deutschland etwa 38 Prozent der COâ-Emissionen. Wir wollen die Reduktion der weltweiten COâ-Emissionen beschleunigen, indem wir in den nächsten zehn Jahren 50 Prozent mehr Energieeffizienz bei Gebäuden erreichen. Welchen Ratschlag haben Sie für Ihr junges Ich? Einfach machen. Ich würde mir sagen, dass ich mich trauen soll, eine technische Fachrichtung zu studieren. Ãber Umwege bin ich trotzdem dort angelangt und leite heute ein Technologieunternehmen. Mein Weg führte über die BWL dorthin, aber Ingenieurin oder Programmiererin hätte ich aus heutiger Sicht auch sehr spannend gefunden. Einfach machen gilt auch fürs Gründen. Gerade bei komplexen Technologien und Projekten hilft es sehr, sich Stück für Stück vorzuarbeiten. Was macht eine gute Führungskraft aus? Eine gute Führungskraft nimmt alle Kolleginnen und Kollegen mit. Sie hört zu, schafft Raum für Gespräche und sorgt für eine Atmosphäre der offenen Kommunikation. Gute Führung bedeutet für mich aber auch, Aufgaben klar zu verteilen, gleichzeitig auf Mikromanagement zu verzichten und sich nicht in Details zu verlieren, sondern auf die individuellen Stärken im Team zu setzen und auf die Expertinnen und Experten vertrauen. Sie wollen auch Teil unserer PLAN W-Community werden? Dann folgen Sie uns auf Linkedin und Instagram oder schreiben Sie eine Mail an planw@sz.de . | |
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