aktienlust kompakt- Ihr persönlicher Guide für Aktien und Lifestyle Ausgabe vom 24. Juni 2020 Ich muss heute einfach mal selbst die Werbetrommel rühren Nicole Straub verrät: „Wirecard und mein Umgang mit Verlusten“
| Ich muss heute einfach mal selbst die Werbetrommel rühren Jürgen Schmitt (Herausgeber) | Machen Sie sich mit einem Klick auf den Weg zum erfolgreichen Aktionär: Hier geht´s zu unserem TV-Kanal aktienlust.tv. Klicken Sie rein und schauen Sie sich unsere aktuellen Beiträge rund um Aktien und vermögensbildende Kapitalanlagen an! Liebe Freunde der Aktien-Lust, heute erlaube ich mir noch einmal ganz persönlich, die Werbetrommel zu rühren für unseren aktienlust Club. Ich weiß, meine Kolleginnen Pia Gutermuth und Cindy Ullmann haben in den vergangenen Tagen und Wochen ausführlich darüber berichtet, was wir ab dem 1. Juli geplant haben. Aber da für mich dieser Club eine echte Herzensangelegenheit ist, will ich Ihnen gerne noch einmal ganz persönlich vorstellen, was wir für unsere Mitglieder alles im Detail geplant haben. Dafür habe ich auf unserem aktienlust.tv-Kanal ein ausführliches Video veröffentlicht, in welchem ich auf alle Features und Vorteile unseres neuen aktienlust Clubs noch einmal eingehe: Ich kenne die Vorurteile gegenüber Mitgliedschaften und räume damit auf Ich kenne die Vorurteile, die viele Menschen gegenüber Mitgliedschaften haben – von Bauernfängerei bis Scharlatanerie sind da so ziemlich alle Vorwürfe dabei. Aber geht es um Abos mit regelmäßigen Beiträgen wie bei Amazon Prime, Netflix, Spotify oder Sky, Mitgliedschaften im Fitnessclub oder im Yoga- und Meditationszirkel, dann wird nicht lange überlegt, schließlich bekomme ich hier als Abonnent viel für meinen Beitrag geboten. Aber einen aktienlust Club? Was soll der mir bitteschön bringen oder bieten? Ich kann diese Zweifel in gewisser Weise sogar nachvollziehen. Noch ist unser aktienlust Club nicht gestartet und die Katze im Sack kauft verständlicherweise keiner gerne. Wir haben in den vergangenen drei Jahren mit aktienlust.tv natürlich fleißig Vorarbeit geleistet – die Idee, aufzuräumen mit dem Vorurteil, dass Aktien nur wilde Zockerei sind, und die Menschen in Deutschland endlich an Aktien heranzubringen und ihnen in Zeiten von Negativzinsen auf Geldanlagen spannende und lukrative Alternativen vorzustellen, das hat viele überzeugt – mittlerweile folgen uns fast 12.500 Menschen und jeden Tag kommen neue hinzu. Aus einer Idee wird Wirklichkeit und sie ist sogar noch größer geworden als ich mir je zu träumen gewagt hätte Doch in unseren Gesprächen haben wir schnell bemerkt, dass die Follower sich mehr wünschen – sie wollen bei Ihren Investments gezielt an die Hand genommen werden, wollen eine konsequente Begleitung – und aus diesem Wunsch heraus entstand eine Idee: einen Club für Aktienfans und Börsenneulinge zu kreieren, der ihnen eine Plattform für den Austausch und eine konkrete Anleitung bei ihren Investments bietet – und nun wird aus dieser Idee endlich Wirklichkeit. Darüber sind wir froh und stolz und wir können zudem sagen: aktienlust Club ist, wie er ab dem 1. Juli an den Start gehen wird, sogar noch weitaus mehr, als wir es uns in der Grundidee überlegt hatten – es ist ein spannendes Rundumpaket, das ich Ihnen in meinem aktuellen Video sehr gerne noch einmal vorstellen möchte. Ich und natürlich auch mein Team rund um Mick und Nicole würden uns freuen, Sie bald in unserem Club begrüßen zu dürfen, vielleicht schon bei unserem ersten großen monatlichen „Live-Webinar“ Anfang Juli mit Mick Knauff und Robert Halver und mir zum Thema „Ausufernde Geldpolitik – droht uns ein System-Crash – und wenn ja, wie sichere ich mein Geld ab?“. Allein diese monatlichen Live-Webinare mit hochkarätigen Referenten, die es im aktienlust Club geben wird, sind schon Grund genug, Gründungsmitglied des neuen Clubs zu werden – und zwar für einen unglaublich niedrigen Jahresbeitrag von 99 Euro – und das auf Lebzeiten fix. HIER geht es zur Anmeldung! Herzliche Grüße, Ihr (Herausgeber) Aktuelles Passwort: aktienlust! Ihr persönlicher Zugang zu unseren kostenlosen Sonderreports auf aktienlust.tv! Viel Spaß beim Stöbern wünscht Ihr Team von aktienlust.tv. Programmübersicht aktienlust.tv Hier eine Programmübersicht zu allen aktuellen Videos, die unsere Börsenexperten Mick Knauff und Jürgen Schmitt diese Woche für Sie gedreht haben. Einfach klicken und das Neueste zur Marktlage erfahren: 23. Juni 2020: Der neue aktienlust-Club startet in Kürze: Dieses Geschenk müssen Sie nutzen! 23. Juni 2020: CRISPR, Intellia, Veeva, Wirecard, Bayer: Aktuell steigt mehr oder weniger alles 22. Juni 2020: Wirecard, Lufthansa, DAX & Co.: Eine Schande für den DAX und die Börse 19. Juni 2020: Wirecard, BASF, Varta, China-Aktien: Ein unfassbarer Skandal 18. Juni 2020: Wirecard, Lufthansa, Royalty Pharma: Es bleibt spannend an der Börse
| Wirecard und mein Umgang mit Verlusten Nicole Straub (Redaktion aktienlust kompakt) | Liebe Leserinnen, liebe Leser, sind (oder waren) Sie auch Wirecard-Aktionär? Dann können Sie bestimmt nachempfinden, dass ich letzten Donnerstag und Freitag schon sehr niedergeschlagen war. Der Kurs der Aktie war von über 100 Euro am Mittwochabend zunächst auf 38 Euro am Donnerstag und dann nochmal auf 24 Euro am Freitag eingebrochen. Am Montag ging es nochmals weiter abwärts auf 14 Euro, um am Dienstag auf knapp 17 Euro zu „klettern“. Maßgeblich für den Anstieg am Dienstag war die Meldung der Festnahme von Ex-Vorstandchef Markus Braun. Weitere Tendenz? Absolut spekulativ! Wirklich bitter: Ich sitze aktuell auf knapp 80% Buchverlust Bei Wirecard bin ich im Sommer 2018 eingestiegen und habe im Corona Crash im März dieses Jahres noch einmal nachgekauft. Nein, ich habe nicht verkauft und sitze aktuell auf einem Buchverlust von –80% – wirklich bitter. Die meisten Wirecard-Aktionäre haben letzte Woche endgültig das Vertrauen verloren und die Reißleine gezogen, nachdem das Unternehmen am Stichtag 18. Juni den Jahresabschluss 2019 erneut nicht hat vorlegen können und der Verbleib von 1.9 Milliarden Euro, die angeblich irgendwo auf Treuhandkonten liegen, fraglich ist – oder besser gesagt, „mit überwiegender Wahrscheinlichkeit“ gar nicht bestehen. „So viel kann man gar nicht fressen, wie man kotzen will“, sagte dazu sehr treffend Martin Weiß von der Aktionär TV Anfang der Woche. Ich möchte jetzt nicht auf die Eckdaten und die vielen Spekulationen rund um eine augenscheinliche Bilanzmanipulation von Wirecard eingehen, dazu gibt es bereits unzählige Informationsquellen. Mir geht es mehr darum, aufzuzeigen, wie ich persönlich mit dem Verlust umgehe und was ich Börsenneulingen rate. So gehe ich mit dem Verlust um und das rate ich Börsenneulingen Vorweg, solange ich nicht verkaufe, ist der Verlust nur ein Buchverlust und noch nicht realisiert. Das soll jetzt nicht „altbacken“ rüberkommen. Die meisten Investoren – übrigens auch Frank Thelen, den ich als Tech-Investor vor allem in Start Up-Unternehmen sehr schätze – haben ihre Anteile spätestens Ende letzter Woche verkauft, um wenigstens die „gerettete“ Summe in aussichtsreichere Titel umzuschichten. Herr Thelen gab ehrlicherweise an, seine Anteile zu 30 Euro pro Aktie mit hohem Verlust verkauft zu haben. Mein Bauchgefühl sagt mir, „halte die Aktie“. Die eigenen Partner, Umsätze und Gewinne werden ja vorerst (noch) nicht in Frage gestellt und wegen der paar verbliebenen Euros muss ich nicht mehr verkaufen. Der Zug ist für mich abgefahren. Nachkaufen werde ich aber auch nicht, weil womöglich noch weitere Leichen im Keller begraben sind. Zunächst muss eine korrekte, positive und abgeschlossene Bilanzprüfung her, was noch einige Monate dauern kann. Bevor das nicht erledigt ist, bezweifle ich auch, dass ein anderes Unternehmen Wirecard übernehmen will. Warum habe ich nicht mit einem Stopp-Loss-Limit gearbeitet? Zugegeben, lange Zeit habe ich blauäugig an die (vielleicht auch ein wenig herbei gesehnte) Zukunft eines deutschen auch international renommierten Technologieunternehmens geglaubt. Gerade deshalb ist meine Enttäuschung wohl auch so groß. Dennoch, am Ende kann niemand wissen, wo Wirecard in zwei, drei oder fünf Jahren stehen wird –vorausgesetzt, das Unternehmen geht wegen geplatzter Kreditlinien zuvor nicht in die Insolvenz. Denn an einem an sich klasse Geschäftsmodell in einem absoluten Zukunftsmarkt hat sich ja nichts geändert. Ich warte es ab, ich bin ja noch jung und ich habe viel Zeit. Ich sage mir: Wer langfristig anlegt, der macht zwangsläufig auch mal schlechte Zeiten durch. Zurück zu meinem Umgang mit dem Verlust und was ich Börsenneulingen empfehle. Dass ich am Wochenende mit Freunden eine ausgiebige Waldwanderung im Odenwald gemacht und meinen Kopf komplett „börsenfrei“ gestellt habe, sei nur am Rande erwähnt. Auch Sport, ein schönes Buch und alles abseits vom Parkett können heilsam sein. Wichtig ist, dem vermeintlich verlorenen Geld nicht hinterher zu trauern, es ist schließlich nur Geld, es geht hier nicht um Gesundheit oder gar Leben und Tod. Grundsätzlich nimmt ein Titel in meinem Depot maximal 5% des Gesamtbestandes ein. Da halte ich es wie Beate Sander, die berühmte Börsenoma mit ihrem Leitspruch „breit gestreut, nie bereut“. So wird selbst der Totalverlust einer Aktie über Gewinne mit anderen Titeln mehr als kompensiert. Ich streue meine Investments über verschiedene Unternehmen, Länder und Branchen… … und halte aus einer Branche wenigstens zwei, manchmal auch drei Titel. Wie gut, dass ich den Bereich „Online Payment Solutions“ neben Wirecard auch mit Mastercard und Paypal abgedeckt habe. So liege ich bei Mastercard mit 28% und bei Paypal sogar mit 70% im Plus. Beide Titel zusammen halten meine Branche „Online Payment Solutions“ trotz Wirecard noch auf grünem Terrain. Was mir beim Umgang mit einem Verlust ebenfalls hilft, das ist die Erkenntnis, dass selbst die größten Börsengurus wie Warren Buffet, oder prominente Fondsmanager wie David Einhorn oder Florian Homm auch so manche Fehlentscheidungen getroffen und zum Teil gigantische Verluste in Teilen ihrer Investments eingefahren haben. Warren Buffet ist mit seinem verlustreichen Ausstieg aus den amerikanischen Airlines das jüngste und beste Beispiel. Und trotzdem sind und bleiben sie überaus erfolgreiche Investoren. Jürgen Schmitt von aktienlust hat es im Wortlaut einmal so gesagt: „Niemand ist unfehlbar. Am Ende geht es an der Börse nur darum, in Summe mehr richtige, als falsche Entscheidungen zu treffen. Und das ist mir – ohne falsche Bescheidenheit – bislang ganz gut gelungen. In diesem Sinne, auf eine erfolgreiche Börsenwoche, Herzliche Grüße, Ihre Nicole Straub (Redaktion aktienlust kompakt) |