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Besonders Kinder und Jugendliche werden vom süßen Geschmack und der gezielten Vermarktung von Energydrinks angezogen. Doch schon eine handelsübliche 0,5 L-Dose kann zu viel Koffein für einen Zwölfjährigen haben. Und das birgt große gesundheitliche Risiken. Was wir deswegen für wirksame Altersgrenzen tun, und wie Sie uns dabei helfen können, lesen Sie hier: |
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Hallo John Do,31 Würfel Zucker und 3 Tassen Kaffee – das klingt doch nach einem guten Snack für zwischendurch, oder nicht?! Wer diese Aussage befremdlich findet, dem fühle ich mit. Aber genau das ist der umgerechnete Zucker- und Koffeingehalt von zwei Halbliterdosen Kong Strong Classic – einer der beliebten Energydrinks. [1,2] Auch die Menge an Dosen ist realistisch. Etwa 17 Prozent der Kinder & Jugendlichen, die Energydrinks trinken, trinken über 1 Liter auf einmal. [3] Die gesundheitlichen Risiken sind krass. Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, Angstzustände. Vor diesen Nebenwirkungen übermäßigen Koffeinkonsums warnen Mediziner:innen schon seit langem. [3] Und trotzdem lockt der süße Geschmack, der günstige Preis und die schnelle Verfügbarkeit besonders Kinder an. Gezieltes Marketing der Produkte durch Social-Media-Influencer:innen verstärkt den „Coolnessfaktor“ noch mehr. Die harten Fakten sind: 68 Prozent der 10-18jährigen in der EU trinken Energydrinks. [4] Schon eine Halbliterdose enthält zu viel Koffein für ein 50 Kilo schweres Kind. [5, 6] Es gibt keine gesetzliche Regelung zum Verkauf in Deutschland. Bereits 11jährige kommen einfach an die flüssigen Wachmacher, zeigt unsere Recherche. Meine Kolleg:innen und ich setzen uns schon lange für den Schutz der Kindergesundheit ein – sei es für Junkfood-Werbeschranken oder die altersbegrenzte Abgabe von Energydrinks. Wenn Sie mögen: schließen Sie sich als neues foodwatch-Mitglied unserer Kampagnenarbeit an, und verteidigen Sie mit uns die Gesundheit und Interessen der Verbraucher:innen gegen die Lebensmittelindustrie.Ja, ich werde foodwatch-MitgliedFragwürdiges Geschäftsgebahren der SupermärkteWer wie der Supermarktriese Lidl allein mit dem Absatz seiner Energydrink-Eigenmarke den 4. Platz belegt [2], darf sich nicht aus der Verantwortung ziehen. Erst letztes Jahr hat Lidl medienwirksam verkündet, keine ungesunden Lebensmittel mehr an Kinder zu vermarkten. [7] Auch hat Lidl in anderen europäischen Ländern den Verkauf freiwillig eingeschränkt. Trotzdem verdient Lidl in Deutschland mit dem Verkauf von Koffeinbomben an Minderjährige weiterhin gutes Geld. [2] Es wird Zeit, dass sich das ändert! foodwatch wendet sich derzeit mit einem E-Mail-Appell an Lidl – viele von Ihnen haben sich uns bereits angeschlossen. Vielen Dank. Der zehntausendfache Protest der Verbraucher:innen scheint Lidl aber nicht sonderlich zu stören. Von der Rechtsabteilung heißt es dazu trocken: Wir handeln nicht illegal, damit ist das für uns okay. Ist den Supermärkten in Deutschland der Profit wichtiger als Kinderschutz?!Wir bleiben dran: Mit Ihrer HilfeGroße Ketten wie Lidl dürfen sich nicht hinter fadenscheinigen Ausflüchten verstecken: Darum stellen wir Lidl mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Damit das Wohl von Kindern und Jugendlichen über der Profitmaximierung steht. Dafür suchen wir das Gespräch mit der Politik, um gesetzliche Regelungen zu schaffen. konfrontieren wir die Supermarktspitze mit ihrer Doppelmoral und Inkonsistenz. informieren und mobilisieren wir viele tausende Verbraucher:innen. Und das alles schaffen wir dank der moralischen und finanziellen Hilfe unserer foodwatch-Mitglieder: Jeder Beitrag wirkt, jede Stimme wird durch uns vielfach verstärkt. Wollen Sie heute Teil dieser, unserer, Bewegung werden? Ja, ich werde foodwatch-Mitglied Viele Unterstützer:innen überlegen, wie hoch ihr regelmäßiger Beitrag sein sollte: Bereits 5 oder 10 Euro im Monat geben uns den nötigen langen Atem, um es mit der Lebensmittelindustrie aufzunehmen. Wie auch immer Sie sich entscheiden: Vielen Dank für Ihre Hilfe! Herzliche GrüßeDr. Rebekka Siegmann Recherche & KampagnenPer Überweisung spenden BIC: GENODEM1GLS IBAN: DE50 4306 0967 0104 2464 00[1] Nährwertangaben Kong Strong Classic, Chargennr: L010621:34 [2] Statista: „Führende Marken in der Kategorie 'Energy-Drinks' nach Anzahl der Konsumenten in Deutschland im Jahr 2022“, August 2023 (abgerufen am 30.4.2024) [3] Bundesinstitut für Risikobewertung: „Kinder und Jugendliche: Übermäßiger Konsum von Energy Drinks erhöht Gesundheitsrisiko für Herz und Kreislauf“, 27.5.2019 (abgerufen am 30.4.2024) [4] European Food Safety Authority: „“Energy“ drinks report“, 6.3.2013 (abgerufen am 30.4.2024) [5] Robert Koch-Institut: „Körpermaße bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland“, 2007 (abgerufen am 30.4.2024) [6] European Food Safety Authority: „Koffein“ (abgerufen am 30.4.2024) [8] Lidl: „Neue Standards im Kindermarketing“ 2023 (abgerufen am 30.4.2024) |
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